Kodak DC290 Zoom
Dickschiff
Im Herbst 1999 wurde diese Kamera das neue Topmodell unter den Kompaktkameras von Kodak. Die Ausstattung mit einem 3fach-Zoomobjektiv und einem 2 Megapixel-Sensor war zeitgemäß, zudem hatte Kodak der Kamera einen schnellen Prozessor spendiert, der bis zu drei Bilder pro Sekunde verarbeiten kann, allerdings nur maximal fünf Stück. Die Bilder werden auf CF-Karte gespeichert, wobei wahlweise auch TIFF als Dateiformat möglich ist.
Zur Datenübertragung hat die Kamera den damals noch nicht durchgängig gebräuchlichen USB-Anschluss, bietet aber auch noch eine serielle Schnittstelle und sogar einen Infrarot-Port.
Die größte Besonderheit ist jedoch das Digita-Betriebssystem, das die Ausführung von Skripten ermöglicht. Das führte zu einer Reihe ganz interessanter Erweiterungen der Kamerafunktionalität, aber auch zu eher kuriosen Anwendungen und Spielen wie z.B. Pac Man.
Die eher professionelle Ausrichtung und Flexibilität der Kamera führte zu interessanten Erweiterungen wie z.B. einem GPS-Set. Damit konnten Bilder mit Geokoordinaten versehen werden, wofür allerdings ein externer GPS-Empfänger benötigt wurde.
Aus heutiger Sicht wirkt das klobige Plastikgehäuse mit den vielen wulstigen Anbauteilen nicht besonders wertig und einem Topmodell kaum angemessen. Aber die Geschmäcker haben sich seither halt etwas geändert.
Weiterführende Links
Ralf Jannke aus Bonn hat einige aktuelle Aufnahmen der DC260 online gestellt und über seine Erfahrungen mit der Kamera berichtet:
https://www.digicammuseum.de/geschichten/erfahrungsberichte/kodak-dc-260-zoom-neu/
Kommentar von Alex70:
"Wunderbare Kamera. Etwas langsam für heutige Verhälnisse, vorallem beim speichern, wenn der Puffer voll ist. Für dasrevolutionäre Digita-System sind leider viel Scripte verloren gegangen, da die Seite nicht mehr existieren. Wer hat noch Scripte?"
Kommentar von Mario:
"Wenn ich mir heute die Bilder anschaue, die ich mit der Kamera gemacht habe, bin ich immer noch erstaunt, wie gut die Bildqualität ist, obwohl die Auflösung für heutige Begriffe sehr gering ist. Ein Highlight für mich war der Autofokus mit Infrarotsensor, der auch bei Nachtaufnahmen mit Blitz gute Dienste geleistet hat."
Kommentar von anonym:
"Tolle Kamera mit der man auch fast ohne Licht noch gute Bilder machen kann (Infrarot-Autofocus). Allerdings halten die Batterien nicht lange und die Kamera ist leider für heutige Verhältnisse sehr langsam, zu groß und zu schwer. Allerdings war die interne Software durch Scripte zu erweitern, was leider total verloren gegangen ist."
25 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
10 benutzen sie immer noch.
80% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
DC290 Zoom
Bridge-Kamera
Markteinführung: November 1999
Neupreis: 1100 €
Geschätzter Wert: 43 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 15 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 43 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 38 - 115 mm
Sensor: CCD mit 2.3 MP, 1/1,8"
Exponat
In der Sammlung seit: 09.03.2013
Inventar #10183
Erhalten von: Flohmarkt Mannheim
Preis: 2 €
Kommentar von Detlef Rudatus:
"Hat gute Dienste geleistet. Display etwas klein."