"Kyocera Finecam M410R = "Rollei" dk4010"...
... lautete die Überschrift eines Kapitels im Beitrag: "Rollei – ein ähnlich trauriges Kapitel Digitalkamerageschichte wie AGFA? Und (fast) keine der hier gezeigten Kameras ist eine "echte" Rollei..." Im Juli 2017 konnte ich meine Digital-Rolleisammlung mit der 2004 vorgestellten 4 Megapixel „Original-Rollei" dk4010 erweitern. Das gezeigte Exemplar hat inkl. Porto 19 Euro gekostet. Wenn es denn unbedingt Video sein soll, bietet die dk4010 immerhin VGA-Auflösung: 640 x 480 Pixel. Alles darunter ist sinnlos und beim "Drehen" reine Zeitverschwendung…
Mit Eingabe von "Rollei dk4010 Bedienungsanleitung" in die Suchmaschine ist unter anderem ein englischer Prospekt zur Rollei zu finden. Alternativ kann nach der Bedienungsableitung für den Zwilling "Kyocera Finecam M410R" aus dem gleichen Vorstellungsjahr 2004 gesucht werden.
Qualitätseindruck
4 Megapixel sind doch 4 Megapixel...
Im Prinzip ja, aber: Der kleine 5,4 x 4 mm Sensor der Rollei dk4010/Kyocera M410R kann unmöglich gegen den 19x27 mm APS-H Sensor der 4 MP Canon EOS 1D oder den 15x23 mm APS-C Sensor der 4 MP Nikon D2Hs bestehen. Auch der Sensor der 4 MP Panasonic Lumix DMC-LC5 ist mit 7,2 x 5,3 mm größer. Und das sieht man. Dennoch liefert die Rollei dk4010 technisch ordentliche Daten ab, wozu sicher auch das Juni-"Kaiserwetter" beigetragen hat. Alles P- und ISO-Automatik. Auf High-ISO Experimente habe ich bei der dk4010 verzichtet, die können im Part zur baugleichen Kyocera M410R nachgelesen werden. Absolut lobenswert der E-Sucher der Rollei dk4010. Fürs Vorstellungsjahr 2004 mit 300.000 Bildpunkten hoch auflösend, macht das Fotografieren so auch bei reichlich Tageslicht Spaß. Ich muss das Motiv nicht erraten, ich sehe es! Einziges Manko: Bei der hoch zu bewertenden längsten Brennweite von KB-umgerechnet 370 mm muss die Verschlusszeit im Auge behalten werden, denn die Rollei bietet keinen Verwacklungsschutz! Im Zweifel nicht auf die ISO-Atomatik verlassen, sondern selbst Hand anlegen: ISO 200/400/800 wählen.
Ralf Jannke, Sommer 2018
Neuen Kommentar schreiben
Autor: | Ralf Jannke |
Mail senden | |
Erstellt: | 6.08.2018 |
Kommentare (1)
Wolfgang Wolters
am 09.01.2020Viele Grüße aus der Pfalz