Nikon D90 Praxisbericht

Hier stelle ich eine Nikon-Spiegelreflexkamera für Amateure vor. Sie war der verbesserte Nachfolger der D80.

Auch Ralf Jannke beschreibt ein Exemplar dieses Modells in mehreren Berichten:

Spezifikationen

  • Die 2008 vorgestellte Nikon D90 ist 132 x 103 x 77 mm groß und wiegt 620 g.
  • Der APS-C große CMOS-Sensor (23,6x15,8 mm) löst maximal 4288 x 2848 Pixel  = 12,3 Megapixel auf. Der Pixelpitch beträgt 5,5µm. Automatisch oder manuell sind 200 bis 6400 ASA einstellbar. Videos sind mit 1280x720 Pixeln möglich. Bilder werden als JPEG oder NEF (RAW) auf SD/SDHC-Karten (max. 32 GB) gespeichert.
  • Das Objektiv-Bajonett ist das Nikon-AF-Bajonett
  • Das Motiv wird über einen Spiegelreflexsucher mit superheller Mattscheibe angezeigt, zusätzlich ist ein 3“ TFT LCD Monitor mit 920.000 Subpixeln vorhanden, der auch die Menüsteuerung übernimmt. Außerdem gibt es ein beleuchtbares SW-LCD-Schulterdisplay zur Anzeige wichtiger Aufnahme- und Kameraparameter. Live-View mit Kontrast- oder Phasen-AF ist möglich.
  • Entfernungseinstellung Einzel-Autofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), automatischer Autofokus (AF-A, schaltet selbst zwischen AF-S und AF-C um) oder manuelle Scharfstellung, Ermittlung durch Phasenkontrastsensor im Spiegelkasten, mittels teildurchlässigem Hauptspiegel und Hilfsspiegel abgegriffen. 11 Linien- bzw. Kreuzsensoren, aktives AF-Feld im Sucher dauerhaft schwarz markiert, bei Dunkelheit kurz rot aufleuchtend
  • Belichtungssteuerung durch Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik oder manuelle Nachführmessung, 420 Zonen-3D-Color-Matrixmessung, mittenbetont integrale oder an aktiven AF-Punkt gekoppelte Spotmessung. Belichtungszeiten 30s bis 1/4000 sek. , Belichtungskorrektur +/-5 Blenden, Selbstauslöser mit 2, 5, 10 oder 20 s Vorlaufzeit
  • ausklappbarer Blitz mit Leitzahl 13, der auch als Master für drahtlos gesteuerte Systemblitze dienen kann. Zusätzlich Norm-Blitzschuh mit TTL-Zusatzkontakten
  • Weißabgleich automatisch oder manuell
  • Bildstabilisierung nicht im Gehäuse, Objektive mit eingebauter eigener Bildstabilisation werden unterstützt
  • Energieversorgung durch Lithium-Akku

Besonderheiten

  • Die Kamera war die letzte „zweistellige“ Nikon dSLR. Nikon hatte ein etwas wirres Nummernsystem für die Amateurkameras, zwar gilt prinzipiell: niedrigere Zahl ist schlechter, höhere Zahl ist besser, aber eine zeitliche Reihenfolge ist aus der Nummerierung nicht ablesbar.
  • Als erste erschien 2004 die D70, dann 2005 die daraus abgeleitete einfachere D50, die nochmals „abgespeckt“ als D40 wiedererschien. Die D80 kam als verbesserter Nachfolger der D70 heraus. Nach der D90 führte Nikon ein neues Zahlensystem ein, alle Amateurmodelle bekamen vierstellige Nummern, deren erste Stelle die Einstufung anzeigt. D3x00 als Einsteigerkamera, D5x00 als Aufsteigerkamera und D7x00 als Kamera für den ambitionierten Amateur.
  • Die D90 ist die verbesserte Version der D80, sie hat einen etwas höher auflösenden CMOS- statt CCD-Sensor, dadurch ist sowohl Liveview als auch die Videoaufzeichnung möglich. Dank schnellerer CPU ist die AF-Geschwindigkeit und die Serienbildrate höher und das rückseitige Display löst erheblich feiner auf. Zwar wird die D90 gerne als „kleine Schwester“ der D300 bezeichnet, da sie einen sehr ähnlichen Sensor hat, aber die D300 ist wesentlich besser ausgestattet (z. B. 51 AF-Sensoren, davon 15 Kreuzsensoren, schnellerer AF, höhere Bildrate usw).
  • Die Stromversorgung der D90 erfolgt durch einen Lithium-Akku EN-EL 3e. Er wird auch in etlichen anderen Nikon-dSLRs benutzt, z. B. der D200, der D300, der D80 oder der D700. Die alten schwarzen EN-EL 3 Akkus aus der D70 bzw. D50 hingegen passen nicht, sie haben keinen eingebauten Speicherchip und eine etwas andere Form.
  • Unter die Kamera kann ein Batteriegriff mit Hochformatauslöser MB-D80 geschraubt werden. In ihm können entweder zwei Akkus oder sechs Mignon-Zellen Platz finden. Außerdem hat er ein weiteres Daumenrad und eine Taste. Wie der Name schon andeutet: der Griff ist auch an dem Vorgängermodell D80 nutzbar.
  • Auch die Kamera selbst hat viele Tasten und Bedienelemente, so finden sich z. B. sowohl ein vorderes Fingerrad als auch ein hinteres Daumenrad und eine frontseitige, frei belegbare Funktionstaste und ein ausführliches beleuchtbares Schulterdisplay zur Kameraparameter-Anzeige. Etliche Parameter können durch Druck auf eine Taste und Drehen eines der beiden Einstell-Räder verstellt werden, z. B. Bildqualität, Belichtungskorrektur, ASA-Wert, Blitzbelichtungskorrektur uvm.
  • Der im EN-EL 3e eingebaute Chip gibt auch eine Aussage über dessen Allgemeinzustand (Skala von 0 bis 4, wobei 0 „Neu“ bedeutet und 4 „Akku nicht mehr benutzbar“). Im Laufe der Alterung sowie durch jedes Laden und Entladen sinkt bekanntlich die Kapazität von Lithium-Akkus, die Statusanzeige des im Akku eingebauten Ladecontrollers soll das widerspiegeln. Die abgebildete Bildanzeige von 1733 Aufnahmen bei noch 34% Restkapazität ist kein Fehler, mit einem Akku lassen sich durchaus mehr als 2000 Aufnahmen machen, sofern man den internen Blitz nicht verwendet und auf die automatische Bildanzeige der gemachten Aufnahmen auf dem Display verzichtet, dann braucht die Kamera nur Strom für das Fokussieren und das Bildauslesen und Speichern sowie evtl. für die Versorgung der Objektiv-Bildstabilisierung.
  • Trotz verbesserter Leistung ist die D90 sparsamer im Stromverbrauch als ihre Vorgängerin D80, die maximal mögliche Bildanzahl wurde um das 1,5-fache gesteigert.
  • Die D90 ist meine bislang sparsamste Digitalkamera überhaupt, soviele Bilder wie mit ihr habe ich noch mit keiner anderen meiner etlichen Kameras geschafft. Über 4000 Aufnahmen auf Wanderungen mit einem VR-Objektiv dürfte durchaus rekordverdächtig sein, es ist kein Fake-Aufnahmezahl mit Stativ ohne Objektiv im Dauerfeuer! Und es sind noch 7% Restkapazität im Akku vorhanden, es wären durchaus nochmals 200 Aufnahmen mehr möglich!
  • Im Sucher befindet sich unterhalb der eigentlichen Mattscheibe eine grün hinterleuchtete LCD-Anzeige. Dort finden sich Angaben zu Blitz, Belichtungszeit, ASA-Wert, Blende, Lichtwaage, etliche Bildparameter, Fokuskontrolle uvm.
  • Die Mattscheibe ist sehr hell, sie wird komplett von einer vollflächigen LCD-Folie bedeckt, mit deren Hilfe der oder die aktiven AF-Felder dauerhaft schwarz markiert werden (und bei Dunkelheit sogar kurz rot aufleuchten). Auch bei ausgeschalteter Kamera benötigt diese Folie immer etwas Akkustrom, ohne eingesetzten Akku dunkelt der Sucher deshalb stark ab.
  • Auf Wunsch kann im Sucher auch ein Gitterlinien-Netz eingeblendet werden, ideal zum Gerade-Ausrichten der Kamera bei Architektur-Fotos.
  • Die Kamera hat ein echtes und darum helles Pentaprisma, keine billige Dachkant-Spiegelkonstruktion wie in den meisten anderen Einsteiger- und Amateur-dSLRs. Das Okular hat eine Dioptrienkorrektur, die Bildfeldabdeckung des Suchers beträgt ca. 95%.
  • Die Speicherung erfolgt auf SD/SDHC-Karten bis 32 GB.
  • Die eingeschaltete ISO-Automatik hat Vorrang vor der manuellen Empfindlichkeitseinstellung. Selbst wenn von Hand 1600ASA ausgewählt werden und die ISO-Automatik auf maximale 800ASA gestellt ist, so belichtet die Kamera mit maximal 800 ASA. Erst wenn die ISO-Automatik ausgestellt ist, gilt die manuelle ASA-Vorwahl.
  • Der Gehäuseblitz ist fest eingebaut, er klappt nach Druck auf eine Entriegelungstaste nach oben heraus und muß auch manuell wieder eingeklappt werden. Die Blitzbelichtungsmessung erfolgt TTL mittels Vorblitzen. Der Gehäuseblitz kann zum drahtlosen Ansteuern von Systemblitzen benutzt werden, vor der eigentlichen Auslösung werden dann codierte Blitzabfolgen ausgesendet, die die im Raum verteilten Blitzgeräte auswerten und sich entsprechend den Anweisungen der Kamera verhalten.
  • Die Vorblitze werden bei übrigens geschlossener Blende, aber noch mit heruntergeklapptem Spiegel ausgesendet, weil der Blitzsensor neben den AF-Sensoren im Spiegelkastenboden angebracht ist. Man kann die Vorblitze darum im Sucher sehen.
  • AF-Objektive ohne eingebauten Motor werden unterstützt, da ein AF-Motor in der D80 eingebaut ist. AF-S-Objektive mit eingebautem Motor können ebenfalls benutzt werden, AF-G-Objektive ohne Blendenring auch, die neuen AF-P-Objektive mit Pulsmotor und elektrisch angetriebener Blende können jedoch nicht verwendet werden. Objektive mit eingebautem Bildstabilisator (VR) funktionieren.
  • Objektive ohne CPU (also z. B. alte Nikkore mit Ai bzw. Ai-S) können zwar angesetzt werden, da die D80 aber keinen Blendenmitnehmer hat, ist lediglich die manuelle Belichtungssteuerung möglich. Es gibt auch keine Nachführmessung, so daß die Belichtung mit einem externen Belichtungsmesser gemessen werden muß oder anhand des Histogramms der gerade gemachten Aufnahme vom Fotografen nachgeregelt werden muß. Immerhin leuchtet bei manuellen Objektiven der Schärfenindikator unterhalb des Bildfeldes im Sucher bei korrekt eingestellter Entfernung auf.
  • Die Kamera hat einen Live-View-Modus, bei dem zwei Autofokus-Varianten umgeschaltet werden können: Entweder fokussiert die Kamera mit dem normalen Phasen-AF-Sensor, dazu klappt sie den Spiegel kurz herunter, fokussiert und klappt den Spiegel wieder hoch. Alternativ kann sie mit dem Bildsensor und Kontrast-AF scharfstellen, das ist präziser, aber erheblich langsamer.
  • Die D90 kann auch „Filme drehen“ mit maximal 1280 x 720 Pixeln, allerdings ist die Dateilänge auf 2 GB begrenzt und nach maximal 5 Minuten beendet die Kamera die Aufnahme. Hat das Objektiv eine Bildstabilisierung, kann diese beim Filmen zugeschaltet werden, außerdem führt die Kamera ständig Belichtung und Schärfe nach. Die Empfindlichkeit kann hingegen nicht eingestellt werden, die Kamera wählt selbst zwischen 200 und 800 ASA aus.
  • Ein Anschluß für einen elektrischen Fernauslöser ist vorhanden, über diesen Anschluß kann auch ein GPS-Empfänger angeschlossen werden, der in jede Aufnahme die aktuelle Position schreibt. Es gibt zusätzlich einen Empfänger für eine (nicht mitgelieferte) Infrarot-Fernbedienung.
  • Das Display kann weder gedreht noch geschwenkt werden. Das eigentliche Display ist durch eine Kratzschutzscheibe vor mechanischer Beschädigung geschützt. Weil eine dSLR aber bei Wanderungen die ganze Zeit vor dem Körper herumhängt und dabei mehr oder minder heftig Kontakt zu Jackenknöpfen oder ähnlichem hat, legte Nikon eine weitere Kunststoff-Schutzscheibe bei, die einfach aufgeklipst wurde. War diese dann verkratzt, kaufte man einfach eine Neue. Alternativ kann man auch eine Schutzscheibe aus gehärtetem Glas aufkleben, die die Zubehörindustrie in passenden Größen im Angebot hatte.
  • Die Custom-Functions des Kamera-Systemmenüs sind programmierbar, der Benutzer kann von ihm nicht verwendete Unterpunkte ausblenden und sich so mehr Übersicht schaffen. Außerdem können häufig benötigte Einträge in einem eigenen Unter-Menu zusammengestellt werden.
  • Alle Schnittstellen sind hinter unverlierbaren Abdeckungen verborgen, die meisten Buchsen entsprechen der jeweiligen Norm, so daß keine Spezialkabel erforderlich sind. Nur der Anschluß für das Netzteil und den Fernauslöser erfordern ein Spezialkabel.
  • Die Kamera wurde aus Kostengründen nicht im japanischen Nikon-Kamerawerk hergestellt, sondern stammt aus der thailändischen Nikon-Fabrik.
  • Die NEFs-Dateien enthalten etwas mehr Pixel, als die meisten Konverter ausgeben, um Reservepixel des Randbereichs zur Korrektur der Objektiv-Verzeichnung nutzen zu können. Freie Konverter geben bis zu 4310x2868 Pixeln aus. Der Sensor ist mit dem aus der D300 ziemlich identisch, jedoch ist die Auswertung etwas eingeschränkt: Die NEFs werden immer leicht verlustbehaftet komprimiert gespeichert, die Bit-Anzahl ist fest auf 12 Bit eingestellt (die D300 kann auf 14 Bit geschaltet werden) und die Auslese-Elektronik benutzt nicht vier, sondern nur zwei parallele Kanäle (einer liest die grünen Pixel aus, der zweite die blauen und roten).
  • Die Kamera schreibt viele interessante Details in den MakerNotes-Teil der EXIFs, ich zähle hier nicht alle auf:
  • den Weißabgleich, die Belichtungskorrektur, die Kamera-Seriennummer, den VR-Status, alle Bildparameter, die Zahl der Verschlußauslösungen, den Objektivnamen, die RAW-Kompressionsart, die wahre Blende und Brennweite des Objektivs (interessant vor allem bei „langem“ und „kurzem“ Ende von Zooms und bei Festbrennweiten), Daten der Blitzsteuerung inkl. allen Parametern der drahtlosen Blitzsteuerung, die Pixelgröße in µm, viele Einstell-Parameter wie Gitterlinieneinblendung, Werte der externen Blitzsteuerung (Kanal, Gruppen, Belichtungsart, Belichtungskorrektur) uvm.
  • Daten zur Korrektur der Objektivfehler wie Vignettierung, chromatischen Aberrationen oder der Verzeichnung sind nicht in den EXIFs der RAWs enthalten, alle RAW-Konverter auf dem Computer haben dazu ihre eigene Datenbank. Sofern das verwendete Objektiv in der kamerainternen Datenbank vorhanden ist, werden die optischen Fehler in von der Kamera erzeugten JPEGs automatisch korrigiert.
  • Die aufgenommenen Bilder können in der Kamera umfangreich nachbearbeitet werden, es lassen sich nicht nur etliche Bildeffekte (wie Sepiatonung, Sterneffekt, Diorama, Fisheye-Effekt uvm.) anwenden, sondern auch Bildausschnitt und stürzende Linien korrigieren sowie Helligkeit und Kontrast justieren. Das Originalbild bleibt dabei immer erhalten, sondern es wird eine bearbeitete Kopie gespeichert. Auch können aufgenommene RAWs in JPEGS gewandelt und ebenfalls bearbeitet werden.
  • Der UVP der Nikon D90 betrug etwa 970 Euro. Es gab sie auch im Kit mit dem gezeigtem Setobjektiv AF-S DX VR 18-105mm für 1190 Euro. Ich erwarb mein Exemplar im Sommer 2021 für 50 Euro, der Vorbesitzer hatte zwar ca. 45.000 Auslösungen damit gemacht, aber bis auf das zerkratzte Display hatte sie nur geringe Gebrauchsspuren. Da der Verschluss von Nikon auf mindestens 100.000 Auslösungen hin entwickelt wurde, dürfte sie noch länger nutzbar bleiben.

Beispielfotos

Alle Aufnahmen entstanden bei 200 ASA, gespeichert als NEF, gewandet mit Nikon Capture, bearbeitet mit mit Photoshop CS6. Die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. Schärfe, Verzeichnung, Vignettierung, Gradationskurve usw. wurde bearbeitet.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Das Gehäuse der Nikon D90 ist aus innerem Metall mit Kunststoff-Hülle und teilweise mit gummiartiger Kunststoff-Belederung überzogen. Das dafür verwendete Material neigt dazu, im Laufe der Zeit klebrig zu werden, da gewisse bei der Herstellung verwendete Substanzen ausdiffundieren. Dieser Vorgang ist unumkehrbar, die Belederung schrumpft dabei etwas (oder wird teilweise auch größer) und löst sich ab.

  • Die Handhabung sowie die Menüstruktur erscheint Nikon-Fotografen sofort vertraut, auch wenn das Menu ausufernd ist, weil die Kamera recht umfangreich einstellbar ist.

Die Kamera gehört zur Klasse der gehobenen digitalen Amateur-Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor. Die Kamera-interne „JPEG-Engine“ ist sehr gut. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß Nikon wie in fast allen anderen seiner digitalen Spiegelreflexkameras mit dem Schärfen der JPEGs recht zurückhaltend ist, „knackig“ scharfe Bilder erfordern Bildparameter-Einstellungen, die von den Defaultwerten abweichen. Eine automatische Korrektur von „abgesoffenen“ Schatten und „ausbrennenden“ hellen Stellen kann zugeschaltet werden, diese Funktion heißt bei Nikon „D-Lighting“. Man kann diese Funktion sogar nachträglich auf bereits gemachte Aufnahmen anwenden.

Der Sensor schlägt sich bis 800 ASA gut. 1600 ASA sind noch erträglich, 6400 ASA (von Nikon als „Hi“ bezeichnet und nicht in die genormte Stelle der EXIFs eingetragen, sondern nur in die MakerNotes) hingegen sollten wenig benutzt werden. Die Farben werden gut wiedergegeben, wie bei fast allen Nikon-Kameras mag ich die Color-Wiedergabe sehr.

Fazit: eine digitalkamerahistorisch eher uninteressante Kamera (weil eine von vielen Nikon-dSLRs), heutzutage zum ernsthaften Bildermachen durchaus gut geeignet. Auch die JPEGs sind brauchbar, man muß nicht unbedingt in RAW fotografieren.

Christian Zahn

Kommentare (1)

  • Zielke Robert
    Zielke Robert
    am 13.01.2023
    Ich habe mir vor 3Monaten eine D90 zugelegt mit 5000 Auslösungen ich bin sehr zufrieden mit 2 guten Objektiven kann ich gute Aufnahmen
    Machen man muss den Pixel Wahnsinn nicht mit machen.
    Sehr teure Kameras machen oft auch nicht bessere Aufnahmen

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