Ich weiß nicht mehr woher die simple ab 1956 von Montanus Camerabau, Potthoff & Co. Kamerafabrik Solingen gebaute Montana Kleinbildkamera kam. Ich hatte nie vor, der einen Film zu spendieren. Nach kurzer Begutachtung und Rausdrehen der drei Schrauben auf der Frontseite ums Objektiv hatte ich das DELTAMON ANSTIGMAT 1:3.5/45mm in der Hand. Vermutlich ein simpler Dreilinser, laut Internet farbkorrigiert. Ein kurzer Test zeigte, dass das DELTAMON schnell auf den Leica M-/Nikon Z-Helicoid gelegt, von nah bis unendlich zu fokussieren ist. Mehrere kleine Stücke dünnes Doppelklebeband zwischen Objektiv und Helicoid fixierten das Objektiv zuverlässig für eine kleine Fotorunde.
Spezifikation
- Abmessung/Gewicht: Ø 40 mm, Länge 20 mm, Filter Ø – kein Gewinde vorhanden, 35 g
- Rast(loch)blende f/3,5 f/5,6 f/8 f/11
- Nahdistanz – nicht ermittelt …
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Au Backe ;-) Was da farbkorrigiert sein sollte, hat sich mir nicht erschlossen. Die Abbildungsschärfe war noch vertretbar, aber ansonsten flau, mit Vignettierung. Ich habe gedreht, geschoben, was die Lightroom Regler hergaben ;-) Die Randabschattung habe ich dringelassen.
Zur Vignettierung
Die primitive Rast-/Lochblende ist so schlecht ausgelegt, dass Blende f/11 vermutlich bereits ins Bildfenster ragt und entsprechend abschattet! Maximal geht Blende f/8. Deswegen werde ich aber keine weitere Fotorunde drehen …
Spannend sind lediglich die "Sonnenkreise". Aber ist das "Kunscht"? Ich weiß nicht … Das ist unter der großen Menge meines "Altglas" dann doch ein unbrauchbares Objektiv.
Ralf Jannke, August 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 31.07.2025 |
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