Canon RC470

       

1988 führte Canon als Nachfolge der zwei Jahre zuvor erschienenen RC701 gleich eine ganze Familie neuer Still Video-Kameras ein. Für Privatanwender und Urlaubsfotografen war die preiswerte RC-250 / RC-251 gedacht, als Profikamera mit Wechselobjektiven gab es die RC760 und dazwischen wurde die RC470 positioniert. Kaufen konnte man die RC470 erst ab Anfang 1989.

Die Kamera hat klassisches Kompaktkamera-Format, ist aber ziemlich voluminös und schwer. Die Bilder werden – wie bei den anderen Modellen – auf Video-Floppy-Disks aufgezeichnet. Das zugehörige Laufwerk ist an der Kamerarückseite zugänglich.

Über zwei Tasten seitlich am Objektiv kann man zwischen zwei Brennweiten umschalten. Die Oberseite der Kamera wird beherrscht von einem großen Moduswahlrad, das gleichzeitig auch als Einschalter dient. Als Modi gibt es Einzelaufnahmen, langsame und schnelle Serienaufnahmen und einen Selbstauslöser. Es gibt noch einen Schalter für den Blitzmodus an der Gehäuseseite, alle weiteren Einstellungen werden mit kleinen Tasten auf der Oberseite in Verbindung mit dem Statusdisplay gemacht.

Die Kamera ist umschaltbar zwischen Field- und Frame-Modus. Die beiden Begriffe kommen aus der Videotechnik. Ein Fernsehbild wird aus zwei Halbbildern zusammengesetzt, bei denen das eine die ungeradzahligen Zeilen enthält und das andere die geradzahligen. Im Field-Modus zeichnet die Kamera nur ein Halbbild auf, im Frame-Modus zwei Halbbilder. Jedes Halbbild belegt eine Spur der Video-Floppy-Disk, so dass im Field-Modus 50 Bilder auf eine Diskette passen und im Frame-Modus nur 25.

Imposant ist die Fähigkeit der Kamera, im schnellen Serienbildmodus 20 Bilder pro Sekunde aufzuzeichnen. Eine Diskette ist dann allerdings nach 2,5 Sekunden bereits voll.

Im Gegensatz zum kleinen Modell RC-251 hat die RC-470 keinen Videoausgang. Man kann die aufgezeichneten Bilder folglich nicht auf der Kamera abspielen. Zu den imposanten Kosten der Kamera kam folglich auf jeden Fall noch die Investition in ein Abspielgerät. Canon hatte da eine ganze Palette im Angebot: Ein Diskettenlaufwerk mit Videoausgang (RV-301), eines mit SCSI-Schnittstelle zum Anschluss an einen Computer (FV-540) und eines integriert in einen Farbdrucker (FP-510).

Zusammen mit dem SCSI-Laufwerk kostete die RC470 im Jahr 1989 satte 4800 $. Als Zielgruppe hatte Canon Immobilienmakler oder Schadensgutachter von Versicherungen im Auge.

Die Kamera wurde in Zusammenarbeit mit Panasonic entwickelt, die unter dem Namen AG-ES 10 ein Schwestermodell auf den Markt brachten.

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