Nachdem ich mich für die Kurzreise zur südschwedischen Ostseeinsel Öland ganz bewusst für das AUTO TAMRON 1:3.5 f=24mm von 1971 mit "Charakter" (!) entschieden hatte, ging diese Tage das SESNON WIDE AUTO 1:2.8 f=25mm auf den Tagesbesuch mit Bootfahrt in die südschwedische Marinestadt Karlskrona. Nachdem das 25er auch ein Jahr ungenutzt gelegen hatte!
Ganz bewusst mit Offenblende f/2,8 aufgenommen. Der kleine Ausflugsdampfer "Axel" passiert Moses mit den Tafeln der 10 Gebote in der Hand. Schon bei Blende f/4 wäre der gewollte "Schmelz" weg. Wie immer Geschmackssache …
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Das SESNON WIDE AUTO 1:2.8 f=25mm hat bei Offenblende einen (für mich) sagenhaften Charakter. Die meisten Leute würden es vermutlich als Schrott, Mülleimer deklarieren, für mich hat das Stil! Bei Offenblende überstrahlt das Sessnon, es zeichnet weich und und. Bereits Abblenden um eine Stufe "zerstört" den willkommenen Zauber. Restreflexe bei einsprechenden Lichteinfallswinkeln — Sonne im Bild — bleiben auch bei kleinen Blenden. Eine gewisse Vignettierung ist erkennbar, und Verzeichnung ist je nach Motiv unübersehbar. Beides könnte man mit Lightroom & Co. reduzieren. Ich hab's dringelassen.
Das SESNON WIDE AUTO 1:2.8 f=25mm wurde mit den 45 Megapixel der Nikon Z7 ganz schön gefordert. Aber da musste das AUTO TAMRON 1:3.5 f=24mm ja auch durch. Das Tamron halte ich für besser abbildend, aber das Sesnon hat eben seinen Charme. Die Offenblende bietet sich für dunstige, neblige Herbsttage an, was ich im Hinterkopf behalte!
Ralf Jannke, August 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 11.08.2025 |
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