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1998

Ab 1998 änderten die Auslagen der Fotohändler ihr Gesicht. Der Anteil an Digitalkameras wurde immer größer. Die Elektromärkte richteten eigene Abteilungen für Digitalkameras ein. Inzwischen war eine riesige Palette verschiedener Modelle der meisten namhaften Hersteller auf dem Markt. Das Einstiegssegment bildeten VGA-Kameras mit Fixfokus- oder Autofokus-Objektiv. Die billigsten Modelle mussten auf einen Bildschirm verzichten, dafür waren sie schon für umgerechnet knapp 300 € zu haben. Wer mehr als das doppelte auszugeben bereit war, bekam eine Kompaktkamera mit Dreifach-Zoom und 1,3 MP Auflösung (z.B. Nikon Coolpix 900).

Nikon Coolpix 900

Erschienen1998
Neupreis1100 €
Auflösungmax. 1280x960

Mit der Coolpix 900 brachte Nikon 1998 eine Kompaktkamera für gehobene Ansprüche auf den Markt. [weiterlesen]

Die Kameras ähnelten in Form und Größe zunehmend ihren analogen Vorfahren und die Experimentierfreude der frühen Jahre nahm etwas ab. Noch war allerdings Raum für kuriose Ideen wie bei der Toshiba PDR-5, deren Rückwand zur seite geklappt werden kann und sich dabei als PCMCIA-Steckkarte entpuppt. So konnten die Bilder sofort und ohne Kabel in ein entsprechend bestücktes Notebook übertragen werden.

Toshiba PDR-5

Erschienen1998
Neupreis400 €
Auflösungmax. 640x480

Die Toshiba PDR-5 kombinierte ein außergewöhnliches Design mit verblüffenden technischen Features, einem niedrigauflösenden Sensor und das zu einem vergleichsweise moderaten Preis. [weiterlesen]

Bei Spiegelreflexkameras im Profibereich waren die Schwergewichte Canon und Nikon noch nicht in der Lage, eigenständige Produkte anzubieten. Beide kooperierten mit erfahreneren Mitbewerbern - Nikon arbeitete mit Kodak und Fuji zusammen, Canon konzentrierte sich ausschließlich auf Kodak. 1998 kam beispielsweise die Canon EOS D2000 auf den Markt, die bei 2 Megapixeln Auflösung etwa 16000 € kostete.

Tipp zum Weiterlesen: Das Jahr 1999