Mit der FUJIFILM X-E2 zur „akkordeonale 2019 – INTERNATIONALES AKKORDEON FESTIVAL“

Dafür, dass ich die Erinnerungsfotos der Akkordeonale „vom Katzentisch“ aus der dritten Reihe neben der Bühne aufnehmen musste, bin ich zufrieden. Die „Angst“ ein Shanty-/Schüler-Akkordeonorchester vorzufinden, war völlig unbegründet ;-) Da arbeiteten Profi- MusikerInnen!

Aber: Finger weg vom bei solchen Gelegenheiten/Bedingungen so verlockenden lautlosen Elektronikverschluss!

Wenn das Licht nicht passt, gibt es Streifen! Natürlich passte das Konzert-/Effektlicht, aber der elektronische Verschluss kommt vermutlich mit den zusätzlichen farbigen LED-Scheinwerfern nicht zurecht. Die Kamera produziert Streifen, die bis zur Unbrauchbarkeit der Fotos führen. Womit der Vorteil der lautlosen Auslösung dahin ist.

Also Kamera auf mechanischen Verschluss und Einzelauslösung. Dann hält sich auch der "Lärm" in Grenzen. Zumal bei der DSLM der Spiegelschlag ja wegfällt!

Bedingungen

Was – wie immer – dem Auge noch recht hell erscheint, sah dann vor Ort so aus: ISO 6.400,  Zeitautomatik und manuelle Belichtung. Objektiv fast durchweg das – natürlich zu kurze – 2/50 mm Fuji bei Offenblende bis f/2,8. Einige wenige Aufnahmen mit dem 2,8/27 mm Fuji „Pancake“ bei Offenblende. Speicherformat JPEG.

Und wieder hat der kleine 15x23 mm APS-C-Sensor der FUJIFILM X-E2 bei diesen Bedingungen technisch gute Ergebnisse abgeliefert! Wenn man von der Streifenbildung durch den elektronischen Verschluss absieht, was ja leicht abstellbar ist.

Wie jetzt schonmal geschrieben: Was für eine Systemkamera zum Spottpreis von 95 Euro!

Auch wenn bei dieser X-E2 der E-Sucher defekt ist. Was bei vergleichbaren Einsätzen sogar ein Vorteil sein kann. Nicht der defekte E-Sucher, aber die Umstellung auf den großen Monitor! Bekommt das Ganze dann eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Smartphone! Und die X-E2 ist ja noch zierlicher als die Fuji X-T-Varianten! Denn auch wenn Fotografieren offiziell verboten ist und sich keiner dran hält und „lustig“ mit dem Smartphone knipst, fällt die zudem noch schwarze Fuji kaum auf! Wenn da nicht gerade ein 2,8/50-140 oder 50-230/55-200 mm Zoom drauf steckt.

Das von der Brennweite zu kurze 50 mm Fuji wurde schon erwähnt. Abhilfe kommt im Herbst, wenn die erste Serie des 1,8/85 mm Viltrox durch ist. Was natürlich größer als das unscheinbare 2/50 mm Fuji ist. 100/135 mm wäre besser, aber das gibt es (noch) nicht. Und wenn, wird so etwas teuer…

Ob sich der extreme Unterschied zwischen den durchs harte Scheinwerferlicht bereits ausgefressenen Stellen und den dann durch entsprechende (Unter-) Belichtung dunklen Motivteilen wirklich durch Speichern im Rohformat statt wie hier JPEG verbessern ließe, wird sich beim nächsten Mal zeigen. Liefert das Fuji-Rohformat aufgrund der höheren Farbtiefe tatsächlich so viel Reserven, um die Schatten/Tiefen hochzuziehen?

Alles ist möglich – auch die SW-Konvertierung

Alles JPEG aus der FUJIFILM X-E2

Hatte ich gedacht, dass die X-E2 mehr im Schrank liegen würde, hat sie mich als leichte und unscheinbare Kamera in Zirkus und Konzert wieder vollkommen überzeugt!

Ralf Jannke, Mai 2019

 

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