Sanyo Kameras, ein Mauerblümchendasein?

Vielleicht, aber mit drei Raritäten! Die oben in der Mitte stehende Sanyo gehört nicht dazu…

2015 wurde hier über die 2003 vorgestellte 4 Megapixel Sanyo VPC-AZ3 berichtet

2016 war die 2005 präsentierte 6 Megapixel Sanyo Xacti VPC-E6EX dran und die 3 Megapixel „Ubootkamera“ Sanyo VPC J1 EX mit Periskop-Optik von 2003

Boris hat die ganz ähnliche Sanyo Xacti VPC-J2EX beschrieben und auf 9 Euro Sammelwert geschätzt

Alles nichts wirklich Besonderes… Mit der 2 Megapixel Sanyo VPC-Z400(E) kommt dann aber eine kaum zu findende und hochinteressante Kamera.

Vom Baujahr – 1998 – und damit besonders sammelfähig, ist sie der zweieiige Zwilling der AGFA ePhoto CL50. Obwohl anders aussehend, sind Objektiv und Innereien der beiden Kameras identisch!

Zwei lange unbeachtete Raritäten

Jetzt tauchten beim Aufräumen drei lange unbeachtete Sanyos auf, eine Sanyo VPC-X350 von 1998 mit 1.024 x 768 Pixel = 0,8 MP Auflösung und die ganz ähnliche Sanyo VPC-X360 von 1999, ebenfalls 0,8 MP auflösend. Beide Kameras funktionieren!

Die im ersten Foto dieser Seite ganz oben in der Mitte stehende Sanyo Xacti S1 gehört nicht zu den Raritäten. Das ist x-beliebige Dutzenware einer 2003 produzierten 3 Megapixel Kamera.

Wer einen Blick ins Innere der Sanyo S1 werfen möchte, hier liegt das englische Servicemanual

Englisches Manual zur S1

Damit ist die Sanyo Xacti S1 für mich abgehakt…

Sanyo VPC-X350 und VPC-X360

Meine Angst, dass die beiden verbleibenden Kameras nur einen internen Speicher haben, was Bildübertragung über Kabel und Uralt-Software bedeutet hätte, war unbegründet. Beide Sanyos speichern auf SmartMedia-Karte! Also kein Problem an die Fotos zu kommen. Wobei eine Kleinigkeit zu beachten ist. Sollte die Sanyo eine 2 MB SmartMedia-Karte enthalten: Raus damit! Nach meinen Erfahrungen werden 2 MB SM-Karten von Universalkartenlesern zwar aufgenommen, sie können aber nicht gelesen werden. Sobald man eine 4, 8, 16 MB SM-Karte verwendet, ist das Problem gelöst!

Eine Bedienungsanleitung für die Sanyo VPC-X350/360E fand sich nicht im Internet, aber ein englisches Sanyo VPC-X360E Service Manual

Boris hat eine sehr ähnliche Sanyo VPC-X300 mit 36 Euro Sammelwert auch zurecht höher bewertet, als manch neuere, höher auflösende Digitalkamera Allerweltsware

Über die Menüsteuerung und den Fokus-Schieber auf der Gehäuseseite erklärt sich die Bedienung der Sanyo VPC-X350/360E von selbst! Das 2,8/6 mm Fixfokusobjektiv entspricht einem 43 mm Kleinbildobjektiv.

Für den folgenden Rundgang habe ich zur "technischeren" = kantigeren VPC-X350 gegriffen.

Wobei eine Kleinigkeit zu beachten ist

Sollte die Sanyo eine 2 MB SmartMedia-Karte enthalten: Raus damit!

Nach meinen Erfahrungen werden 2 MB SM-Karten von Universalkartenlesern zwar aufgenommen, sie können aber nicht gelesen werden. Sie lassen sich nur über die Kamera und Kabel oder den im oberen Foto abgebildeten Adapter, der ins 3,5" Disekttenlaufwerk passt, gelesen werden. Wer hat noch einen so uralten Rechner mit Diskettenlaufwerk und die passende Uralt-Kamera-Software?

Sobald man eine 4, 8, 16 MB SM-Karte verwendet, ist das Problem gelöst! Die wird von jedem Kartenleser angesprochen.

Eine Bedienungsanleitung für die Sanyo VPC-X350/360E fand sich nicht im Internet, aber ein englisches Sanyo VPC-X360E Service Manual

Boris hat eine sehr ähnliche Sanyo VPC-X300 mit 36 Euro Sammelwert auch zurecht höher bewertet, als manch neuere, höher auflösende Digitalkamera Allerweltsware

Über die Menüsteuerung und den Fokus-Schieber auf der Gehäuseseite erklärt sich die Bedienung der Sanyo VPC-X350/360E von selbst! Das 2,8/6 mm Fixfokusobjektiv entspricht einem 43 mm Kleinbildobjektiv.

Für den Fotoknips-Rundgang habe ich zur "technischeren" = kantigeren VPC-X350 gegriffen.

Beispielfotos, aufgenommen mit der Sanyo VPC-X350, 1.024x768 Pixel Auflösung

März/April ließ der Frühling zumindest in Südschweden auf sich warten...

Der Rundgang mit der Sanyo VPC-X350 weckte aber schöne Erinnerungen - an meine erste "hochauflösende" Digitalkamera, die wie die Sanyo 1025x768 Pixel auflösende Olympus Camedia C-800L. Aus der Erinnerung lieferte die Camedia C-800L aber gefälligere Fotos. Vielleicht etwas ungerecht, der Eindruck. Hatte ich die Olympus 1996 doch neu und die jetzt eingesetzte Sanyo VPC-X350 aber schon 20 Jahre auf dem Buckel.

Ralf Jannke, April 2018

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