Fuji X-E1 Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28 mm Halbformat

Das Objektiv wurde zur ersten Demonstration nur lose auf den Leica M-/Fuji X-Helicoid gelegt. Und in diese Richtung wird es zur Adaption und Benutzung des Halbformat 28ers gehen! Über der Fuji als Andenken die Oberkappe der verrotteten OLYMPUS-PEN EE-2.

Für einen Fünfer habe ich diese kaputte Halbformat OLYMPUS-PEN EE-2 gerne vom Flohmarkt mitgenommen.

Christian Zahn zeigt und beschreibt die PEN EE-2 in seiner Optiksammlung

ALL MY CAMERAS – My collection of (mostly) vintage cameras Olympus PEN EE-2

Youtube-Videos zur PEN EE-2

Auf der OLYMPUS-PEN EE-2 steckte ein „Edelstein“, das nach schneller Kontrolle vollkommen intakte Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28mm

Also wurde die PEN EE-2 zerlegt und das Objektiv ausgebaut.

Wie seinerzeit das T-43 4/40 LOMO aus der russischen SMENA SYMBOL. Oder das Nippon Kogaku Japan NIKKOR-H Auto 1:2 f=48mm aus einem NIKKOREX AUTO35 Totalschaden

Nach Messen einiger Durchmesser wurden zwei Filterreduzierringe bestellt. Sobald die verfügbar sind, wird experimentiert. Wenn alles klappt, sollte das Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28mm fokussierbar sein. Von Nahbereich bis Unendlich. Etwas, wofür das Objektiv nie vorgesehen war, es war auf der OLYMPUS-PEN EE-2 als Fixfokus-Objektiv im Einsatz. Was bei genug Licht und von der PEN EE-2 Belichtungsautomatik leicht abgeblendet von 1,5 m bis Unendlich alles scharf abbildete.

Abblenden/Blende ist das Stichwort

Ich habe im Internet nur eine Stelle gefunden, wo vermerkt ist, dass es sich bei der OLYMPUS-PEN EE-2 und im Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28mm um eine sehr primitive Blende handelt, deren Öffnung bei Schließen der Blende IMMER eine quadratische Form hat. Bis jetzt kenne ich nur das im Erfahrungsbericht vorgestellte Schneider-Kreuznach Variogon 1:1.8/12.5-75 C-Mount, das ebenfalls eine quadratische Blende besitzt, die ein spezielles Bokeh generiert ;-)

Prinzipskizze und quadratische Blende der OLYMPUS-PEN EE-2

Was die Blende, bzw. deren Betätigung angeht, werde ich die Blende ggf. mit einem Tropfen Sekundenkleber auf einen mittleren Wert fixieren. Aber nur wenn nichts anderes geht. Offenblende = kreisrunde Öffnung ist uninteressant. Ich werde so abblenden, dass die Blende gefühlt zwischen dem Extrem der Skizze und dem kleinen Quadrat in der Skizze zu liegen kommt. Irgendetwas um Blende f/8.

Wenn die Adaption gelingt, werde ich das 28 mm Halbformat Zuiko auch im Vollformat der Nikon Z probieren. Die ja schnell auf DX-Format umgeschaltet werden kann! Wie schon meine PEN F Objektive Olympus E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm und Olympus Zuiko Auto-Zoom 1:3.5 f=50~90 mm.

Erste Primitiv-Adaption

Es wurde doch aufwändiger, als gedacht!

Von dem stylishen Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28 mm mit dem umgebenden Ring der Messung ist leider nichts übrig geblieben. Nur die wichtigen Innereien, sprich die Linsen und die Blende. Bestehend aus zwei Linsenblöcken, deren Halterung, inklusive des Rings mit der gravierten Objetivbezeichnung und der Blende. Der Grund: Das Objektiv muss ziemlich tief im Leica M/M39-/Nikon Z-Helicoid "versenkt" werden, um Unendlich zu erreichen. Auf die Schnelle wurde das Objektiv auf kräftiges Gewebeband fixiert, nachdem dort zuvor eine Öffnung hineingeschnitten wurde. Das Ganze wurde dann auf den M39-Einsatz des Helicoids geklebt, um damit das gleich folgende Foto aufzunehmen.

Ein schnelles Beispielfoto, das die Richtung weist …

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das hat mit Qualität natürlich noch nichts zu tun, lieferte aber Erkenntnisse, welches Sensorformat gefüllt wird, und wie ein noch zu bauender Adapter aussehen muss.

Um das Foto halbwegs (in der Mitte) scharf zu bekommen, musste das winzige, im Gewebeklebeband steckende Olympus Objektiv ganz leicht ins Innere der Primitiv-Adaption gedrückt werden. Was natürlich nicht mit der benötigten Planlage gelang, eine feste Montage aber später gewährleisten wird.

Zum Glück noch gefunden …

Ich hatte schon befürchtet, den Frontring mit der gravierten Objektivbezeichnung, Brennweite und Lichtstärke beim Demontieren verloren zu haben. Aber er fand sich dann doch, und wird auf die finale Adaption montiert.

Die erste Erkenntnis zum 28er

Das fürs 18x24 mm Halbfilm-Negativformat gerechnete Olympus D. Zuiko 1:3.5 f=28 mm füllt überraschenderweise die komplette 24x36 mm Vollformatfläche. Natürlich mit starken Einbrüchen an den Bildrändern. Da es später kein Problem sein wird, die Adaption im M39-/Leica M-Ring auch auf die vorhandenen Helicoide für Fuji X- und Sony E/NEX-Bajonett zu montieren, dürfte sich das spezielle 28er auf den 15x23 mm APS-C Sensoren wohlfühlen. Und was auch noch gut ist, die quadratische Blende lässt sich vor Montage, Einrasten in den jeweiligen Leica M-/Nikon Z- oder Fuji X- oder Sony NEX-Helicoid betätigen. Etwas fummelig, aber machbar!

Es kann also später nach Lust experimentiert werden. Wenn die benötigten Teile zur Montage des 28ers besorgt sind. Das wird ein Reduzierring-/Adapter/Step-up C-Mount auf M39 sein. Das ist Dank "China-Bestellung" und entsprechender Lieferdauer aber ein Projekt für den Spätsommer oder Herbst.

Und neben der Fuji und Sony geht das dann seriös adaptierte Halbformat 28 mm natürlich auch wieder auf die Vollformat Nikon Z!

Ralf Jannke, Juli 2025

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