Was für eine Marscherleichtung!
Zum Ende des Praxisbeitrags zur Kombination Canon EOS 1D – 2,8/80-200 mm EF L war zu lesen:
In eine spiegellose Vollformat Canon EOS R möchte ich aus Kostengründen nicht investieren. Eigentlich möchte ich keine DSLR mehr, aber eine Canon DSLR darf es noch sein. Die je nach Zustand, Anzahl Auslösungen beim Profi zwischen 200 und 300 Euro zu haben ist und mehr Leistung als die vorhandene EOS 50D bringt. Und nur ein Drittel bis die Hälfte der EOS 1D wiegt …
Es geht tatsächlich leichter! Und aktuell ganz ohne Kosten!
Meine EOS 50D liegt rund 1000 km nördlich ausgelagert. In direktem Zugriff gibt es aber die fast vergessene von Christian gespendete Canon EOS 550D! Mit 6,3 B/s ist die 50D zwar deutlich schneller, als die 550D mit ihren 3,7 B/s, aber der Autofokus weist die gleichen Daten auf wie die 50D: 9 AF-Sensoren. Dafür löst die 550D mit 18 Megapixel höher auf als die 15 Mp EOS 50D.
Statt der EOS 1D mit dem 2,8/80-200mm EF L zusammen 3000 Gramm liege ich mit der zierlichen EOS 550 und dem 2,8/80-200 mm EF L unter 2000 Gramm!
O.K. als dreistellige EOS gehört die 550D natürlich nur in die Einsteigerklasse. Na und?
Christian hat in "Canon EOS 550D Praxisbericht" die Kamera und seine Erfahrungen komplett geschrieben, und ich selbst war neugierig, ob sich mit der 550D etwas in der Basketballhalle anfangen lässt: Canon EOS 550D Objektiv Setup. Sicher dürfte der EOS 550D das Fokussieren mit den beiden Objektiven
- CANON LENS EF-S 24mm 1:2.8 STM
- CANON EF LENS 50mm 1:1.8 STM
etwas leichter gefallen sein als jetzt der Versuch mit der CANON ZOOM LENS EF 80-200mm 1:2.8 L.
Ich hatte seinerzeit zur 550D geschrieben:
>> An den ISO 1.600/3.200 Fotos wurde nichts entrauscht. Das früher eingesetzte 2,8/70-200 Canon L USM wäre ideal gewesen, ist aber lange Geschichte. <<
Nun, jetzt ging es mit identischer Lichtstärke und fast gleichem Brennweitenbereich zum Basketball! Wie in den Jahren 2000 bis 2007 und meiner Canon Zeit. Mit D30, D60, 10D, 20D und 30D und dem 2,8/70-200 mm L USM! Eine 1D konnte ich mir da nicht leisten …
>> Mit einem zusätzlichem Akku-/Handgriff wäre Hochformat mit der 550D komfortabler gewesen. <<
Man kann nicht alles haben ;-)
>> Vermisst wurde eine höhere Bildfrequenz. Es müssen keine 8/10 Bilder pro Sekunde sein, aber 3,7 B/s sind schon etwas knapp. <<
Das ist relativ! Eine hohe Bildfrequenz ersetzt niemals Erfahrung! Nach Jahren schafft man den so genannten Dunking mit dem ersten Foto. Dabei springt der Spieler so hoch über den Korb, dass er den Ball von oben in den Ring "stopft", "tunkt", englisch to dunk, um dann mit dem Gesicht zur Kamera am Korb zu hängen, während der Ball noch im Netz ist. Eine 1/10 s zu spät ausgelöst, nützen 10 Bilder pro Sekunde gar nichts …
Wir werden sehen!
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Nach meinen Basketballanfängen 1997 mit der 1,3 Megapixel Kodak/Canon EOS1n DCS3 kamen 2000 mit der 3 MP EOS D30 und 2002 mit dem 6 MP Nachfolger EOS D60 zwei DSLRs, die bis auf die Auflösung vom Autofokus sicher unter dem der EOS1n lagen. Die 2002 vorgestellte 4 MP Canon EOS 1D mit ihrem damaligen und hochüberlegenen Autofokus war für mich da von den Kosten vollkommen illusorisch. Wer Sportfotoprofi war, kam an der 1D nicht vorbei!
Und dennoch gelangen mit dem sicher schwächeren Drei-Sensor-Autofokus der 3 B/s schnellen D30 und D60 zahlreiche Fotos aus den Spielen.
Damit war klar, dass mit der 3,7 B/s etwas schnelleren Einsteiger EOS550D ganz sicher ein paar Fotos gelingen mussten! Zumal der empfindlichere Autofokus über 9 Sensoren verfügt. War bei der D30 bei ISO 1.600 Schluss, ging die doppelt auflösende D60 sogar nur bis ISO 1.000. Die EOS 550D kann bis ISO 6.400. Die ich auch beim Intro mit den Cheergirls und den einlaufenden Spielern samt Feuer in der sonst stockdunklen Halle ohne zu zögern benutzt habe. Fürs Spiel habe ich die EOS 550D auf ISO 3.200 gelassen, um die 1/1000 s so lange wie möglich zur Verfügung zu haben. Der wuchtige Dunking war mit Offenblende f/2,8 und 1/640 s schon grenzwertig, was die Bewegungsschärfe angeht. Wobei eine gewisse Bewegungsunschärfe manchmal sogar besser ist, als knallscharf "eingefroren". Vermisst habe ich durchaus ein Akkuteil mit zusätzlichem Hochformatauslöser. Genug gejammert, es hat mit der EOS 550D ja wie erhofft geklappt!
Der nächste Canon Einsatz in der Basketballhalle geht mit der wirklichen Semiprofi EOS 7D irgendwann ab Januar. Im Erfahrungsbericht: „Canon EOS 1D mit CANON ZOOM LENS EF 80-200mm 1:2.8 L“ war zum Ende zu lesen: „In eine spiegellose Vollformat Canon EOS R möchte ich aus Kostengründen nicht investieren. Eigentlich wollte ich keine DSLR mehr, aber eine EOS darf es noch sein. Und geworden ist es schließlich die im Blogbeitrag "Äußerer Zustand? Nebensache …" vorgestellte Canon EOS 7D. Für 88 Euro inkl. Porto vom Profi-Anbieter mit Rückgaberecht und 12 Monaten Garantie! Die 7D bekommt natürlich eigene Erfahrungsberichte!
Ralf Jannke, Dezember 2025
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| Autor: | Ralf Jannke |
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| Erstellt: | 7.12.2025 |












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