VOIGTLÄNDER ZOOMAR 1:2.8 f=36mm….82mm

Kaum zu glauben, dass dieses Zoom bei der winzigen Hinterlinse f/2,8 lichtstark ist!

Wunsch für ein Kleinbildkamera-Zoomobjektiv 1956, der nur wenige Jahre später Realität wurde!

Zoomobjektive gab es lange vor der Vorstellung von oben …

Aber: Es waren alles Objektive für Filmkameras mit wesentlich kleineren Formaten als das 24 x 36 mm Kleinbildformat

  • Das erste Patent für ein Objektiv mit verstellbarer Brennweite meldete Clile C. Allen 1902 an. Bell and Howell präsentierten 1932 das Cooke “Varo” 40–120 mm-Objektiv für 35-mm-Kino-Filmkameras.
  • 1936 kommt ein 1:2,8/25-80 mm Busch-Vario-Glaukar für 16 mm Filmkameras von Siemens. Es gilt als das erste Zoomobjektiv der Welt. Und zwar als das erste vollständig ausgebildete, als Gesamtsytem konzipierte und dabei noch pankratische Varioobjektiv, d. h. die Bildebene wanderte beim Verstellen der Brennweite nicht aus. Diese fett und kursiv gehaltene Textpassage ist wichtig. Nicht alles, was als "Zoom-Objektiv" bezeichnet wird, ist auch ein Zoom. Das später noch gewürdigte 2,8/35-85 mm Vivitar serie 1 trägt seine korrekte Bezeichnung: "Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING" in der Gravur. Es bedeutet, dass bei jedem Brennweitenwechsel neu fokussiert werden muss! Was bei Autofokus (D)SLRs natürlich nicht weiter auffällt, da keine Hand angelegt werden muss. Das Format der Einzelbilder des 16 mm Films beträgt 10,3 mm x 7,5 mm, was einer Diagonale von 12,7 mm entspricht. Ein Objektiv, das dem 24 x 36 mm 50 mm Kleinbild-Normalobjektiv entspricht, müsste für das 16 mm Filmformat der Formatdiagonale entsprechen, also 12,7 mm Brennweite haben. Das 1:2,8/25-80 mm Busch-Vario-Glaukar startet bei der doppelten Brennweite, würde also etwa einem 2,8/50-160 mm KB-Zoom entsprechen.
  • 1952 stellt Zeiss mit dem 2/30-120 mm Pentovar ein erstes Zoom für 35 mm Filmkameras vor. Dazu muss man allerdings wissen, dass das Format des Einzelbildes des 35 mm Kinofilms nur 18x24 mm beträgt. Dieses Objektiv kann das volle 24x36 mm Format des 35 mm Kino-/Kleinbildfilms nicht auszeichnen. Die Diagonale des Kinofilms beträgt 30 mm. Das Pentovar entspricht etwa einem 2/50-200 mm KB-Zoom. Den 15 x 23 mm APS-C Sensor könnte das Pentovar schaffen – wenn es nicht so ein Ungetüm wäre ;-)
  • Sieben Jahre später ist es soweit, Voigtländer präsentiert mit seinem Zoomar 2,8/36-82 mm 1959 ein Objektiv mit verstellbarer Brennweite, das das 24 x 36 mm Kleinbildformat auszeichnet. Auf den Markt kam das Voigtländer Zoomar 1:2,8/36-82 mm 1962.

Von muffigem, altem Papier zur Realität

Die rot markierte Gabel sorgt durch Verschieben der Linsen im Voigtländer Zoomar für die Änderung der Brennweite!

Dreieinhalb Jahre ist es jetzt her …

… als es den Beitrag mit dem etwas merkwürdigen Titel: "Aus der Altpapiersammlung" gab. Inhalt des Beitrags die Geschichte und Entwicklung des Zoomobjektivs im Schnelldurchgang. Illustriert mit alten Werbungen, die den typischen Keller-/Dachboden-Altpapiergeruch verströmten ;-)

Star der Geschichte das 1959 präsentierte und lichtstarke Voigtländer Zoomar 2,8/36-82, das schließlich 1962 auf den Markt kam. Mit Anschluss für die Voigtländer Bessamatic und Ultramatic und einer Variante für die Exakta. Entwickelt hat das Zoom der gebürtige Österreicher Dr. Frank Gerhard Back, der 1939 vor den Nationalsozialisten fliehen musste und in die USA emigrierte. Dort entwickelte er Zoom-Objektive für Fernsehkameras und 1959 schließlich das erste Zoomobjektiv der Welt für eine Kleinbildspiegelreflexkamera. Gefertigt wurden die Objektive in Braunschweig, und als Voigtländer-Zoomar 1:2,8/36-82 mm kamen die Zooms Anfang der 1960er-Jahre in den Handel. Die komplette Geschichte hier: "Hintergrund: Das Zoom und seine Herkunft".

Soweit so interessant aber …

Der Beitrag zur Geschichte des Zoomobjektivs endete mit der Aussage: "Mit einem Voigtländer Zoomar kann ich nicht dienen. Von Anmutung, Abmessungen und Gewicht kann ich aber etwas Ähnliches bieten: Das von 1975 bis 1981 produzierte Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8"

Dem Vivitar hatten wir zwei Praxisberichte gewidmet:

Das "Vivitar Series I 35-85MM 1:2.8 AUTO VARIABLE FOCUSING", so der volle Name, ist bei Offenblende ein begnadeter, traumhafter Weichzeichner. Ab Blende f/4 lässt der Weichzeichnungs-Effekt stark nach, und ab f/5,6 ist das 35-85 ein scharfzeichnender "Langweiler" ;-)

Das wäre die Messlatte für ein Voigtländer Zoomar!

Informationen über das hochinteressante Voigtländer Zoomar finden sich mehr als reichlich im Internet – aber …

Aber?

Mich erstaunt, nein es schockiert mich immer wieder, wenn da über feinstes Altglas geschrieben wird, aber keine Fotos gezeigt werden, die mit den alten Objektiven aufgenommen wurden. Selbst als es den Luxus der digitalen Systemkamera noch nicht gab, erinnere ich mich an keine Bildbeispiele, die mit dem Voigländer Zoomar auf der angestammten, filmgeladenen Voigtländer Bessamatic oder Ultramatic oder einer weiteren Spiegelreflexkamera mit Exakta-Bajonett aufgenommen wurden. Ja, ich bin auch bekennender Sammler. Aber ich will mit dem alten Gerät auch fotografieren!

Exakta-Bajonett nicht nur auf Exakta!

Nichts davon – keine Fotos, aufgenommen durchs Voigtländer Zoomar :-( Höchste Zeit das nachzuliefern! Jetzt zum Jahreswechsel 2022/2023 ist es soweit! Als in Schweden ein Zoomar angeboten wurde, habe ich mit geboten. Um am Ende den Zuschlag zu bekommen. Trotz der im nächsten Kapitel beschriebenen "Warnungen" habe ich knapp 100 Euro in diese echte Rarität investiert, die man auf einem Flohmarkt eher nie in irgendeiner Wühlkiste findet …

Voigtländer Zoomar auf der EXAKTA Varex IIa und TOPCON RE-2

Nikon Z6 VOIGTLÄNDER ZOOMAR 1:2.8 f=36…82mm

Eingangskontrolle!

Worauf?

Auf der Internetseite mit dem etwas komischen Namen "Der Klinterklater" wird das Voigtländer Zomar ausführlich vorgestellt und auf mögliche Fehler hingewiesen! Klinterklater schreibt – Originaltext:

Typische Probleme beim Zoomar

Zoomar "Linsenverfärbung"

Kittfehler: Die Schwäche des Zoomar ist die Verkittung der Linsen. Besonders die hintere Linsengruppe ist anfällig für Separationsschäden. So einige Zoomare, und hier insbesondere die älteren, leiden daher an Linsen-Separationen oder auch Kittfehlern.

Gelbverfärbung: Leider noch viel häufiger hat sich heute bei diesem Objektiv eine Gelbverfärbung der verkitteten Linsengruppen gebildet. Das Zoomar ist keine Alleinentwicklung der Voigtländer AG aus Braunschweig sondern in enger Zusammenarbeit mit der Firma Zoomar Inc. aus New York (Long Island) entstanden. Vermutlich hat man daher als einziges Objektiv der Bessamaticserie bei der Entwicklung und Herstellung den bewährten Weg der Lanthangläser verlassen und auf thoriumoxidhaltige, hochbrechende Gläser zurückgegriffen.

Durch die Radioaktivität des Thoriumoxids verliert die Verkittung aus Kanadabalsam im Laufe der Zeit seine Transparenz und bekommt eine Gelbtönung. Je älter die Objektive werden, desto stärker prägt sich diese Verfärbung aus. Betroffen sind dabei alle drei verkitteten Linsengruppen des Zoomar. Die fotografische Wirkung ist ähnlich der eines leichten Gelbfilters wie zum Beispiel die des Gelbfilter G 1,5x von Voigtländer.

Was in digitalen Zeiten und den Möglichkeiten der EBV kein Problem darstellt!

Thorium ist ein sehr langsam zerfallendes Element. Die Verfärbung der Verkittung stellt sich daher erst nach vielen Jahren ein. Bei dem oben abgebildeten Objektiv habe ich direkt an der hinteren Linse eine 16-fach höhere Radioaktivität gemessen. Unmittelbar hinter der Schranktür, wo ich das Objektiv aufbewahre, ist die Radioaktivität allerdings nur noch um ein zwei- bis dreifaches erhöht. in einer Entfernung von 1,5m zum Schrank kann ich dann mit meinen Mitteln (Voltcraft Geigerzähler Gamma-Check A) keine erhöhte Strahlung mehr feststellen. Das verstärkt den Hinweis auf die Verwendung von Thorium, welches im Wesentlichen Alphastrahlung und seine Zerfallsprodukte Alpha-, Beta- und nur in geringerem Umfang Gammastrahlung emittieren.

Was das Thema Radioaktivität angeht, möchte ich auf den Praxisbericht SUN WIDE YS-28 F:2.8 28mm, mein erstes radioaktives Objektiv? und auf das unterhaltsame Video des französischen Youtubers Matthieu Stern: "The HORRIFYING Truth about RADIOACTIVE Camera Lenses" hinweisen.

Spezifikation

Ein Leichtgewicht ist das Zoomar mit bald 850 Gramm nicht. Vergleichbare heutige Objektive sind jedoch auch nicht viel leichter. In den Sechzigerjahren kostete dieses Objektiv 845 DM. Für Amateure also meistens unerschwinglich. Der durchschnittliche Monatslohn eines VW-Mitarbeiters lag 1960 bei DM 508.–. Laut einer Kaufkrafttabelle mit einem Multiplikator von 3,34 für 1960 hätte das Zoomar 845 x 3,34 = 2822 DM = 1400 Euro gekostet. Noch nachzutragen: Filtergewinde 77 mm

Objektivkosten

Ich habe nicht auf den Kamera-Anschluss geachtet, aber die in eBay tatsächlich verkauften Exemplare lagen zwischen 160 und 600 (!) Euro. Der Schwerpunkt lag bei 300 +/- 50 Euro. Von daher ging mein Exemplar mit Exakta-Bajonett für umgerechnet 100 Euro inkl. Porto in Ordnung.

Gelegentlich wird ein Nikon Zoom-Objektiv vergleichbarer Daten als "Erstling" bezeichnet

Mehr als eine Kopie einer Kopie einer Ko… habe ich nicht, aber die Abbildung stellt das 2,8-4/3,5-8,5 cm dar. Eine etwas bessere Abbildung gibt es hier. Und eine komplette Beschreibung dieses Nikon-Exoten. Ja, das Voigtländer Zoomar kam erst 1962 auf den Markt, das Nikkor ist von 1961. Es ging aber nie in Serie!

Optik-/Linsenfehler

Von der weiter oben ausführlich beschriebenen Vergilbung oder Separation weist mein Exemplar keine Spur auf — aber:

Fungus, Linsenpilz

Zu diesem Thema gibt es im Internet reichlich Ansichten, Beseitigungs- und Reparaturanweisungen. Meine "Lösung" war simpel. Rauf auf die Nikon Z6 samt Exakta-/Nikon Z-Adapter und fotografieren. Die immer wieder beschriebene Gefahr, dass sich der Zoomar-Linsenpilz in der Nikon Z6 und später teureren Objektiven niederlassen/übertragen werden könnte, halte ich für übertrieben. Einen sicheren Beweis, dass andere "gesunde" Objektive tatsächlich so infiziert werden können, konnte ich für diese natürlich plausible Theorie nie finden.

Ein Einschicken in eine versierte Werksatt kommt schon aus Kostengründen nicht in Frage. Zumal dieser Optik-Edelstein bei mir nur für ganz gelegentliche Einsätze montiert werden wird. Über ein Selbst-Zerlegen, um an die befallenen Linsen zu kommen, habe ich bei der vermuteten Komplexität des Zooms keine Sekunde nachgedacht! Was ich aber riskiert habe, ist die nach dem ersten Fotoeinsatz im Vollformat die gleich beschriebene Methode — Backofen!

Dazu las ich nach etwas Recherche dieses:

"Das befallene Objektiv wird in den kalten (!) Backofen auf einen Rost ungefähr in der Mitte des Ofens gelegt. Dadurch wirkt später die Hitze gleichmäßig auf das Objektiv. Erst nach Schließen der Backofentür werden 80°C eingestellt und der Backofen eingeschaltet. KEINE Umluft! Dadurch werden Backofen und Objektiv gleichmäßig und langsam erhitzt. Wenn die 80°C erreicht sind, läßt man das Objektiv eine Stunde in dieser trockenen und heißen Atmosphäre und schaltet dann den Ofen aus. Die Ofentür bleibt zu! Erst wenn der Backofen auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, wird der Backoffen geöffnet und das Objektiv entnommen.

Zu meiner Absicherung: Dies ist lediglich eine übernommene Schilderung. Wer es genauso machen will, der macht es auf sein eigenes Risiko!

Diese Methode hat natürlich nur dann Sinn, wenn eine Linse "nur" ein paar Pilzfäden aufweist. Bei einer von Pilzfäden völlig "überwucherten", "zugewachsenen" Linse ist ein Backen im Ofen sinnlos.

Beispielfotos 24 Megapixel

Beispielfotos 6 Megapixel

Ich habe praktisch durchgehend mit Blende 11 fotografiert, ohne mir übers Fokussieren groß Gedanken zu machen. Das funktioniert mit Sucher-Zoom und Kantenanhebung (Fokus-Peaking) zuverlässig nämlich nur bei genug Motiv-Kontrast. Nicht aber bei Offenblende bis f/4 und draußen bei den  Wetterbedingungen, die beim Fotografieren herrschten. Das Zoomar hat eine starke Gegenlicht-/Streulichtempfindlichkeit. Alles möglicherweise Folge der wirklich sensationellen Lichtstärke für ein Zoom von 1959, der bei Offenblende vermutlich weichen Abbildung und dem leichten Fungus im Objektiv. Und dazu hat die große Frontlinse beim Rundgang "dankbar" jeden Regentropfen erwischt. Wieder zu Hause, wird als erstes eine 77 mm Gegenlichtblende geordert! Was die Entfernungseinstellung betrifft, wurde der E-Ring nach Gefühl ein kleines Stückchen vor Unendlich-Anschlag gedreht, Blende 11, fertig.

Um die aus der Kombination 60 Jahre altes Objektiv nicht wirklich in Top-Zustand und das wirklich trübe Regen-/Dunst-Wetter erzeugten Foto-Dateien in vorzeigbare Bilder zu verwandeln, wäre man ohne Speichern im Nikon RAW/NEF-Format und den Einsatz von Adobe Lightroom oder dem persönlichen Favoriten — es gibt auch eine starke Capture One-, DxO- oder Darktable-Fraktion — verloren gewesen. Wobei ich gerne zugebe, hin und wieder "ganz schön" an den Reglern zu (über)drehen ;-) Was immer auch Geschmacksache ist … Wer sich auf dem Gebiet der in vielen Fällen zwingend notwendigen Bildverbesserung unsicher fühlt, kann gerne auch mal Radiant Photo AI probieren. Alles zu Radiant hier. Ich vertraue nur meiner persönlichen Erfahrung. Die Schärfe der Voigtländer Zoomar-Aufnahmen habe ich so belassen. Es wäre kein Problem, die mit Hilfe von Topaz Scharpen AI noch zu verbessern.

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Verzeichnung? Au Backe ;-)

Zwischen diesen beiden Extremen — stark tonnenförmige Verzeichnung bei 36 mm Brennweite, stark kissenförmige Verzeichnung bei 82 mm Brennweite — dürfte es sicher einen (kleinen) Brennweitenbereich geben, wo sich "Tonne" und "Kissen" die Waage halten und keine Verzeichnung zu beobachten ist. Was dann aber nicht Sinn eines Zoom-Objektivs ist. Dann kann ich gleich mit dem Normalobjektiv fotografieren …

Verzeichnung dürfte in der Analogfotografie ein ziemliches Gegenargument fürs Zoomar gewesen sein. Mir ist nicht bekannt, ob es Papierhalter gab, mit denen das eingelegte Blatt Fotopapier, was unter dem Vergrößerer liegt, in einer Art Kurve nach innen oder außen gebogen eingespannt liegen konnte. Um so die Verzeichnung je nach Lage horizontal bzw. vertikal wenigstens etwas zu minimieren.

In der Digitalfotografie hat Verzeichnung seine Schrecken weitgehend verloren, weil entweder bereits die Kamerasoftware (Firmware) das in der Datenbank hinterlegte Objektiv automatisch korrigiert oder hinterher die elektronische Bildverarbeitung das Ganze ohne erkennbaren Qualitätsverlust geradezieht.

Die Zwei-Komma-Achter-MF-Zoom-Reihe

Jetzt sollten sie alle mal aufs Bild. Meine Weitwinkel-/Tele-Zooms mit Anfangslichtstärke f/2,8. Das Pentax und Sigma gehen bei längster Brennweite auf f/4 zurück. Sie sind damit aber immer noch doppelt so lichtstark wie die heutigen Kitzooms mit ihren f/5,6 am langen Brennweitenende. Die 40 mm des Pentax habe ich großzügig in den Weitwinkelbereich geschoben. 

Ganz sicher werde ich mit dem Voigtländer Zoomar 1:2.8 f=36mm...82mm in diesem Jahr bei besserem Wetter erneut losziehen. Nach einer Backofen-"Kur" von 2 Stunden und eher 95 Grad — gemessen per Laserthermometer. Was dem Zoom auf Kontrolle nicht geschadet, den vorhandenen Linsenpilz aber hoffentlich abgetötet und den Befall so zum Stillstand gebracht hat. Und bei allen Fehlern: Dieses über 60 Jahre alte Zoom hat einfach Charme!

Ralf Jannke, "zwischen den Jahren" 2022/2023

 

Kommentare (1)

  • Jörg
    Jörg
    am 20.11.2023
    Hallo Herr Jannke,

    vielen vielen Dank für diesen sehr lesenswerten Beitrag über diesen bemerkenswerten Zoom-Saurier.
    Auch ich hatte diese Woche ( November 2023) das große Glück, ein wirklich schönes Zoomar OHNE Separation, Gelbfärbung und Pilz zu ergattern. Wie sich herausgestellt Baujahr 1959.
    Es hat einen DKL-Anschluß und kam mit einer nicht mehr ganz so schön aussehenden Bessamtic in der Original-Tasche mit Geli und UV-Anhang. Gleich mit dem DKL-EOS Adapter auf die EOS und ein paar Bilder geschossen. Was für ein Gefühl, diese alte Technik in den Händen zu halten und zu benutzen. Und ja, es hat definitiv Charme. Es sind eben genau diese "Lebendigkeiten des Unvollkommenen", die (m)einem Zoomar zu Charakter verhelfen.
    Danke auch für die kleinen Tips am Rand ( Backofen etc.)... sehr gut.
    Beste Grüße und immer den richtigen Blick fürs Motiv.
    Jörg Habich aus Bad Harzburg

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