Nikon 1:4.5-5.6 60-180 mm IX-NIKKOR

     

Statt einem realen 4-5,6/60-180 mm IX Nikkor der Vollständigkeit halber eine Abbildung, wo sich in der Zwischenzeit noch ein schnell erworbenes 4,5/60-180 mm dazugesellt hat 

Das IX-Nikkor 60-180/4,0-5,6 ist aus 11 Linsen in 8 Gruppen aufgebaut und entspricht einem Kleinbild-Zoom von 75-225 mm. Gegenlichtblende HN-32.

Kleiner abgebildet die lichtschwächere Variante IX-Nikkor 60-180/4,5-5,6 in hellem SilberEs kam 1998 und ist aus 10 Linsen in 7 Gruppen aufgebaut und entspricht wie die um eine Winzigkeit lichtstärkere Variante einem Kleinbild-Zoom von 75-225 mm. Das f/4,5 wiegt 50 g weniger als die 4-5,6/60-180 mm Version. Gegenlichtblende HB-16.

Nicht im Bestand gab es 1998 für die zierliche Pronea S das kleinste und leichteste der IX-Nikkore, das 30-60/4,0-5,6. Es wiegt nur 95 g und ist aus 6 Linsen in 6 Gruppen aufgebaut. Es entspricht einem KB-Zoom von 37,5-75 mm Brennweite. Das 30-60 mm hat einen Durchmessen von 58,5 mm und ist 34 mm lang. Filterdurchmesser 46 mm. Es gab es nur in silberfarbener Version.

IX-Nikkore passen trotz des kleineren Filmformats nur auf die analogen mit APS-Film zu ladenden Nikon SLRs Kameras Pronea 600 i (in den USA 6i) und Pronea S. Die zu belichtende Fläche des APS-Films ist mit 16,7 mm × 30,2 mm deutlich kleiner ist als das 24 x 36 mm Kleinbildformat. Daraus resultiert ein analoger Cropfaktor von 1,25, mit dem die Brennweiten der IX-Nikkore zu multiplizieren ist. 

Im Gegensatz zu den für die kleinen 15 x 23 mm Sensoren gerechneten DX-Nikkore lassen sich IX-Nikkore nur auf eine zwei Kodak/Nikon DSLRs montieren! Ein entsprechender Kunststoffblock im IX-Objektivbajonett sorgt in Kombination mit einem Tubusrohr dafür, dass sich IX-Nikkore (unmodifiziert) auf keine „normale“ Nikon DSLR montieren lassen. Ausnahmen sind die Kodak DCS315 und nach Demontage des sog. Hotmirror-Filters im Spiegelkasten auch die DCS330, digitalisierte Proneas 600i/6i.

Übrigens: Auch Canon sah sich angesichts der beiden Konkurrenten Minolta und Nikon zum Mitmischen genötigt und stellte die für APS-Film konstruierte EOS IX vor. Canon machte im Gegensatz zu Minolta und Nikon aber nicht den Fehler, Entwicklungskosten in später weitgehend inkompatible Objektive fürs APS-Filmformat zu investieren. Die EOS IX hat das gewohnte Canon EF-Bajonett! Ideal auf der IX war das 3,5-4,5/24-85 mm Canon, das durch den analogen Cropfaktor des APS- Formats 1,25 zum 30-106 mm Zoom mutierte und dabei nicht ganz seinen Weitwinkelcharakter bei Anfangsbrennweite verlor.

Nachtrag/Korrektur

Beim Rumspielen entdeckt: Trotz des rückseitigen überdimmensionierten Objektivtubus' passt das 24-70 mm IX-Nikkor problemlos in den Nikon F-/Fuji X-Adapter! Es muss aber eine Adapterversion sein, die das Schließen der Blende ermöglicht. Denn die IX-Nikkore haben keinen Blendenring. Da die IX-Nikkore auf der Rückseite alle identisch sind, lassen sich alle IX-Nikkore zumindest auf Fuji DSLMs adaptieren.

Technische Daten

Markteinführung 1996
Neupreis 0 €
Fokus Autofokus
Bajonett Nikon F-Mount IX mit Stangen-AF
Brennweite 60 - 180 mm
Blende Bei 60 mm Brennweite: f/4.5 - f/32
Bei 180 mm Brennweite: f/5.6 - f/32
Min. Makrodistanz 120 cm
Abmessungen (LxØ) 75mm lang, 70mm Durchmesser
Gewicht 270 g