Belohnung für die treuesten Fans mit Dauerkarte, Einladung an die Presse zum sonst nie öffentlichen Training der Basketballmannschaft

Perfekte Gelegenheit zum Einüben der neuen Kamera, die gleich die "Höchststrafe" verpasst bekam. Trainiert wird aus Kostengründen nie unter Super-Fernsehlicht, sondern mit stark reduzierter Beleuchtung.

Fotozutaten/-daten: Neue, natürlich noch etwas ungewohnte Kamera, lichtschwaches Amateurzoom (gewollt!) und höchste Sensorempfindlichkeiten. Und anschließend die Erkenntnis, zum Start mit einer neuen Kamera alles richtig zu machen...

Die neue Kamera

In der Sportfotografie kommt immer noch nichts an den Vollformat DSLR-Boliden Canon EOS 1DX und Nikon D3/4/5 vorbei. In Kombination mit entsprechenden Objektiven Garant für eine hohe Trefferzahl technisch einwandfrei fokussierter Fotos, den Lebensunterhalt zahlreicher Profifotografen. 

Aber diese elende Schlepperei, und keiner wird jünger

Und zu weniger Schlepperei verhilft nur die spiegellose Systemkamera. In Kombination mit kompakteren, leichteren Objektiven. Wirklich erfüllt wird das Ganze aber nur von Kameras, die auf den 24 x 36 mm Vollformatsensor verzichten. Denn spiegellose Kameras mit Vollformatsensor führen das Prinzip ad absurdum, wenn sie beispielsweise mit monströsen 50 mm Normalobjektiven jenseits der 1 Kilogrammgrenze bestückt werden. Und Vollformatobjektive können schon von der Physik nicht wesentlich kleiner = leichter werden.

Wie geht es leichter? FUJIFILM macht es mit seinen 15 x 23 mm APS-C 1,5 Crop-Sensor-DSLMs vor.

Der Kollege hat es mal überschlagen. Seine Vollformat Canon EOS Ausrüstung wiegt 1:1 gegen die Fuji-Ausrüstung verglichen 4 Kilogramm mehr, Punkt! Also warum nicht der eigenen Nikon D4 mit dem 2,8/70-200 mm eine Fuji gegenüberstellen?

Da ich meinen Lebensunterhalt nie durch Fotografie verdienen musste, fiel die Wahl zum Einstieg auf die gebrauchte 16 Megapixel FUJIFILM X-E2. Bestückt zunächst mit reinen Einsteigerzooms 3,5-5,6/15-45 mm und 4,5-6,7/50-230 mm, beide stabilisiert. Um für Hochformataufnahmen einen besseren Griff zu haben wurde die X-E2 mit einem chinesischen Nachbauhandgriff und einer Daumenstütze erweitert.

Gegen die Brennweiten und die Plastik- Pardon Kunststoffbajonette ist absolut nichts einzuwenden, aber die Licht-"Stärke". Trotzdem war ich optimistisch, denn schnell hatte sich gezeigt, wozu der 16 Megapixel 15 x 23 mm APS-C Sensor der X-E2 fähig ist. Die in drei Stufen wählbare ISO-Automatik endet bei ISO 6.400. Trockenversuche zeigten schnell, dass darüberhinaus ISO 12.800 immer gehen und in der allergrößten Not auch das Maximum ISO 25.600.

Was sich in der vergleichsweise zu den offiziellen Spielbegegnungen dunklen Halle bestätigte. ISO 25.600 ist so oder so das Limit, ISO 12.800 tatsächlich noch verwendbar. Und die höchsten ISOs brauchte es auch beim 4,5-6,7/50-230, um die Verschlusszeiten unter Kontrolle zu halten. Mehr als 1/500 s kam aber je nach Position des Spielers auf dem Feld nicht heraus.

Also ab zum Testen/Üben in die Sporthalle!

Fürs Erste…

Noch fehlt (auf dem Foto) die Dauemenstütze. Wird alles im Praxisbericht zur FUJIFILM X-E2 nachgeliefert. Und zum Fotografieren saß auch die Gegenlichtblende auf dem Zoom…

Keine Gelegenheit zum Testen der FUJIFILM X-E2 auslassen

Muss es die vergleichsweise teure neue FUJIFILM X-T2 oder X-T3 des Kollegen sein?

Nein, zum Einstieg genügt (mir) erstmal die gebrauchte 240 Euro FUJIFILM X-E2!

Aber mit dem guten Phasendetektions-AF der X-E2 muss ich mich noch einüben. Besonders, was die wählbare Größe des Messfelds angeht. Und die nötige Konzentration bei Auswahl der Autofokusbetriebsart AF-S und AF-C. Ich bin mir nicht sicher, ob da tatsächlich bei allen Fotos auch der kontinuierliche Nachführ-AF AF-C gewählt war! Ich glaube aber fest, dass spätestens beim vollen Hallenlicht und weniger ISOs qualitativ noch Luft nach oben ist! Werfen Sie dazu doch auch einen Blick in die Beiträge "Die (noch) unbekannte DSLM" und "Die (noch) unbekannte DSLM II".

Eine ausführliche Vorstellung der FUJIFILM X-E2, des Zubehörs und der Objektive kommt.

Ralf Jannke, November/Dezember 2018

 

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