Ein nicht existierendes Teleobjektiv?
Es kommt selten vor, dass man ein Objektiv in der Hand hält, um darüber im Internet — NICHTS – zu finden. Nicht mal eine Abbildung. Was das brave 135 mm SUN interessant macht.
Zum Vergleich ein Tokyo-Koki TELE-TOKINA 1:2.8 f=135mm. Auch wenn Tokina draufsteht, es könnte ein entsprechend gelabeltes Tokina aus SUN-Fertigung sein. Siehe: "Armee" der Klon-Objektive
Mein SUN Hi-Tele Exemplar kam mit Canon FL-/FD-Bajonett. Es wirkt auf der netten Canonflex RM von 1962, die in Deutschland wahrscheinlich selten bis gar nicht verkauft wurde, nicht so verloren, wie auf der mittlerweile mit Käfig (Rigg) geschützten Vollformat Nikon Z6 samt Canon FD-/Nikon Z-Adapter. Das Objektiv ist 95 mm lang, Durchmesser 55 mm — der Canon FL-/FD-Bajonettring misst deutlich mehr — Filterdurchmesser 49 mm, Gewicht 370 g. Handelt es sich bei dem zierlichen Tele am Ende um einen Dreilinser? Um das rauszufinden, müsste ich das SUN zerlegen! Was ich natürlich nicht mache!
Bokeh?
Fürs unbekannte Alter und den ebenfalls unbekannten Aufbau – Dreilinser? Wahrscheinlich nicht. – viel zu gut! Das linke Bildchen des Pärchens stammt aus meinen Versuchen herauszufinden, welches Bokeh, welche Art der Hintergrundunschärfe sich bei ausprobierten Objektiven einstellt. Bei Offenblende f/3,5 liefert das SUN Hi-Tele eine gewisse Andeutung eines "Wirbel"-"Swirl-Bokehs". Aber Poesie – rechts, verstärkt mit Pixlr-o-matic – geht immer! Ein nettes Tele, das ich sicher nochmal benutzen werde!
Ralf Jannke, Spätsommer/Herbst 2022
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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