Kodak DC20

         

Die DC20 war 1996 die erste wirklich erschwingliche Digitalkamera. Etwa 400 - 500 Mark musste man dafür bezahlen. Die Gehäuseform wirkte stilbildend für nachfolgende Generationen einfacher digitaler Kompaktknipsen.

Den niedrigen Preis erreichte Kodak durch gnadenlose Reduktion auf das Nötigste. Neben Auslöser und Einschalter gibt es nur noch eine Taste zum Löschen der Bilder. Den Kamerastatus kann man an drei LEDs ablesen. Auf ein LC-Statusdisplay muss man verzichten. Im Batteriefach wird eine 3V Lithium-Zelle eingesetzt, was auf die Dauer eine recht kostspielige Art der Energieversorgung ist. Zur Datenübertragung besitzt die Kamera eine serielle Schnittstelle in Gestalt einer 3,5mm Klinkenbuchse. Passende Kabel für PC und Mac lagen der Kamera bei.

Der Bildsensor stammt offenbar von Sony und wurde dort für Videokameras verwendet. Dies ist vermutlich auch die Ursache für das sehr exotische Bildformat von 494 x 373. Er zeichnet sich durch eine sehr hohe Empfindlichkeit von ISO 800 - 1600 aus, wodurch die Kamera auch in Innenräumen passable Bilder produziert. Auf die Mithilfe eines Blitzes muss sie dabei verzichten, den hat Kodak nämlich ebenfalls eingespart.

Weiterführende Links

Ralf Jannke aus Bonn hat einige Bilder aus dem Jahr 1996 und einige aktuelle Aufnahmen der DC20 online gestellt und über seine Erfahrungen mit der Kamera berichtet:
https://www.digicammuseum.de/geschichten/erfahrungsberichte/kodak-dc20-neu/

Kommentar von NikonD1X:
"Meine allererste Digitalkamera. Gekauft 1996 für sagenhafte 700 DM..."

Kommentar von Michael:
"Die Kamera war wirklich recht gutmütig, viele Pocket- oder diese Einwegfilmkameras machten schlechtere Bilder (und ein Display hatten die sowieso nicht). Leider waren die Spezialbatterien einfach zu teuer und trotz Lithium sehr schnell leer."

Kommentar von Huckypeter:
"Das war der Hammer, eine Digitalkamera für Otto Normalverbraucher. Mit ca. 280 DM war diese erschwinglich, wurde leider sehr schnell von der Technik eingeholt. Die Lithiumbatterien gab es recht günstig bei einem Hagener Versender."

Kommentar von anonym:
"Acht Bilder passen in den fest verbauten und nicht erweiterbaren Speicher. Ohne Pc bedeutete das Konzentration auf das Wesentliche."

Kommentar von Schoka:
"Meine erste Digitale. Arbeitsblätter für die Ausbildung damit erstellt. Damit war man 1998 der Held."

Kommentar von JV:
"Habe die Kamera ca. 1998 im Ausverkauf für 100 DM gekauft, war meine erste Digitalkamera. Wir haben zu der Zeit gerade ein altes Haus saniert und ich habe damit immer mal Bilder auf der Baustelle gemacht, die man dann eben auch schnell mal per Mail verschicken konnte. 8 Bilder waren nicht viel, man musste sich schon überlegen, was man knipst. Die Auflösung ist aus heutiger Sicht natürlich ein Witz, damals war es ein Anfang."

Kommentar von MB:
"Das war meine erste Digitalkamera. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man die Kamera auf eine niedrigere Auflösung einstellen, dann konnte man immerhin 16 Bilder machen."

Kommentar von Autopiloth:
"Meine erste Digitale, neu gekauft bei Data Becker in Düsseldorf. Was war das aufregend damals. Nur die Familiy fands doof weil die Urlaubsbilder so „unscharf“ wurden. Aber der Anfang war gemacht :-) "

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