Nikon Z6/7 CANON ZOOM LENS FL 55-135mm 1:3.5 2025

Viel zu schade zum Rumliegen

Im Sommer 2024 das erste Mal vorgestellt, die „CANON ZOOM LENS FL 55-135mm 1:3.5" Alles, was man zum über 60 Jahre alten Zoom wissen muss, steht im ersten Erfahrungsbericht.

Einzige Änderung gegenüber 2024, das Zoom hat jetzt eine Streulichtblende aus meinem Reservoir. Sie mag ein kleiner Fauxpas sein, erfüllt aber ihren Zweck. Natürlich ist die Frontlinse eines Objektivs an der Front, vorne. Aber beim 55-135 mm Zoom liegt sie unmittelbar hinter der Befestigung. Verglichen mit anderen Objektiven und tieferliegenden Frontlinsen ungeschützt. Den fehlenden Schutz bietet jetzt die montierte Streulichtblende.

Zwischenringe

Einziger Nachteil des wunderbaren "Oldies" — neben der natürlich massiven = schweren Bauweise (780 g) — die Nahdistanz: 2 m. Um dichter ranzukommen, wurden jetzt zwei preiswerte Original Canon FD-Zwischenringe erworben. Eine Ausgabe, die ich mir hätte schenken können. Denn die beiden oben abgebildeten Zwischenringe betätigen die Blende des 55-135 nicht. Für Nahaufnahmen, wo schon abgeblendet werden muss/soll, unbrauchbar. Den Job übernahm dann einer meiner beiden Nikon Z Zwischenringe mit 11 mm Stärke. Der zwischen Nikon Z und Canon FD-/Nikon Z-Adapter montiert wird. Die Blendenbetätigung übernimmt der FD-/Z-Adapter. Der 18 mm starke MEIKE war schon zu dick.

Die ersten beiden Beispielfotos in 2025. Unser Zierlauch im Vorgarten

Vom Stativ und geblitzt, weil der filigrane Zierlauch im Schatten lag: ISO 200, f/16 1/6 s. Das zweite Foto ISO 1.000 f/16, 1/30 s – es fing an zu pusten … 11 mm Nikon Z Zwischenring.

Hintergrundunschärfe – Bokeh

Faul auf dem Bett liegend, schaute die Spätnachmittagssonne durchs staubige Fenster, um die Parfümfläschchen zum Stillleben zu erleuchten ;-) Also ab Kamera und Canon Zoom holen …

Noch ein paar Beispielfotos

Beim Fokussieren wurde mir bei der Geschwindigkeit der Schnecke glatt schwindelig ;-) 135 mm mit 11 mm Z-Zwischenring

Der finale Rundgang, 1.800 Pixel

I'm walking ;-) 1.800 Pixel

Bonner Kunstmuseum 24 Megapixel

1.800 Pixel

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Die arg große 2 m Nahdistanz wird wirkungsvoll durch den kompakten, immer mitnehmbaren 11 mm Zwischenring "bekämpft". Leider lässt sich am Schlepp-Gewicht — fast 0,8 Kilogramm — nichts ändern :-( Der einzige echte Nachteil. Der Brennweitenbereich ist gar nicht so uninteressant, und Lichtstärke f/3,5 ist ja auch nicht übel. Bei genauem Hinsehen erkennt man bei 55 mm etwas tonnenförmige Verzeichnung, die dann bei längeren Brennweiten (100/135 mm) in Kissenform wechselt. Zur Demonstration bewusst dringelassen. Für Lightroom & Co. ist es kein Problem, die Verzeichnung rauszukorrigieren. Ansonsten: Das 60 Jahre alte Zoom ist von der Abbildungsqualität sehr gut – fertig!

Jetzt geht das 55-135 wieder in den Ruhestand. Aber es war eine Freude, damit "gearbeitet" zu haben!

Ralf Jannke, Juni 2025

 

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