Das ist ja noch harmlos: 15 x 23 mm Halbformatsensor gegen 13 x 17 mm Viertelformatsenor …
Aus einem früheren Text:
>>Und FourThirds Profi-DSLRs? Meiner geschätzten und "knuffeligen" Profi Olympus E-1 wird bei den aktuell aufgerufenen Angebots- und tatsächlichen Verkaufs-Preisen so schnell keine E-3 oder E-5 folgen.<< In der Tat, es hat bei mir 8 Jahre von der E-1 bis zur E3 gedauert … Und weiter im alten Text: >>Dafür steht FourThirds für mich mittlerweile zu weit auf dem Abstellgleis. Nochmal digitalkamera.de: "(…) dem Anspruch von Olympus entspringt, mit FourThirds in den von Nikon und Canon beherrschten Profimarkt vorzustoßen.<< Das ist mit FourThirds gründlich in die Hose gegangen — wenn ich mir den Größenvergleich von oben ansehe!
Noch schlimmer wird es, wenn man Abmessungen und Gewichte vergleicht
Ein paar Zahlen:
- Abmessungen/Gewicht B x H x T 142 x 116 x 74 mm, 800 g
- Abmessungen/Gewicht B x H x T 147 x 123 x 77 mm, 1055 g
- Abmessungen/Gewicht B x H x T 152 x 113 x 75 mm, 810 g
Und, könnte man sich fragen?
An erster Stelle die Olympus E-3 mit ihrem 13 x 17 mm Viertelformatsensor, gefolgt von der Nikon D700 und Canon EOS 5D, beides DSLRs mit 24 x 36 mm 12 Megapixel VOLLFORMATSENSOREN. Dagegen konnte die E3 keine Schnitte bekommen! Und doch habe ich mir eine gegönnt! Weil der Preis stimmte!
Bisher waren meine schönsten, interessantesten und modernsten FourThirds DSLR die
Was die "Knuffeligkeit" betrifft, ist die Ur E-1 eh nicht zu schlagen ;-)
Aber die E-600 kann ich von der Professionalität her jetzt toppen! Und habe dabei gerne die etwas niedrigere Auflöung von 10 gegenüber 12 Megapixel in Kauf genommen.
Trotz des Gemeckers von oben und mir bisher einfach zu teuer, kam jetzt für 70 Euro eine Olympus E-3 in die Sammlung. Mit vom Anbieter ehrlich genannten Fehlern: "Belederung löst sich" — vermutlich das übliche TPU-Problem — und einem "Riss im Display". Die Belederung wird entsprechend gerichtet und neu verklebt, das Display bekommt sofort eine Schutzfolie. Wenn etwas nicht funktioniert hätte, wäre die E3 eben zurückgegangen. Solche Geräte kaufe ich nur beim Profi-Anbieter mit Rückgaberecht!
Bei der Belederung hat der Anbieter übertrieben, und der Riss im Display ist nur ein harmloser Riss in der Kunststoffabdekung. Da genügt einstweilen ein Stück Tesafilm. O.K. der eingebaute Klappblitz der E-3 funktioniert nicht. Aber geschenkt, da sich mit einem Aufsteckblitz blitzen lässt. Der fehlende Okulargummi, die Augenmuschel war kein Problem, hier passt einiges Vorhandenes aus meiner E-3xx, 5xx und der E-600.
Wie schrieb digitalkamera.de im Dezember 2007 zum Testbericht der E3:
"Die Olympus E-3 ist eine Kamera, die wahrlich zum Fotografieren gebaut wurde. Durchdacht bis in viele Details, robust für den harten Alltagseinsatz gebaut und mit einer Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt. Nicht nur die Performance, insbesondere der Autofokus, überzeugt in allen Belangen, auch die Bildqualität kann überzeugen, selbst wenn sie nicht perfekt ist. Zwar ist die Kamera keine "Nachteule", liefert aber insbesondere bei niedrigen Empfindlichkeiten eine hohe Auflösung und eine angenehme Farbwiedergabe. Diese vielen positiven, in einer Kamera vereinigten Eigenschaften haben aber auch ihren stolzen Preis." Zum Jahresende 2007 1.750 Euro …
Mal sehen, wie mein Eindruck ist! Vor dem Einsatz wurde schnell die Firmware kontrolliert und ggf. das letzte Update installiert. Firmware 1.4 und damit das etzte Update war installiert! Unbedingt musste die E-3 noch mit in den Alufotokoffer für die Herbstferien. Um Platz zu sparen, sollte zunächst nur mein kompaktestes FourThirds-Objektiv mit, das erfolgreich auch auf die 16 Megapixel microFourThirds DSLM Olympus OM-D E-M5 adaptierte OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 25mm 1:2.8. Ich habe anderweitig Platz geschaffen und stattdessenn das universelle OLYMPUS ZUIKO DIGITAL 18-180mm 1:3.5-6.3 eingepackt.
Später kommen weitere FourThirds-Objektive zum Einsatz:
Mit dem 2,8-3,5/11-22 mm bin ich im Superweitwinkelbereich. 2,8-4/12-60 mm und 2,8-3,5/14-56 mm entsprechen von Brennweite und Lichtstärke umgerechnet weitgehend dem 2,8/24/28-70/120 mm Kleinbild Reportage Standard Zoom. 2,8/25 mm Pancake und 3,5/35 mm Makro sind sehr gute Festbrennweiten.
Wenn ich mich jetzt nicht vertan habe, sind alle hier genannten Objektive erfolgreich auf spiegellose microFourThirds Olympus DSLMs adaptiert worden. Obwohl teilweise gar nicht dafür vorgesehen. O.K. man darf da keine Geschwindigkeitswunder in Sachen AF erwarten. AF-C geht gar nicht. Weitere Gemeinsamkeit meiner FT-Objektive: ALLE kamen zu vertretbaren Kosten in den Objektiv-Park! Auch wenn mein 18-180 von der Frontlinse wahrlich nicht mehr taufrisch ist, habe ich es ohne zu zögern bei einem Trip auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm eingesetzt. Trotz mittags 36 Grad und Mitternacht 26 Grad wollte ich das eine oder andere Foto aufnehmen. Mit einer Kamera und EINEM Objektiv. Eben dem 18-180 mm. Adaptiert auf der spiegellosen 16 Megapixel Olympus OM-D E-M10. Hat geklappt!
Schön wäre für die E3 noch ein 2,8-3,5/50-200 mm, was ich aber bei der angebotenen Menge und den geforderten Preisen als weiterhin unverkäufliche "Ladenhüter" betrachte.
Spezifikation – die wichtigsten Daten der E-3
- Vorstellungsjahr 2007
- Abmessungen/Gewicht: B x H x T 142 x 116 x 74 mm, 800 g
- 13 x 17 mm FourThirds CMOS-Sensor, Cropfaktor 2,0, Pixelpitch 4,7µ, beweglich = Sensor Shift
- Sensorempfindlichkeit ISO 100 bis ISO 3.200
- maximale Auflösung 3.648 x 2.560 Bildpunkte, 10 Megapixel
- Belichtungszeiten 1/8.000 bis 60 s
- Eingebauter Klappblitz, Leitzahl 13
- Serienbildfunktion max. 5,0 Bilder/s bei höchster Auflösung und max. 19 gespeicherten Fotos, In HQ Auflösung 5 Bilder/s bis die Karte voll ist
- Selbstauslöser mit 2 oder 10 s Vorlaufzeit
- Speicherformat RAW/JPEG
- Speichermedium CompactFlash (CF) und xD-Karte, zwei Kartenslots
- Phasenvergleich-Autofokus mit 11 Sensoren
- Prismensucher mit 100 % Bildabdeckung, Dioptrienausgleich (-3,0 bis +1,0 dpt), Mattscheiben wechselbar
- 2,5" TFT LCD Monitor mit 230.000 Bildpunkten, drehbar mit Live View
Die waren ja gar nicht zu übersehen. Von Farbe und Größe! Essbar? Keine Ahnung. Was ich an Pilzen nicht kenne, fasse ich auch nicht an. Aber Fotografieren geht immer ;-)
Die Reflexe sehen ja sogar interessant aus ;-) Da hilft auch kein Schwenk. Einfach damit leben, und mit ins Foto einbinden!
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Sicher ist das 18-180 mm kein Premium Zoom. Aber so schön universell. Durch zahlreiche Normalobjektive und brave 35 mm Weitwinkelfestbrennweiten geübt, genügt mir die 18 x 2 = 36 mm Startbrennweite des Olympus Zooms für zahlreiche Motive. Gegebenenfalls werde ich mich nochmal nach einem besseren Exemplar umsehen, aber da hat es keine Eile. Und der Preis muss stimmen!
Keine Frage, dass die E-3 als deklarierte Profi-Olympus-DSLR später mit in die Basketballhalle muss! Irgendwie hat sie ja doch was! Obwohl ich längst ins spiegellose Lager übergelaufen bin. Mit dem 2,8-3,5/14-56 = KB-äquivalenten 24-112 mm ist man auch von der Lichtstärke für Aufnahmen in Korbnähe gut gerüstet. Was die Olympus E-1 2017 geschafft hat, sollte die E-3 locker können! Man wird sehen, Richtung Jahresende.
Ralf Jannke, Oktober 2025
Neuen Kommentar schreiben
| Autor: | Ralf Jannke |
| Mail senden | |
| Erstellt: | 25.10.2025 |


























Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!