Die ein Jahr nach Ende des zweiten Weltkriegs gegründete Firma heißt schon seit 1958 Sony und war damit das erste japanische Unternehmen mit einem Firmenschriftzug in lateinischer Schrift. Bereits drei Jahre zuvor wurden alle Produkte mit Sony als Markennamen versehen, was eine wichtige Voraussetzung für den Export nach Amerika und Europa war.

Zu Beginn umfasste das Produktportfolio auch Haushaltsgeräte, der Schwerpunkt verlagerte sich aber schon bald auf die Unterhaltungselektronik. Hier erwies sich Sony über viele Jahrzehnte als Innovationstreiber und war an vielen neuen Entwicklungen maßgeblich beteiligt, beginnend mit dem Transistorradio in den 50er Jahren über den Walkman, die CD, die Minidisk, die Trinitron-Farbbildröhre in Fernsehern oder den Roboterhund Aibo.

Heute sind auch Computer (insbesondere Notebooks) und Spielekonsolen (Playstation) im Angebot.

Ein Schwerpunkt von Sony ist schon seit vielen Jahren die Videotechnik. Das Aufnahmesystem Betamax konnte sich im privaten Bereich zwar nicht gegen VHS durchsetzen, konnte sich aber in Camcordern bis zur Umstellung auf Digitaltechnik erfolgreich behaupten. Sony ist zudem einer der größten Hersteller von CCD-Sensoren.

Insofern war es folgerichtig, dass Sony auch in den Markt der Digitalkameras einstieg.

Frühen Kameras ist noch deutlich anzumerken, dass Sony seine Hauptexpertise in Videokameras hatte. Als einziger Hersteller setzte Sony anfangs auf Disketten als Speichermedium einiger seiner Kameras. Das machte die Geräte jedoch wegen der Laufwerksmechanik sehr groß. Später erfolgte der Umstieg auf Flashspeicher, wobei Sony sein eigenes System "Memorystick" etablierte, um an den Medien auch noch zu verdienen.

Anfang 2006 übernahm Sony die Kamerasparte von Konica-Minolta. Die Akquise nutzte Sony für den Einstieg in die Produktion von Spiegelreflexkameras. Die ersten Modelle der "Alpha"-Produktfamilie basieren auf Konica-Minolta-Designs und verwenden bis heute deren Objektivbajonett.