Geheimtipp für gewollt softe/weiche Fotos

Avatar of Ralf JannkeRalf Jannke - 15. März 2022 - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Macht aus so gut wie jedem M42 Objektiv ein "Imagon" Weichzeichner-Objektiv

Dazu Wikipedia: „Das Rodenstock Imagon ist ein professionelles Weichzeichnerobjektiv, das von 1931 bis in die 1990er Jahre in verschiedenen Brennweiten für Kleinbild-, Mittel- und Großformatkameras von der Rodenstock GmbH angeboten wurde. Konstruiert wurde das Imagon von Franz Staeble, dem Gründer des Staeble-Werks, unter Anregung von Heinrich Kühn. Das Objektiv hat nur zwei verkittete Linsen und ist so konstruiert, dass die Abbildungsfehler bis auf die sphärische Aberration weitgehend korrigiert sind. Durch die sphärische Aberration wird dem scharfen Bild ein diffuses unscharfes Bild überlagert, wodurch der Weichzeichnereffekt erzielt wird. Der Effekt kann durch Siebblenden, die mit dem Objektiv geliefert wurden, kontrolliert werden.

Das Imagon für das Großformat wurde mit bis zu zwei Siebblenden ausgeliefert, wohingegen das Imagon für das Mittelformat standardmäßig mit drei Siebblenden ausgeliefert wurde. Alle Siebblenden verfügen über eine zentrale Öffnung, die eine scharfe Abbildung erzeugt. Die zweireihig, konzentrisch angeordneten Randlöcher erzeugen Unschärfen, deren Grad stufenlos einstellbar ist. (…)“

Man muss die Schwäche der oben gezeigten Kombination einfach ausnutzen und damit spielen 

Zu den Linsen im Objektiv addieren sich die 5 Linsen des TC-16a Konverters und die weitere im M42-/Nikon F-Bajonett-Adapter steckende Linse, die dafür sorgt, dass die Unendlicheinstellung des M42-Objektiv nicht verloren geht. Es gibt diesen Konverter auch ohne Linse, was beim Beispielfoto aufgrund des Abstands sicher nicht nötig gewesen wäre … Aber wahrscheinlich wäre dann auch der Soft- und Bubble-/Seifenblasen-Bokeh-Effekt weg.

Die besten, schönsten Effekte entstehen beim M42 Normalobjektiv mit Offenblende bis ca. f/2,8. Danach verliert sich der gewollte Effekt. So oder so: Einfach experimentieren!

Wichtig zum TC-16a ist zu wissen, dass der nur auf analogen Nikon AF-SLRs funktioniert. Und den digitalen Nikons der Kodak DCS6xx/7xx-Reihe, die auf der Nikon F5 basieren. Ob es auch mit Kodak/Nikons auf Basis der F801s/F90x funktioniert, habe ich nie probiert. Definitiv funktioniert es auf den Nikon D2-Modellen.

To be continued – Wird fortgesetzt!

Es ist möglich das Prinzip "Manuelle Objektive mit Autofokus und mehr versehen" auf andere Nikon DSLRs übertragen. Dazu muss der TC-16a aber entweder selbst modifiziert oder in ein fertig umkontaktiertes Modell – ich nenne ihn man TC-16a/m(odifiziert) – investiert werden. Der TC-16a/m läuft auf der Nikon D4 perfekt. Gespannt bin ich, ob der TC-16a/m auch auf der Nikon D300 funktioniert. Das werde ich um die Osterzeit ausprobieren und darüber berichten.

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