Kam zusammen mit einer funktionierenden (!) Edixa Reflex für 80 Euro in meine Sammlung: das großartige 40 mm Makroobjektiv, das in einem Objektiv ohne Adapter/Zwischenringe bis 1:1 Abbildungsmaßstab bietet! Mit dem M42-/Nikon Z-Helicoid geht es nochnweiter Richtung 2:1!
Gerne zitiere ich ihn aber erneut! Horst Neuhaus schreibt:
„Bekannt wurde Heinrich Wilhelm, Heinz Kilfitt (…) mit seinen hervorragenden Makro- und Fernobjektiven. 1948 entstand in der Kamera-Anstalt Vaduz (Liechtenstein!) das vierlinsige Kilar 2,8/40 mm - ein Tessar-Typ, später zu den Makro-Kilaren weiterentwickelt. 1954 stellte er das weltweit erste 35mm Makro-Objektiv vor, das 4cm-Makro Kilar. (…)“
„Bei seiner Entwicklung 1948 in Liechtenstein war das vierlinsige Kilar 2,8/40 bzw. 3,5/40 kein ausgesprochenes Makroobjektiv. Ein solch spezieller Anwendungsbereich war damals noch unüblich. Allerdings waren die hervorragenden Makroeigenschaften des Typs Tessar-Triplet durchaus bekannt. So war es denn Kilfitt vorbehalten, 1954 mit dem Makro-Kilar erstmals ein Universalobjektiv für die fotografische Verwendung vom Nahbereich bis Unendlich vorzustellen.“
Von dem Makro-Objektiv gab es zwei unterschiedliche Versionen:
- Das Makro-Kilar E für einen größten Abbildungsmaßstab 1:2 ist von Unendlich bis 10 cm einstellbar.
- Das Makro-Kilar D für einen größten Abbildungsmaßstab 1:1 erreicht mit einem doppelten Schneckengang-Auszug eine Einstellentfernung bis 5 cm
Hier geht es um die Version "D", die bis 1:1 abbildet.
Spezifikation

- Beginn der Produktion 1954
- Abmessungen/Gewicht Ø 61 mm, Länge 44,5 mm (∞), 75,8 mm (1:1), Filter Ø 49 mm, 150 g
- Optischer Aufbau 4 Elemente/Linsen in 3 Gruppen
- Anzahl Blendenlamellen 10, kleinste Blende f/22
- Nahdistanz 5 cm, 1:1 Makro
- Mein Exemplar kam mit M42 Schraubanschluss
Der Linsenblock liegt so tief im Objektiv, dass auf ein Streu-/Gegenlichtblende getrost verzichtet werden kann.
Läßt sich mit 40 mm Brennweite in der Natur- und Landschaftsfotografie bestens als "weitwinkliges" Normalobjektiv einsetzen.
Entdecker dieser Orchideenart Dactylorhiza sambucina war Carl von Linné, der die beiden Farbvarianten gleich "Adam und Eva" taufte. Sie treten tatsächlich gerne als Paar auf. Es braucht einen besonderen Boden, damit sie wachsen. Sie werden noch doppelt so hoch, aber vorher sind meine Osterferien zu Ende :-(
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Das Kamerabau-Anstalt-Vaduz Kilfitt-Makro-Killar D 1:3,5/40 verdient ein ganz simples Urteil: GROSSARTIG
Ralf Jannke, April 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 28.04.2025 |
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