Die Firma entstand im Jahr 1917 unter dem Namen "Nippon Kogaku K. K." (übersetzt etwa "Japanische Optiktechnik AG") durch den Zusammenschluss dreier Vorgängerfirmen. Zunächst wurden nur optische Gläser gefertigt, ab 1925 kamen auch Objektive hinzu. Später wurden die Objektive unter dem Namen "Nikkor" vermarktet, was bis heute beibehalten wurde.

Eigene Kameras baute Nippon Kogaku erst ab 1948. Das erste Modell war die Messsucherkamera "Nikon I". Der Produktname entstand durch Verkürzung des Herstellernamens und wurde bis 1988 ausschließlich für die Kameras des Unternehmens genutzt. Dann erfolgte die Umbenennung der Firma in "K. K. Nikon" bzw. "Nikon Corporation".

Die Nikon F war 1959 die erste Spiegelreflexkamera von Nikon. Weitere erfolgreiche Modelle folgten. 1980 hielt dann die Elektronik Einzug mit der F3: Der Belichtungsmesser war nun eingebaut, der Verschluss wurde elektronisch gesteuert und es gab eine Zeitautomatik. Die erste Kamera mit Autofokus folgte 1983. Im Gegensatz zu Canon behielt Nikon dabei den Bajonettanschluss bis heute bei, so dass (bei Verzicht auf Automatikfunktionen) ein Objektiv von 1959 auch noch mit den neuesten Modellen betrieben werden kann.

Die ersten Digitalkameras von Nikon wendeten sich an professionelle Anwender, digitale Spiegelreflexkameras entstanden ab 1994 in Kooperation mit Fuji ("Nikon Fujix"). Diese wurde mit dem Erscheinen der komplett selbst entwickelten D1 im Jahr 1999 jedoch nicht mehr weiterverfolgt. Die D1 begründete Nikons bis heute fortgeführte Familie digitaler Spiegelreflexkameras. In diesem Marktsegment muss sich Nikon nur noch Canon nach Stückzahlen geschlagen geben.

Kompaktkameras gibt es seit 1997 ebenfalls von Nikon. Sie haben den Namenszusatz "Coolpix" und zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus: Neben Einsteigerknipsen und relativ gewöhnlichen Zoom-Kameras gibt es auch sehr anspruchsvolle Modelle.