Nikon Coolpix S6200

     

Vor allem in dem hier abgebildeten markanten Rot ist die Coolpix S6200 eine ziemlich schicke Kamera. Dabei wirkt sie durch die schwarze und sich leicht verjüngende Rückseite aus den meisten Perspektiven schlanker, als sie in Wirklichkeit ist. Von vorn zeigt sie einen gelungenen Mix verschiedener Oberflächen, unter denen vor allem die mattierte Front und der umlaufende Streifen in Klavierlack-Optik herausstechen.

Technisch ist die S6200 eine sehr kompakte Reisezoom-Kamera. Genretypisch ist sie nicht mit freien Einstellungen ausgestattet, sondern mit diversen Motivprogrammen. Der winzige Sensor hat 16 Megapixel, Videos zeichnet die Kamera maximal mit 720P auf.

Die Bedienung ist simpel. Durch den großen Bildschirm bleibt wenig Platz für die Bedienelemente. Das ist mit der Kombination aus Einstellrad und Vierwegewippe elegant gelöst, in dieser Form aber bei diversen Kameras dieser Zeit zu finden.

Mit der Bildqualität der S6200 kann man gut leben, wenn man seine Ansprüche auf das bei dieser Kameraklasse erwartbare Maß dämpft. Kaum eine Aufnahme erreicht tatsächlich eine Auflösung, die der des Sensors entspricht. Was aber viel schwerer wirkt, ist der häufig unbeholfen pumpende Autofokus – und das nicht nur bei schummriger Beleuchtung. Ein Beispiel ist unten zu sehen. Normalerweise zeige ich hier nur halbwegs gelungene Aufnahmen. Aber dass eine relativ moderne Kamera nicht in der Lage ist, bei Sonnenschein einen Strommast auf einer Wiese zu fotografieren, ist so schwach, dass es dokumentiert werden sollte.

Beispielbilder

Blumen, Schöllbronn, 31.03.2018
Osterhase und Perlhühner, Schöllbronn, 01.04.2018
Spielzeugklavier, Bochingen, 02.04.2018
Feld, Bochingen, 02.04.2018
Strommast, Bochingen, 02.04.2018
Kamerastilleben, Schöllbronn, 10.05.2018

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