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Eigentlich streng verboten!

23. Januar 2025, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Gerne auf der Pizza Funghi, aber nicht im Objektiv: Pilze, Pilzbefall, Fungus

Die "Pizza Funghi" hat natürlich die Photoshop KI generiert ;-)

Was ist verboten?

Laut allgemeiner/Lehr-Meinung sollte man Objektive mit Pilzbefall — Fungus — sofort aus seinem Bestand zumindest in Quarantäne stellen, eigentlich nicht mehr benutzen  oder gar entsorgen. Zu groß wäre angeblich die Gefahr, dass sich die Pilzsporen in ein anderes "gesundes" Objektiv übertragen. Einen belastbaren Beweis für eine derartige Sporen-Übertragung habe ich im Internet noch nie gefunden.

Das kann/soll sehr gerne kommentiert werden, wenn ein Leser entsprechende Erfahrungen gemacht haben sollte oder eine Internetquelle kennt.

Eine plausible Erklärung für Pilzentstehung auch bei neuen Objektiven wäre das Verstauen von regennassen, feuchten Objektiven besonders in Fototaschen aus Leder, wo sie dann ungetrocknet länger liegen. Quasi im eigenen Restdampf. Was ein neues Objektiv angeht, kann ich von meinem 2,8/70-200 Canon L USM berichten, bei dem zum Verkauf Pilz festgestellt wurde. 400 (!) Euro kostete seinerzeit das Austauschen der befallenen Linsengruppe.

Zeiss soll in solchen Fällen härter vorgehen und bei zur Reparatur eingeschickten Objektiven die Annahme verweigern, wenn Fungus schon erwähnt oder bei Eingangskontrolle Pilzbefall festgestellt wird.

Nun ja, mein wunderbares

hatten/haben Fungus. Den ich aber vermutlich mit meinen Brachialmethoden – 2 h Backofen bei 80 Grad – gekillt habe. Nicht nur das Feuchtgefühl dieser beiden Objektive war weg, der Pilz scheint tot oder wenigstens verkümmert zu sein. Es war jedenfalls Monate nach der Backofen-Behandlung kein Wachsen mehr erkennbar.

SIGMA-XQ HIGH POWER ZOOM MACRO-SYSTEM 1:4.5 f=70mm - 230mm MULTI-COATED

Diese Vorkennntisse, Erfahrungen halfen beim 2 Euro Flohmarkt SIGMA-XQ HIGH POWER ZOOM MACRO-SYSTEM 1:4.5 f=70mm - 230mm MULTI-COATED allerdings nicht weiter. Es hilft/half nichts: Das Zoom muss zerlegt werden. Die Frontlinse und die zwei Linsen davor waren relativ problemlos ausgebaut. Poliert habe ich mit meiner Kontaktlinsenpflege (für harte, gasdurchlässige Linsen), um die Linsen dann mit einem Tropfen Spüli 5 min ins Wasser des Ultraschallreinigungsbeckens zu geben. Ergebnis: Nicht unbedingt makellos, aber ein Riesenunterschied zu vorher!

Hier erstmal Stop! Fortsetzung folgt …

 


Ganz unerwarteter, spannender Neuzugang

14. November 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Digi(tal)cam(era)museum und Alt-Glas

Die Geschichte der Digitalkamera von Mitte der 1980er Jahre bis heute ist erzählt. Nicht mit allen je gebauten Kameras — was vollkommen unmöglich ist — aber umfassend in allen Facetten. Von der noch niedrig auflösenden, aber bereits vom Bildsensor filmlos analog auf eine Video-Diskette speichernden Stillvideokamera über hunderte Knips-, Konsumer- und Semi-Prokameras bis zur hochwertigen spiegellosen Systemkamera mit hohen zweistelligen Megapixelauflösungen ist alles dabei. Mittendrin die digitale Spiegelreflexkamera, die das Ende ihres Produktionslebens erreicht hat, was noch nicht jeder wahrhaben will. Leicht erkennbar an den übervollen eBay-Regalen.

Statt die Kameras der Sammlung einfach nur zu zeigen, war das Bestreben des Digicammuseum.de immer mit allen funktionierenden Exponaten — und das ist die große Mehrzahl aller Kameras der Sammlung — wenigstens auch einmal fotografiert zu haben. Und wenn es nur wenige Beispielbilder waren.

Am Zeigen von Beispielfotos wird sich auch in Zukunft nichts ändern

Historische Digitalkameras werden zwar immer weniger, aber dafür gibt es einen nie versiegenden Strom an interessanten Objektiven beliebigen Alters, die überwiegend problemlos auf die modernen Systemkameras ohne Spiegel adaptiert werden können. Und so ein praktisch unendliches Leben erhalten. Komplett manuell zu bedienende Objektive mit — ja — gewollten Abbildungsfehlern, Charakter und Charme.

Und doch ist die Freude groß, wenn neben dieser gigantischen Altglasmenge doch noch die eine oder andere historische Digitalkamera auftaucht, die zu einem realistischen Preis zu bekommen ist. So kam unlängst noch die vorletzte KonicaMinolta DSLR in die Sammlung, die numerisch höchste und  professionellste Dynax 7D.

Aber noch spannender wird es, wenn eine DSLR auf Kodak Digitalrückwand-Basis auftaucht

In diesem Fall nicht als Spende, aber für 70 Euro kam die erste Sport- und Reportage DSLR der Welt in die Sammlung, die Kodak NC 2000 BUILT FOR AP. Als Dreingabe gab es noch ein Nikon AF NIKKOR 28-70mm 1:3.5-4.5 D in Neuzustand. Was in eBay allein für 60 Euro auch wirklich verkauft wird. Zur Kamera, die ich – hoffentlich – noch ans Laufen bekomme, ist dies zu lesen:

The DCS Story 17 years of Kodak Professional digital camera systems 1987-2004 schreibt:

AP NC2000 (1994)

Die News Camera 2000 wurde von Kodak in Zusammenarbeit mit AP entwickelt, im Februar 1994 von Associated Press angekündigt und zunächst den Mitgliedszeitungen von AP für 17.500 Dollar angeboten. Sie wurde zur Standard-Digitalnachrichtenkamera. Die Nikon N90s bot einen reaktionsschnelleren Autofokus als die 8008s. Das Modell NC2000e mit 16 MB Pufferspeicher wurde 1996 angeboten. Die offizielle Geschäftsbeziehung mit Nikon begann 1994, und Nikon stellte vertrauliche Unterlagen zur 10-poligen Gehäuseschnittstelle zur Verfügung. Für Associated Press wurden 550 Kameras hergestellt.

Das Nachfolgemodell AP NC 2000e ist bereits im Museum und wurde mehrfach beschrieben:

Kodak/Nikon N90s(F90X)/DCS 410, 1994 die dritte serienmäßig produzierte digitale Spiegelreflexkamera der Welt und mehr: Teil 1

Kodak/Nikon/Canon-DSLRs N90s(F90X)/EOS1n NC2000e/DCS3c: Teil 2

1994: Kodak (Associated Press, AP) NC 2000e und Kodak DCS420

Energieversorgung für alte Kodak DSLRs

Die jetzt erworbene Kodak NC 2000 BUILT FOR AP zeigte nach Anschluss eines O-Kodak Netzteils eine Reaktion der digitalen Kodak-Rückwand, wogegen die montierte Nikon F90X stumm blieb. Falsche Kamera? Meine restlichen Kodak DSLRs haben alle die US-Ausführung der in Europa als Nikon F90X gelabelten Kamera: Nikon N90s. Das sollte aber eigentlich keinen Unterscheid machen — oder? Egal, es sind genügend N90s Exemplare vorhanden, womit ich experimentieren kann! Und genau damit habe ich begonnen.

Erster Punkt – Austausch der F90X gegen eine N90s

Mit sofortigem Erfolg und Start der N90s! Entweder ist die F90X defekt, oder die für die Kodak Digitalrückteile vorgesehenen N90s Gehäuse wurden von Nikon/Kodak entsprechend modifiziert, Stichwort Firmware.

Zweiter Punkt — Energieversorgung

Die mit sechs 1,2 Volt NiMH-Akkus erzeugte Spannung von 7,2 Volt ist definitiv zu niedrig zum Betrieb der Kodak NC 2000 AP. Mit einem Akkuhalter für acht 1,2 V Akkus bin ich bei 9,6 Volt. Ganz sicher scheinen 10 x 1,2 = 12 Volt zu sein. Warum, schreibe ich gleich noch.

Dritter Punkt — Speichermedium

Verschiedene CompactFlash-Karten von 8 bis 512 MB im PCMCIA-Adapter verweigerte die NC 2000 AP und quittierte mit Fehlermeldungen. Die dann versuchte 48 MB SanDisk FLASHDISK PC CARD ATA (PCMCIA-Karte) sowie eine SuperStore 170 170 MB PC-Card Hard Disk Drive brachten den gewünschten Erfolg. Einziger Wermutstropfen: Zum Auslesen/Kopieren der Fotos muss mein Windows 2000 Laptop gestartet werden, weil er serienmäßig das benötigte PCMCIA-Laufwerk hat. Er wird aber nur zum Umkopieren benutzt. Kopiert wird dann einfach auf einen USB-Stick oder eine CompactFlashkarte im Laufwerk.

Vierter Punkt — Tauschen der Sucherscheibe

Die zuvor in der N90s der 1,5 Megapixel Kodak DCS420 steckende Scheibe zeigt eine CCD-Sensorfläche von nur  13,6 mm x 9,2 mm, Cropfaktor 2,6, die der 1,3 MP NC 2000 eine Fläche von 20,5mm x 16,4mm, Cropfaktor 1,6.

Erstes Lebenszeichen, Testfoto in die Küche ;-)

Gleich der erste Klick auf die TIFF-RAW-Datei aus der Kodak NC 2000 AP zeigte ein kleines SW-Vorschaubild. Das wird was. Um die Rohdatei zu dekodieren, wurde sie einfach in Adobe Lightroom geöffnet. Ohne Nachbearbeitung. Das Ergebnis sehen sie oben. Und der gräßliche Streifen? Sensorschaden? Bekanntes Phänomen. Nachzulesen inklusive der Behebung in "Kodak/Nikon/Canon-DSLRs N90s(F90X)/EOS1n NC2000e/DCS3c: Teil 2"

Damit steht einem Praxistest der 1994 ersten Sport- und Reportage DSLR der Welt in die Sammlung nichts mehr im Weg! Mit einem 1,8/50 mm AF und dem 2,8/35-70 mm AF Nikkor stehen zwei Objektive mit genügend Lichtstärke zur Verfügung. Das auf der N2000 steckende 28-70 liefert bei Bedarf ein bisschen mehr Bildwinkel.

Es ist angerichtet …

 

 

Sie geht!!!

8 frischgeladene Akkus ins improvisierte Batteriefach, und ab in den Garten! Funktionstest mit Bravour bestanden!

 


Ich seh' schwarz :-(

19. Mai 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Screenshot von der Cambo Mega Vision T2 Digiback Software von 1994/97

"Gut Ding braucht Weile! Der Praxisbericht will wirklich erarbeitet werden!", war im Blogbeitrag zur merkwürdigen spiegellosen "Nikon" zu lesen. In der Tat!

Doch der Reihe nach

Es war kein Problem die Cambo T2 und den dazugehörigen Apple Powermac G3 in Betrieb zu nehmen, aber: Ich konnte an den T2-Software-Parametern einstellen, was ich wollte, Schaltflächen klicken wie ich wollte, es gab kein Liveview. Die T2 startete hörbar mit Laufgeräuschen, aber eben nur mit einem Beispielfoto einer Geige je nach Einstellung in Color oder SW oder mit einem schwarzen Liveview-Bild :-( Was tun?

Versiegelt, bitte nicht öffnen oder so ähnlich stand auf einem Aufkleber …

Daraufhin wurde die T2 nochmal ganz genau inspiziert und abgeklopft. Wie beim Arzt ;-)

Schnell war klar, dass das komplette Innenleben der T2 auf einer massiven Aluminiumplatte montiert ist. Geschützt, verschlossen von einem großen, dicht schließenden Aluminiumdeckel. Unschwer durch das Klopfen zu erhören! Gehalten, fixiert wird der Aludeckel nicht von Schrauben, sondern von zwei so genannten Hammerschlagnieten. Um das Öffnen eigentlich unmöglich zu machen, mindestens aber zu erschweren. Da ohnehin nichts mehr kaputtzumachen war, wurden die beiden Hammerschlagnieten einfach weggeschliffen. Da der Deckel noch zusätzlich irgendwie verklebt wirkte, wurde die Kante so vorsichtig wie möglich per Teppich-/Cuttermesser und Brenner behandelt. Mit etwas Hebelei war der Deckel schließlich abzuziehen.

Und der Fehler sofort offensichtlich!

Durch jahrelange Nichtbenutzung sind die Riemen von drei Motoren/Stelleinheiten so verhärtet, spröde geworden, dass sie bestenfalls rutschen oder wie im Fall dieser T2 beim Start einer der drei Stellmotoreinheiten – mir fällt kein besserer Begriff ein – sofort brechen – siehe Foto! Das erklärt dann auch die hörbaren Laufgeräusche der T2 bei Ansteuerung durch die Software, aber auch das schwarze Liveviewbild. Es kann keine Blende, kein Verschluss geöfnet werden!

Ein Austausch der kaputten Antriebsriemen ist aber relativ problemls möglich! Nach Ausmessen wurde ein Druchmesser von 1,7 mm ermittelt. Es gibt natürlich keine Riemen passender Länge aber Metermaterial von 2 mm Durchmesser, das auch passen sollte. Die Länge wird selbst ermittelt, und nach Zurechtschneiden werden die Enden einfach per Heißluftgebläse angeschmolzen und verschweißt.

Es geht also weiter mit der Cambo Mega Vision T2

Wenn jetzt nicht gerade der Sensor oder die Ausleseelektronik "im Eimer" ist. Dann habe ich Pech gehabt, bin aber noch voller Hoffnung!

Fortsetzung folgt!

 


Wir "bauen" uns einen Dreilinser für Seifenblasen-Bokeh – vielleicht …

18. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Linkes Foto Meyer-Optik Görlitz Trioplan 2.9/50 V (Dreilinser), rechtes Foto Meyer-Optik Görlitz Primoplan 1:1.9/58 V

Als kompette Neukonstruktion kostet ein Meyer-Optik Görlitz Trioplan 100 f2.8 II 999 Euro. Ein bisschen zu viel Geld, um zu merken, dass dieser Dreileinser nicht automatisch Kunst generiert: Den unscharfen Hintergrund, gefüllt mit leuchtenden Scheiben "Seifenblasen" muss ich schon selbst suchen/finden ;-) Was nett aussieht, dessen Effekt sich aber wie beispielsweise Aufnahmen mit dem Fishye auch schnell abnutzen kann … Die in Fernost produzierten 999 Euro Neubauten tauchen dann gerne zum halben Neupreis auf … Meistens erfolglos. Die 100 mm Trioplan-Originale von 1946 (nach Kriegsende) bis ca. 1960 werden zwischen 150 und 400 Euro angeboten und tatsächlich auch für 150 bis 300 Euro gekauft.

So sehr ich Altglas-Fan bin, da hört es bei mir auf! Als im schwedischen eBay-Ableger aber ein Meyer-Optik Görlitz Trioplan N 2.8/100 für 37 Euro auftauchte, habe ich zugegriffen.

Auch wenn es sich nur um ein Fragment handelt, das ziemlich sicher ohne Blende kommt. Letzteres ist verschmerzbar, da sich der Seifenblasen-/Bubble-Bokeh-Effekt bevorzugt bei Offenblende einstellt. Sollte da aber eine Linse fehlen, war's "ein Schuss in den Ofen" … Ganz klar wird das eine Bastelarbeit, weshalb die oben abgebildete M42 Makro-Schnecke mit ins Feriengepäck geht. Ob sich damit etwas bauen lässt, muss sich noch zeigen.

Ich werde berichten – so oder so …

 


Nikon Coolpix 8800

19. Juni 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Erfolgreicher (?) Risikokauf: Nikon Coolpix 8800, Neuzugang Sommer 2023

Was die Beschreibung der Coolpix 8800 angeht, verweise ich gerne auf den Seiten-Admin. Boris Jakubaschk hat die Coolpix 8800 hier ausführlich beschrieben!

Warum nach meiner Coolpix 8400 jetzt noch die bis auf die deutlich größere, tele-lastige und stabilisierte Zoombrennweite recht ähnliche Coolpix 8800?

Weil sie für 25 Euro zu haben war! Obwohl die Coolpix 8800 den gleichen schwerwiegenden Makel hat, wie auch die Coolpix 8800. Der gleichzeitig den Kaufgrund für die 8800 darstellt: die Energieversorgung.

Der Praxisbeitrag zur sonst sehr guten Nikon Coolpix 8400 beginnt so:

Was hat die Nikon-Konstrukteure, Marketingleute geritten, als sie für diese 2004 vorgestellte 8 Megapixel Kamera den Akku EN-EL7 kreierten? Einen Akku, der mit nur einer weiteren Kamera (Coolpix 8800) im Nikon-System kompatibel ist? Einen Akku, der fast nicht (mehr) zu bekommen ist, für den in GB/USA mit Porto bis weit über 100 Euro investiert werden mussten. Entsprechende Anzeigen liegen Ewigkeiten zurück. Nikon hat einen so exotischen Akku gewählt, für den es keine Nachbauten gibt! Ich bin in der glücklichen Lage, drei immer noch funktionierende Akkus EN-EL7 zu besitzen!

Annonciert war die Nikon Coolpix 8800 VR defekt/als Ersatzteil, Akkuklappe gebrochen. Sichtbare Gebrauchsspuren, kein Ladegerät. Funktion unbekannt. Preis: 25 Euro. Für die gebrochene Akkuklappe gibt es als Provisorium Panzergewebeband oder Kabelbinder! Funktionierende Akkus zum Ausprobieren der CP 8800 sind vorhanden!

Somit genügte ein Versuch, um festzustellen, ob ich Elektroschrott, oder eine interessante Nikon erworben habe.

Elektronikschrott oder eine interessante Nikon? Eine interessante Nikon!

Den noch in der Coolpix 8800 steckenden tiefenentladenen und toten Akku werde ich vermutlich nicht mehr zum Leben erwecken. Ins Original-Ladegerät geschoben, nur hektisches Blinken. Die Kontakte liegen so tief "versteckt", dass auch meine Universal-Ladegeräte keine Wirkung/Kontakt zeigen. Mit den vorhandenen Akkus startete die Coolpix 8800 sofort. Mit Datum-/Zeitabfrage und so weiter. Der Batteriefachdeckel wurde provisorisch mit Panzerband gesichert. Da lass' ich mir noch was Besseres einfallen. Zum Beispiel Alu-Schiene mit Bohrung zur Befestigung im Stativgewinde. Bei der Gelegenheit habe ich direkt die Firmware kontrolliert und gleich auf den letzten Stand gebracht.

Test bestanden!

Fotografieren mit der Coolpix 8800?

Bis auf das Testbildchen jetzt nicht mehr. Im Praxisbeitrag "Canon EOS 300D Update 2023" war unter anderem zu lesen:

Eins ist mir nach dem "DSLR-Halbjahr 2023" klargeworden. Die riesige Mehrzahl an einfachen Konsumerknipsen in der Digitalkamerasammlung wurde 1x benutzt, und das war's. Und das wird mit ganz großer Wahrscheinlichkeit auch so bleiben. Allenfalls mit den Systemkameras noch ein winziges bissche mithalten kann diese Gruppe:

Hochwertige Prosumer/Bridge-Kameras – Dritte Wahl mit noch größerem Abstand!

  • Nikon Coolpix 8400, Prosumerkamera, 8 Megapixel
  • Olympus E-20P, DSLM/DSLR 5 Megapixel
  • Olympus Camedia C-8080 Wide Zoom 8 Megapixel Bridgekamera
  • Ricoh Caplio 500G wide UW-/Schnorchelkamera 8 Megapixel

Gelistet in: „Mein (ziemlich/nie) finaler/variabler Digitalkamera-Kanon“

Es ist sicher kein Zufall, dass daraus die Olympus E-10/E-20P 2023 benutzt wurde, und die Ricoh Caplio 500G wide UW für Urlaubseinsätze 2023 am/im Wasser bereit liegt!

Die Nikon Coolpix 8400 wäre eigentlich auch mal wieder dran. Stammt mein letzter Einsatz doch von 2018.

Aber vorher würde ich wohl doch eher zur Olympus Camedia C-8080 Wide greifen! Zumal deren letzter Einsatz noch ein Jahr länger zurückliegt — 2017 …

Zu den oben gelisteten Prosumer-/Bridgekameras gesellt sich jetzt eben noch die Coolpix 8800. Die ich mir aber für den Herbst aufspare. Denn das Material für geschichtlich interessante Digitalkameras ist immer weniger geworden. Zumindest fürs Restjahr 2023 ab August/September muss ein bisschen gehortet werden! Zum Beispiel die Coolpix 8800!

Herbst 2023 wäre perfekt für die Coolpix 8800. 5-jähriges Jubiläum der Coolpix 8400

Im Herbst nur mit der 8 Megapixel Coolpix 8400 unterwegs – siehe oben. Warum nicht 5 Jahre später einen vergleichbaren Trip mit der 8 MP Coolpix 8800? Kein 24mm Superweitwinkel, aber dafür gemäßigte 35 mm Weitwinkel bis stabilisierte 350 mm reichlich Tele! 

Wir weden sehen …

"Hasse ma 'nen Euro"? ;-)

Nach dem hässlichen Panzerband, was auch relativ schnell mürbe wird, DIE Schnell-Lösung für den Batteriefachdeckel! Meine eh vorhandene Stativ-Kamerabefestigungsplatte, die auch schon bis zum Batteriefachdeckel ragt. Mir ist es aber sicherer, wenn da noch mehr abgedeckt wird. Die Ein-Euro-Münze ist schon ganz gut. Zwei Euro wäre besser ;-) Im Ernst, ich fand auf die Schnelle nicht meine Kiste mit den Karosseriescheiben. Damit wird es dann passen!

 


P-H-Ä-N-O-M-E-N-A-L …

08. März 2023, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Selbst-Reparatur eines "vernebelten" 2,8/35-70 mm AF Nikkors

Küchentisch an einem grauen Sonntag ;-)

Als Vorgriff auf den fast fertigen Beitrag "Jahrzehnte-alte, lichtstarke 2,8;2.8-4;4/35-70 mm Zoom-Objektive im Vergleich" hier ein erfolgreicher Selbst-Raparaturversuch nach Internet-Anleitung, genauer einem Youtube-Video.

Worum geht es?

Ich wollte für die Kodak DSLRs auf Nikon SLR-Basis und weitere Niken DSLRs wenigstens ein lichtstarkes Zoom mit durchgehender Lichtstärke f/2,8. Speziell, wenn die alten Digitalkamera-Schätze wieder mal in die Basketballhalle sollen. Die Wahl fiel auf das meist preiswert zu habende Nikon AF NIKKOR 35-70mm f:2.8. Eine wenig geliebten Zoombrennweite – weder Fisch noch Fleisch —, aber gegenüber den lichtstarken 2,8/24-70 mm oder 2,8/28-70 mm eben deutlich preiswerter.

Die Qualitätsmeinungen und -eindrücke über das 2,8/35-70 reichen von  67,5 von 150 Punkten = 45 Prozent = Schulnote Mangelhaft  bis "für den gebotenen Preis bekommt man sehr gute Ergebnisse." "Die Schärfe im Zentrum ist bei Offenblende hervorragend, an den Rändern etwas weich."  Aber: "Leider gibt es ein Problem bei diesem Objektiv: es hat eine starke Anfälligkeit für das Ausdünsten von Schmiermitteln. Typisches Problem sind dabei die inneren Linsen, die von einem milchigen Belag betroffen sind. Beim Gebrauchtkauf ist also besondere Vorsicht angebracht."

Problem: Es gibt Exemplare da sehe ich den milchigen Belag nach einem kurzen Blick ins Objektiv, es gibt aber auch Exemplare, da ist der "Nebel" nicht sofort oder schwer erkennbar. Es reicht nicht, das Zoom in eine starke Lichtquelle zu halten! So war mein Exemplar eben doch "vernebelt". Beschrieben wurde es so:

  • Der Zustand ist voll funktionstüchtig - die Blende ist nicht verharzt
  • Ohne Glaspilz / Fungus / Schimmel - mit Staubpartikel - vorne die Linse hat Kratzer
  • Der Gehäuserand neben der Linse ist bestoßen und verkratzt - das Filtergewinde ist deformiert

Eine auf den ersten Blick wahrheitsgetreue Beschreibung, aber letztlich doch unehrlich. Ein einziger Blick durch den Sucher einer Spiegelreflexkamera hätte genügt, um den "Nebel", die Weichheit zu sehen …

Warum habe ich das Zoom dennoch behalten?

Weil die Schärfe bei Offenblende stimmt, denn dafür habe ich das Zoom schließlich geholt! Um es später erfolgreich zu reparieren! Dazu gleich mehr. Dennoch gilt für Unerfahrene: Finger weg von diesem Nikon-Zoom! Ich habe für mein Exemplar 79,90 Euro bezahlt. Das Zoom wird gewöhnlich für deutlich jenseits 100, ja sogar um 2xx Euro angeboten. Wer sich doch entschließt: Auf keinen Fall von privat ohne Rückgaberecht kaufen!

Jetzt aber doch eine gute Nachricht! Zumindest für mich – und andere Mutige ;-)

In diesem Youtube-Video "Lens repair : Nikkor 35-70mm f/2.8 : Haze removal" wird sehr gut und nachvollziehbar Schritt für Schritt beschrieben, wie man dieses Zoom selbst zerlegt, die betroffenen Linsen reinigt und das Objektiv funktionierend (!) wieder zusammenbaut. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich das benötigte Werkzeug längst über ein paar Jahre hinweg für ganz wenig Geld erworben habe. Speziell die Hartgummiteile, mit denen Linsengruppen auseinandergeschraubt werden können … Auf das Zeigen von Detailfotos verzichte ich – bzw. ich habe auch gar keine gemacht –, es ist minutiös im Youtube-Video beschrieben und gezeigt!

Der Erfolg spricht für sich!

Vorher – Nachher

Es war wirklich frappierend, was so "ein bisschen" Belag ausmacht! Den man im Exemplar des Youtube-Videos auch so sah, bei meinem 35-70 mm aber erst nach Einsatz auf der Kamera. Jetzt habe ich ein voll funktionsfähiges Zoom!

Ganz ohne Wermutstropfen geht es dann doch nicht. Laut Dirk X. können weitere Linsen vom milchigen Befall betroffen sein. An die bedeutend schlechter ran zu kommen ist. In einem weiteren Youtube-Video ist eine meiner Meinung nach nur provisorische Lösung, um wenigstens noch eine frei zugängliche Linsenoberfläche zu reinigen.

Ich habe bei meinem Exemplar gar nicht darauf geachtet. Ich war/bin zufrieden mit dem, was ich jetzt habe!

Nikon D1H von 2001, 2,7 Megapixel, 5 B/s, ISO 1600, mit dem reparierten 2,8/35-70 mm AF Nikkor bei Offenblende


Ganz wichtiges Update zu den Nikon Telekonvertern TC-17E II und TC-20E (I) und anderen Nikon AF-Konvertern mit F-Bajonett

28. November 2022, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren, Reparieren

Die hier gezeigten und erfolgreich eingesetzten Nikon Telekonverter TC-17 E II und TC-20E (1) sind ohne Modifikation auf dem Nikon NIKKOR*ED 400mm 1:5.6, dem SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG OS HSM (C-Contemporary) und anderen Teleobjektiven NICHT einsetzbar!

Was ich in meiner Begeisterung über das sehr gute 100-400 mm Sigma völlig vergessen hatte, das ist die notwendige Modifikation der Nikon-Telekonverter.

Worin besteht die Modifikation?

Nikon hatte das Kunststück fertiggebracht, neuen Autofokus E-Konvertern fürs F-Bajonett mit roten Kreisen in den Fotos markierte mechanische Blockaden zu verpassen, die die Verwendung dieser Konverter auf Nikon Autofokus-Objektiven mit so genannten "Stangen-Antrieb", wie dem hier gezeigten 4/300 mm AF-ED  Nikkor und anderen MF-Tele-Nikkoren unmöglich machen sollten.

Diese Schikane wird gerne als  Marketing-"Nase" bezeichnet. Eine schnelle Demontage des Stahlbajonettrings zum gefahrlosen Abschleifen dieser in den Fotos markierten Schikanen macht die neuen Konverter für fast alle (sinnvollen Tele-) Objektive einsetzbar. Im Foto mit dem 300 mm Nikkor sind die Marketing-Nasen entfernt! Ich hatte nicht die geringsten Skrupel und habe diese Nikon-Schikane rigoros weggeschliffen!

Gezeigt und beschrieben wird es im Praxisbeitrag: "Preiswerte, kompakte und brauchbare Brennweitenverlängerung: Telekonverter/Extender Teil 1"

Wenn man den Mut und die technischen Fähigkeiten nicht hat, bleibt einem der Einsatz der unmodifizierten Nikon-Telekonverter auf dem SIGMA 100-400mm F5-6,3 DG OS HSM (C-Contemporary), dem 300 mm AF-ED Nikkor, dem 400 mm AF ED Nikkor sowie weiteren Objektiven verschlossen!

Meines Wissens hat auch Sigma eigene Telekonverter im Programm, über deren Qualität und Kompatibilität auf der Kombination Nikon Z-DSLM und Adapter FTZ ich nichts sagen kann.

Unglücklicherweise kam dieser Warnhinweis für einen Anwender zu spät, der sein 100-400 mm Sigma per unmodifiziertem TC-17E II verlängern wollte, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals entschuldige.

Die "betroffenen" Beiträge:

 

 


Wunderheilung?

17. Mai 2022, Ralf Jannke - Wissen, Reparieren

Eigentlich hatte ich meine wunderbare 11 Megapixel Vollformat Canon EOS 1Ds schon abgeschrieben :-( Nach Einsetzten eines geladenen Akkus nur wirre Fehlermeldungen. OK, traurig, Board oder was auch immer in der Elektronik hinüber.

Nachdem sich jetzt aber auch meine ebenso schöne 6 Megapixel Kodak/Nikon F5 DCS760 mit dem 19 x 27 mm APS-H Sensor, Cropfaktor 1,3 zu verabschieden schien, habe ich genauer hingesehen. Und nachgedacht. Fiel mir doch aus der Vergangenheit der Erwerb einer 2,7 MP Nikon D1 ein, die bei frisch geladenem Akku nur schwarze Bilder produzierte.

Ganz simpel gesprochen: Ein geladener Akku besagt – nichts! Wenn der Akku nämlich zu alt ist, lässt er sich gemeinerweise noch laden. Es scheint also alles in Ordnung zu sein. Aber: In die Kamera gelegt, bricht die Spannung dieses Akkus unter Last sofort zusammen. Im besten Fall fällt die Kamera komplett aus. Im schlechteren Fall „spinnt“ die Kamera nur.

So war es bei der Nikon D1. Ein neu gekaufter Akku, und die D1 funktionierte wie sie sollte.

Jetzt der gleiche Effekt bei der Canon EOS 1Ds. Ein neu gekaufter Akku erweckte die 1Ds wieder zum Leben! Allerdings mit einem Wermutstropfen: Schwarze Fotos :-( Aber zum Glück nur bei der Anzeige in der Kamera! „In echt“ sind die Fotos, so wie sei sein sollen – siehe oben. Mit dem Manko kann ich leben, weil die schwere EOS 1Ds nicht zu meinen Favoriten gehört. Und die Kodak DCS760? Trotz neuem Akku läuft sie nur so lala. Aber es hat noch zum geplanten Einsatz gereicht.

 


Spiegellos: Segen und Fluch

05. August 2021, Ralf Jannke - Wissen, Ausprobieren, Reparieren

Sensordreck

Diese Flecken "schüttelt" kein Sensor per Ultraschall ab! Das klebt :-(

Ein Ex-Bekannter zieht grundsätzlich nur noch mit zwei Gehäusen los, um so einigermaßen Ruhe vor Sensorflecken zu haben. Das eine Vollformat-Gehäuse bestückt mit einem 24-70 mm Zoom, das andere mit einem 70-200 mm.

Nach jetzt etlichen Rundgängen mit meiner Z6 und diversem Altglas ging zur Wanderung zwischen Granitfelsen und Ostsee — man nennt das Schären — wieder die Z6 zusammen mit dem 24-50 mm Z und dem 50-250 mm DX Z mit. Auch wenn ich mit letzterem im DX-Modus der Z6 nur 10 MP habe. Unterwegs einige Objektivwechsel!

Und wieder zu Hause: diese ätzenden Sensor Flecken! Auch wenn die per EBV spurlos zu beseitigen sind — es ist lästig! Die so genannte Sensor-Selbstreinigung durch Ultraschall oder was auch immer, erweist sich immer wieder als kompletter Marketing-Bullshit. Man tut so, als ob es sich bei dem Dreck um Staubkörnchen handelt, die einfach abgeschüttelt werden können. Wohin eigentlich? Tatsächlich erweisen sich die "Staubkörner" immer wieder als penetrant klebender Dreck (Pollen?), der nur mechanisch entfernt werden kann!

Die einzige Abhilfe besteht in einem Zoom, das von Weitwinkel bis Tele reicht, oder eben zwei Gehäusen. Auch wenn ich mir damit überladen und durchaus blöd (angeberisch?) vorkomme, für einen anstehenden Inselkurztrip wurde der Nikon Z6-Sensor mechanisch gereinigt, und das 24-50 mm Zoom bleibt dann drauf! Dazu gesellt sich die seitens des Sensors ebenfalls kontrollierte Nikon Z50, die adaptiert per FTZ das AF-P 70-300 mm Nikkor aufnimmt. Womit dann 105 - 450 mm zur Verfügung stehen. Und die Lücke 50 mm bis 105 mm? Die haben Generationen von — Achtung korrektes (?) Gendern — Fotografierenden gemeistert.

Ob ich das brave 4,5-6,3/24-50 mm Z Kit-Zoom irgendwann gegen ein professionelleres 4/24-70 mm Z austausche, muss ich noch überlegen. Wobei sich Zoom-Objektive auch zu oft als regelrechte Luftpumpen erweisen, die Dreck aus der Umgebung nicht nur einsaugen, sondern zuverlässig auf dem Bild-Sensor ablagern :-(

Die eigentlich hochinteressante Alternative 24-200 mm Z hat der Ex-Bekannte zurückgegeben. Ihm war das Zoom im kurzen Brennweitenbereich einfach nicht gut genug für seine Ansprüche. Und Adaption eines Nikkors mit F-Bajonett per FTZ? Mit Grausen denke ich an mein 28-300 mm Nikkor zurück, das sich 2013 auf der 36 MP Nikon D800 als ganz üble Gurke erwiesen hat. Ich hatte unvorsichtigerweise "blind" gekauft und nicht ausreichend getestet. Um dieses mögliche Montagsexemplar sofort zurückzuschicken.

Und heute das Tamron 28-200mm f2.8-5.6 Di III RXD?

Gibt es (aktuell) nur mit Sony DSLM-Bajonett :-( Wobei ich nicht weiß, ob Sony seine elektronischen Anschlussdaten, das Protokoll offengelegt oder Tamron erfolgreiches Re-Engineering betrieben hat. Mit den Protokollen tun sich die Premium Hersteller CaNiSony schwer. Was ja verständlich ist. Aber dann sollte das Objektiv-Portfolio stimmen!

Das existierende Nikon ED AF NIKKOR 28-200mm 1:3.5-5.6 G wurde zwischen 2003 und 2005 produziert, bietet dank Schrauben-/Stangen-AF auf den spiegellosen Z-Nikon aber keinen Autofokus …

Sich in Zukunft bei Rundgängen in der Natur auf den kleinen DX-Sensor zu beschränken und der Nikon Z50 ein entsprechendes DX-Zoom verpassen? Dafür habe ich eigentlich keine Vollformat Nikon Z6 gekauft! Was den klebrigen Sensordreck angeht, ist die Z50 nach meiner Erfahrung übrigens deutlich weniger empfindlich, als die Z6 mit ihrem von der Fläche 2,5x so großen Vollformatsensor.


Canon Profis

04. Oktober 2020, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

OK, das „Pro“ in der Canon Powershot Pro70 steht mehr für „Pro-sumer“. Eine Konsumer-Kamera mit gewissen pro-fessionellen Details, Die Canon Powershot Pro 70 wurde hier erstmalig gewürdigt.

Durch und durch Profi: Canons erste Vollformat-DSLR von 2002, die 11 Megapixel EOS 1Ds

Nach "Rücksturz" zu Nikon ist bis Jahresende 2020 und das neue Jahr 2021 wieder Zeit für den großen Mitbewerber Canon und andere „Restbestände“. 

CaNikon können sich eh gegenseitig die Wunden lecken. Denn: „Die internationale Nachrichtenagentur Associated Press (AP) will alle ihre Bild- und Videojournalisten weltweit exklusiv mit Kameras und Objektiven von Sony ausstatten.“ Nur noch mal zur Erinnerung: Panasonic stellt 2008 mit der G1die erste spiegellose Systemkamera (DSLM) der Welt vor. Sony präsentiert mit der 24 Megapixel Alpha 7 2013 die erste Vollformat DSLM der Welt. Canon und Nikon? 2018 kommen – fünf Jahre zu spät – die Vollformater Canon EOS R/RP und Nikon Z6/Z7 … Ein Ergebnis des langen Schlafs ist die Ankündigung der Associated Press.

Zur Canon Powershot Pro70

Diese 1998 vorgestellte „Fehlzüchtung“ aus analoger Semiprofi-Canon EOS und aufgepfropfter Konservendose im Titan-Look ist ein Ausbund an Hässlichkeit. Aber eine interessante Kamera, die ich gerne in die Sammlung aufgenommen habe. Die Powershot Pro70 verlangt allerdings einen so exotischen Akku, der heute partout nicht mehr zu bekommen ist. Die Lösung war simpel. Denn meine Powershot 70 Pro kam seinerzeit komplett mit Netzteil und Dummy, der einfach ins Akkufach geschoben und dann via Kabel ans Netzteil angeschlossen wird. Statt Netzteil macht jetzt ein anschließbarer Batteriehalter die 70 Pro autark. Nicht eben elegant, aber einwandfrei funktionierend!

Und der Höhepunkt meiner Canon Sammlung, die 11 Megapixel Vollformat EOS 1Ds wurde noch nicht wirklich gewürdigt. Da kam für die ganze Welt eine üble Virengeschichte dazwischen. Heißt, man konnte nicht wo und wie man wollte unbeschwert in der Gegend rumfotografieren. Aber es werden wieder bessere, sicherere Zeiten kommen. Mit der EOS 1Ds will ich nicht einfach nur durchs "Dorf" laufen. Dafür ist sie viel zu schade!

Und dann muss ich überlegen, was denn für 2021 neben der EOS 1Ds nochmal neu, intensiver aufgelegt werden kann. Was über die Jahre vielleicht zu kurz gekommen ist. Wenn es da Wünsche aus der Leserschaft gibt: Vorschläge sind willkommen.