Leica Digilux

         

Die Digilux war Leicas Einstieg in den Consumer-Digitalkamera-Markt. Es war allerdings keine Eigenentwicklung, die Kamera hat mit Fujis MX-700 einen Zwilling. Beide Kameras sind beinahe identisch, nur die Gehäusefarbe hat bei der Leica einen zarten Goldton, während die Fuji silberfarben ist. Außerdem hat die Leica eine flächige Gumierung auf der Front und die Fuji nur einen schmalen Gummistreifen.

Die Digilux ist eine hochwertige Kamera mit fester Brennweite. Sie steckt in einem rundum blechverkleideten Gehäuse im für Fuji typischen Hochkantformat. Gemessen an ihrem Jahrgang ist die Kamera recht schlank und elegant.

Raffiniert angeordnet sind die Bedienelemente: Rund um die Vierfachwippe, die auch als Zoomwippe dient, ist das Moduswahlrad angeordnet. Die Pfeile der Vierfachwippe sind als kleine LEDs ausgeführt, die bei jedem Moduswechsel mit einer kleinen Lightshow anzeigen, welche Pfeilrichtungen aktuell nutzbar sind. Das ist originell und macht Eindruck, besonders nützlich ist es aber nicht. Die übrigen Bedienelemente sitzen oberhalb des Displays, bis auf die winzigen Knöpfchen für Blitz- und Makromodus, die neben dem kleinen Statusdisplay auf der Kameraoberseite platziert sind.

Die Kamera ist aus heutiger Sicht unerträglich langsam. Ganze fünf Sekunden, bis man nach dem Einschalten das erste Bild machen kann. Weitere 5 Sekunden, bis nach dem Umschalten in den Wiedergabemodus das letzte Bild auf dem Display erscheint und 3 Sekunden, bis man nach dem erneuten Wechsel in den Aufnahmemodus wieder fotografieren kann. Der ebenfalls langsame Speichervorgang wird immerhin durch lustig im Kreis laufende LEDs im Steuerkreuz etwas unterhaltsamer gestaltet.

Mit 1800 Mark kostete die Digilux im Jahr 1998 gleich viel wie das Schwestermodell MX-700. Leider blieb das nicht so und bei späteren Modellen verlangte Leica einen mehr oder weniger kräftigen Aufschlag gegenüber der technischen Vorlage.

Info zu Reparaturen

Funktional unerheblich ist ein ungewöhnlicher Konstruktionsfehler der Digilux und der MX-700: Bei allen Modellen, die ich bisher in den Fingern hatte, fehlen zwei Schrauben. Eine unterhalb der Öse für die Handschlaufe und eine auf der Unterseite neben dem Stativgewinde. Offenbar fallen die irgendwann von selbst heraus. Generell hatte Fuji die maßhaltige Herstellung der Kamerahalbschalen nur so mittelgut im Griff. Die Spaltmaße an den Stoßkanten hätten Ferdinand Piech Tränen in die Augen getrieben.

Kommentar von Pauldieter:
"Schrauben sind alle vorhanden"

5 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
1 benutzt sie immer noch.
Alle Kameras funktionieren noch einwandfrei.

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