Nikon Z6/7 Tokyo Kogaku Japan RE.Auto-Topcor 1:2.8 f=3.5cm

ENDLICH! Ein Original Topcon Objektiv MIT Exakta-Bajonett für die Sammlung und selbstverständlich zum Fotografieren! …

… war im Blog zu lesen ...

Die bisher im Digicammuseum.de vorgestellten Topcon Objektive sind mit der professionellen Topcon SLR vollkommen inkompatibel.

Nachzulesen inklusive Topcon Geschichte in diesen Beiträgen

2019 in: Friedliche Koexistenz: TOPCON analog und FUJIFILM digital gab es im Digicammuseum.de den ersten Beitrag zu Topcon.

Nach der Geschichte des im Unterschied zu Nikon völlig zu Unrecht viel weniger beachteten Hersteller Topcon gab es den Erfahrungsbericht zur TOPCON IC-1 AUTO.

Fotografiert wurde 2022 mit dem Meyer-Optik Görlitz Primagon 4,5/35, das mit Exakta-Bajonett kam. Ganz einfach weil ich bis zu diesem jetzt vorliegenden Beitrag KEIN Original Topcon Objektiv mit (modifiziertem) Exakta-Anschluss hatte. Aus einem ganz simplen Grund. Während es die im Beitrag der TOPCON IC-1 AUTO oder TOPCON uni existierenden Objektive fast wie der berühmte Sand am Meer gibt, werden für Original Topcon-Objektive mit Exakta Bajonett gewöhnlich Sammler-Höchstpreise verlangt.

Aber ein RE.Auto-Topcor 1:2.8 f=3.5cm für rund 60 Euro inklusive Porto habe ich mir dann doch gegönnt! Auch wenn es zu diesem Preis einen vom Verkäufer nicht verschwiegenen Fehler hat - die Blende schließt nicht.

Bevor ich da versuche Hand anzulegen, wird erstmal nur mit Offenblende forografiert.

Exakta - Topcon

Warum wählte Topcon eigentlich das Exakta-Bajonett als Objektivanschluss?

Diese Frage hat ChatGPT für mich sehr plausibel beantwortet, dass ich selbst keine weiteren Extrarecherchen anstellte.

ChatGPT-Kurzfassung:

Topcon wählte mit dem von Ihagee Dresden 1936 entwickelteExakta-Bajonett für seine Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven einen bereits etablierten Standard.

In den 1950er Jahren war das Exakta-Bajonett einer der am weitesten verbreiteten Objektivanschlüsse für Spiegelreflexkameras. (Was ich nicht nachgeprüft habe.) Hersteller Ihagee (mit der Exakta Varex) hatte den Anschluss international populär gemacht. Für einen neuen Kameraanbieter wie Topcon war es strategisch sinnvoll, auf einen bereits bestehenden Anschluss zu setzen, da:

  • Zubehör und Objektive von Drittherstellern bereits existierten.
  • Fotografen, die schon Objektive mit Exakta-Anschluss besaßen, einfacher auf Topcon-Kameras umsteigen konnten.

Technische Vorteile des Exakta-Anschluss

  • Robustes Metallbajonett, geeignet für schwere Objektive.
  • Kurzer Auflagemaß (44,7 mm), was relativ kompakte Kamerakonstruktionen erlaubte.
  • Die Konstruktion war mechanisch zuverlässig, auch für professionelle Anwendungen.

Zielgruppe: Profis und technisch anspruchsvolle Fotografen

Topcon zielte mit der RE-Serie auf professionelle Fotografen, Militär und wissenschaftliche Anwendungen. Diese Kunden benötigten hohe Kompatibilität und Zuverlässigkeit. Das Exakta-Bajonett war in diesen Kreisen bereits akzeptiert.

Den Vogel abgeschossen, was Sammlerpreise angeht, hat das links abgebildete Topcon Standardwerk

Für sagenhafte 8.900 Euro wurde dieses Buch immer wieder angeboten – natürlich vergeblich.

Fast NEUNTAUSEND Euro für Papier? Da kann man durchaus am Verstand des Anbieters zweifeln …

Jetzt zum RE.Auto-Topcor 1:2.8 f=3.5cm

Spezifikation

  • Vorstellungsjahr 1963
  • Abmessungen/Gewicht: Ø 63 mm, Länge 56 mm, Filter Ø 49 mm, 235 g
  • Optisches System: 7 Linsen in 5 Gruppen
  • Die Blende besteht aus 6 Lamellen, kleinste Blende f/22
  • Naheinstellgrenze: 23 cm

Bevor es losging noch ein wichtiger Hinweis, den ich aus dem Internet bekam, nachdem ich die ersten Fotos gezeigt hatte. Das Topcon-/Exakta-Bajonett kann tückisch sein! Damit ist gemeint, dass der kameraseitige Topcon Objektivanschluss wohl etwas anders — sicher — rastet. Was bei der Exakta und meinem Exakta-/Nikon Z-Adapter nicht der Fall war/ist. Das Topcor hält, rastet aber nicht zuverlässig. Bevor mir diese Rarität aus dem Adapter fällt, wurde das Ganze mit einigen Windungen Klebeband gesichert. Was in diesem Fall erstmal keine Rolle spielte, da der mit abgedeckte Blendenring noch ohne Funktion ist!

So konnte es dann endlich losgehen …

Alle folgenden Fotos wurden mit Offenblende f/2,8 fotografiert

16:9 Format

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Schon bei Offenblende grundsolide! Es wäre toll, wenn ich die defekte Blende reparieren könnte!

Ralf Jannke, August 2025

 

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