Durch Einsatz und Kombination von Nikon Z-Zwischenringen kann die Naheinstellung des 100ers — x m — beträchtlich verringert werden.
Olympus E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm zum Dritten
Analoges 18x24 mm Halbformat auf digitales 24x36 mm Vollformat, wurde im Blogbeitrag gefragt.
Nachdem das 60 Jahre alte 100 mm Tele sowohl im mFT-Viertelformat auf der 16 Megapixel Olympus OM-D E-M5 als auch auf der 16 Megapixel Halbformat Sony NEX-6 hervorragend abgeschnitten hat, zum Schluss noch die Königsklasse Vollformat.
Wie stark vignettiert das fürs analoge 18x24 mm Filmformat gerechnete Olympus E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm im 24x36 mm Vollformat der Nikon Z 6/7? Oder hat es gar Reserven? Kann eigentlich nicht sein. Einen 19x27 mm APS-H Sensor – den nur die Leica M8/M8.2 haben – würde das 100er sicher noch füllen, aber 24x36 mm?
Was durch Spielen schnell feststellbar war!
Im ersten Versuch wurde das noch auf dem PEN-F/microFourThirds-Adapter steckende 100er einfach lose in den Leica M/M39-/Nikon Z-Helicoid gelegt und durch den Sucher geschaut. Große Überraschung: KEINE extreme Beschneidung, keine schwarzen Bildecken, aber unscharf. Weil die beiden Adapter zusammen zu dick sind und wie ein Zwischenring wirken.
Im zweiten Versuch dann einfach den PEN F-/microFourThirds-Adapter abgebaut und das 100 mm direkt auf den Leica M/M39-/Nikon Z-Helicoid gelegt/gehalten, und diesmal auf den Klappmonitor der auf dem Stativ montierten Nikon Z7 geschaut und vorsichtig fokussiert: Volltreffer – siehe oben!
Ja, bei genauem Hinsehen sind die „schwächeren“, abgedunkelten äußersten Bildecken nicht zu übersehen. Aber das Foto wurde mit Offenblende f/3,5 aufgenommen. Das Olympus E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm wird auch im Vollformat ausprobiert! Unverzüglich wurde ein Olympus PEN FT-/Nikon Z-Adapter geordert!
Bei dieser Aufnahme spielten die Formatecken nun überhaupt keine Rolle. Ich wollte dann aber dochmal die Realität sehen.
Die nächsten beiden Fotos:
Bei weiterem Abblenden ändert sich nichts! Bei Offenblende kann man bei genauem Hinsehen im Original einen Hauch von Hotspot erkennen. Bei Bedarf kann die Vignettierung per Lightroom zumindest abgemildert werden.
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
Damalige Anwender der großartigen Olympus PEN FT 18x24 mm Halbformat SLR dürften am E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm ihre helle Freude gehabt haben! Das ist so gut, dass ich es weiter bedenkenlos im Vollformat einsetzen werde!
Mit diesem Objektiv ist auch mein 100 mm "Kanon" vollständig! Bestehend aus dem
- König des Seifenblasen-Bokehs: Meyer-Optik Görlitz Trioplan N 2.8/100
- Nippon Kogaku NIKKOR-P Auto 1:2.5 f=105mm
- Olympus E. Zuiko Auto-T 1:3.5 f=100mm
Bei Bedarf können die äußersten Bildecken des Zuikos per Lightroom/Photosho KI etwas rekonstruiert werden. Oder es wird eben ein Ausschnitt angefertigt, der nur wenig kleiner als 24x36 mm Kleinbildformat ist. Wenn ich viele Pixel bräuchte, käme das 100er statt auf die 24 Megapixel Nikon Z6 auf die 45 MP Z7.
Wer genau hingeschaut hat: Die beiden letzen, mit Offenblende f/3.5 aufgenommenen Fotos zeigen ein schwaches Swirl-/Wirbel-Bokeh. Wo sich der unscharfe Hintergrund ums fokussierte Hauptmotiv zu drehen scheint …
Der einzige Nachteil des 100ers: Die nahdistanz von 1,5 m. Ich stecke beim Rundgang mit dem Zuiko immer einen 11 mm Zwischenring mit Z-Bajonett ein, fertig! Damit wurde auch die Möhnblüte aufgenommen.
Ralf Jannke, Mai 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 17.05.2025 |
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