Auf den ersten Blick von Einsatzzweck und Daten gehört die CONCORD eyeQ 3x in diese Reihe der hier schon vorgestellten NetEasy D Link DSC-350 und JENOPTIK JD C350.
Die CONCORD eyeQ 3x hat einen eingebauten Bildspeicher. Die Bilder müssen per USB-Kabel und entsprechende Software in einen Windows 98 PC überführt werden. Die Kamera kam für einen Euro komplett mit Software und Kabel, und ich verspürte zunächst wenig Lust, die Software auf den uralten Windows 98 Tower-PC zu installieren. Genaues Hinsehen auf die beiliegende CD zeigte aber, dass die ganze Sache auch unter dem moderneren und professionelleren Windows 2000 läuft! Also auf dem komfortablen Notebook!
640 x 480 oder 1.280 x 960 Pixel Bildchen sind nicht gerade spektakulär ;-) Es gibt aber einen sehr guten Grund sich die CONCORD eyeQ 3x genauer anzuschauen!
Schauen Sie sich bitte den vereinfacht dargestellten Strahlengang an!
Das Display auf der Kameraoberseite zeigt nur Kameraeinstellungen, aber keine Bilder. Auf der Vordeseite sucht man vergeblich Objektiv UND Sucherfenster. Tatsächlich haben Sucher(einblick) auf der Kamerarückseite und Objektiv auf der Vorderseite verschiedene optische Achsen. Im Inneren der eyeQ 3x muss es also ein Spiegelsystem geben, der Fotograf schaut durchs Objektiv! Womit die Bauweise einer Spiegelreflexkamera erfüllt ist!
Interessantes passiert auch, wenn man die aufgenommenen Fotos in der Kamera betrachten will. Dort schwenkt ein (weiterer?) oder doch der eine Hauptspiegel aus dem Strahlengang und gibt den Weg frei auf einen winzigen Monitor!
Was gibt es noch zur CONCORD eyeQ 3x zu sagen?
IQ - Intelligenz Quotient, englisch in Lautschrift etwa "Ei-Kju" ausgesprochen. Genauso wie "eye Q", der Name dieser CONCORD. Was die Auflösung angeht, ist die eye Q 3x alles andere als intelligent. 640 x 480 Pixel sind aus der Frühzeit der Digitalkamerageschichte. Immerhin kann die geringe Auflösung per "Clearpix tm Technology" auf 1.280 x 960 Pixel hochgerechnet werden.
Das (annähernd) Dreifach-Zoom hat eine Lichtstärke/Brennweite von 2,8/6,5-18 mm. Auf Kleinbild umgerechnet, wird das etwas um 35-105 mm sein.
Besser nicht auf die kleinen Vorschaubilder klicken ;-)
"Clearpix tm (Interpolations) Technology". Ah, ja…
Das sieht aus wie die beiden primitivsten Photoshop Interpolationsarten "Pixelwiederholung (harte Kanten beibehalten)" oder "Bilinear". Dem Kontrast hat Photoshop ein wenig nachgeholfen. Das Bücherregalfoto ist entweder verwackelt oder total überblitzt…
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 16.07.2019 |
Kommentare (4)
Boris
am 02.06.2019Wie ist denn die Geräuschkulisse beim Fotografieren und Bilder anschauen? Man müsste den Spiegelschlag oder das Wegschwenken des Spiegels ja hören...
Auf alle Fälle wurde da wohl reichlich technischer Aufwand für eine ziemlich deprimierende Bildqualität getrieben. Schade eigentlich.
Lena
vor 2 TagenMit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht, aber … Du bekommst eine Mail.
Grüße
Ralf Jannke
Ralf
am 03.06.2019Ich habe eben den "Fingertest" gemacht. Ich schaue definitiv durch das Objektiv und nicht durch das unscheinbare "Loch". Das Loch kann ich problemlos bedecken. Das Objektiv bedeckt, wird es schwarz. Spiegelschlag, Spiegelgeräusche gibt es nicht. Ich denke an einen teildurchlässigen Spiegel. Das kann ja durchaus eine primitive = billige Plastikfolie sein…
Kris
am 01.04.2023Hi Kris
You've got a mail …