Wir "bauen" uns einen Dreilinser für Seifenblasen-Bokeh – vielleicht …

18. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren, Reparieren

Linkes Foto Meyer-Optik Görlitz Trioplan 2.9/50 V (Dreilinser), rechtes Foto Meyer-Optik Görlitz Primoplan 1:1.9/58 V

Als kompette Neukonstruktion kostet ein Meyer-Optik Görlitz Trioplan 100 f2.8 II 999 Euro. Ein bisschen zu viel Geld, um zu merken, dass dieser Dreileinser nicht automatisch Kunst generiert: Den unscharfen Hintergrund, gefüllt mit leuchtenden Scheiben "Seifenblasen" muss ich schon selbst suchen/finden ;-) Was nett aussieht, dessen Effekt sich aber wie beispielsweise Aufnahmen mit dem Fishye auch schnell abnutzen kann … Die in Fernost produzierten 999 Euro Neubauten tauchen dann gerne zum halben Neupreis auf … Meistens erfolglos. Die 100 mm Trioplan-Originale von 1946 (nach Kriegsende) bis ca. 1960 werden zwischen 150 und 400 Euro angeboten und tatsächlich auch für 150 bis 300 Euro gekauft.

So sehr ich Altglas-Fan bin, da hört es bei mir auf! Als im schwedischen eBay-Ableger aber ein Meyer-Optik Görlitz Trioplan N 2.8/100 für 37 Euro auftauchte, habe ich zugegriffen.

Auch wenn es sich nur um ein Fragment handelt, das ziemlich sicher ohne Blende kommt. Letzteres ist verschmerzbar, da sich der Seifenblasen-/Bubble-Bokeh-Effekt bevorzugt bei Offenblende einstellt. Sollte da aber eine Linse fehlen, war's "ein Schuss in den Ofen" … Ganz klar wird das eine Bastelarbeit, weshalb die oben abgebildete M42 Makro-Schnecke mit ins Feriengepäck geht. Ob sich damit etwas bauen lässt, muss sich noch zeigen.

Ich werde berichten – so oder so …

 


Kaufen Sie auch Kameras?

14. März 2024, Ralf Jannke - Wissen

Offensichtlich tut sich 2024 nicht nur auf Flohmärkten wieder mehr, sondern es kommen auch vermehrt Anfragen wie:

"Kaufen Sie auch Kameras?" oder "Ich habe so eine Camera, neu und originalverpackt mit Gebrauchsanweisung."

Die Frage nach dem Ankauf ist einfach beantwortet

Das Depot des Digicammuseum.de ist aktuell mit mehreren Hundert Digitalkameras gut gefüllt. Digicammuseum.de nimmt Digitalkameras deshalb nur noch als Spende gegen Übernahme der Versandkosten (Paketaufkleber als PDF) entgegen. Nur in Ausnahmefällen bieten wir für eine etwas interessantere Kamera einen symbolischen Preis von 5 bis 15 Euro plus die Portoübernahme.

Unbedarfte Anfrager*Innen, die meistens mehr Geld fürs alte Schätzchen erwarten, verweisen wir einfach weiter an eBay: "Versuchen Sie Ihr Glück bitte bei eBay." Dort lässt sich auch ganz schnell feststellen, wie realistisch eine Preisvorstellung ist, wenn man nach Eingabe der Bezeichnung der anzubietenden Kamera in die eBay-Suche die Häkchen bei "Bendete Angebote" "Verkaufte Artikel" setzt.

 


FUJIFILM FinePix S5500 und "Beifang"

12. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Flohmarkt-Saisonstart zum Frühling

Eigentlich wollte ich ja keine Kamera der "Chrom-Zigaretten-Etui-Klasse" mehr kaufen. Aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern ;-) Es war halt Flohmarkt, der Colt saß locker und der Fünferpack – die obere Reihe – für 25 Euro … Na gut, die Panasonic LUMIX DMC-FS5 zeigte zuhause zur Abwechslung mal keinen schwarzen, sondern einen weißen Monitor. Also defekt — egal. Interessant ist die stylische 10 Megapixel Olympus mju 1040 von 2008, und die 6 Megapixel FUJIFILM Finepix F30, die Digitalkamera.de 2006 in den höchsten Tönen lobte: "Fujifilm ist es in beeindruckender Weise gelungen, mit der Real-Photo-Technologie ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, das nicht zu verachten ist." Die Kameras teilweise mit Ladegeräten und alle mit Akkus, die sich zuhause als noch brauchbar herausgestellt. Interessant die merkwürdige xD-Karte der Olympus, die sich schnell als Adapter für eine microSD-Karte erwies.

Erste Reihe

  • Panasonic LUMIX DMC-FX33 läuft
  • Panasonic LUMIX DMC-FS5 defekt
  • Canon PowerShot A3000 IS läuft
  • Olympus mju 1040 läuft
  • FUJIFILM Finepix F30 läuft

Dadrunter

  • FUJIFILM FinePix S5500

Die lag für einen reichlich versifften Flohmarkt in praktisch Neuzustand auf dem Tisch, dass ich nicht widerstehen konnte – für 15 Euro …

Um die 4 Megapixel FUJIFILM FinePix S5500 von 2004, die FUJIFILM Finepix F30 und die Olympus mju 1040 kümmere ich mich nach den Osterferien Richtung Ende April.

Und und und …

Ich habe mit erneuter Inventur begonnen! Kameras "gefunden", die ich nicht mehr auf dem Schirm hatte. Gewöhnlich keine Spitzenware, aber darunter Kameras, mit denen ich noch nie ein Foto aufgenommen habe. Und das ändere ich jetzt je nach Lust, Laune und Zeit!

Eine kleine Aufstellung:

  • DC-1908
  • HEWLETT PACKARD – HP PhotoSmart hp 315
  • JVC GC-S5
  • Mitsubishi DJ-1000 (erneut)
  • Nikon 1 J3
  • Olympus Camedia C-400/860L (erneut)
  • Packard Bell DSC 1
  • Panasonic LUMIX DMC-FZ3
  • Sony DSC-H7

Und das sind garantiert nicht alle Fundsachen ;-) Es wird keine Langeweile aufkommen!

Zur Funktionskontrolle der für mich spannendsten Kamera zwei schnelle Beispielfotos aus der Fuji S5500

 

 

 


AUTO REVUENON 1:2.8 f=28mm, adaptiert auf der Olympus OM-D E-M5

11. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Und der Rest auf dem Intro-Foto?

Es zieht an! Was? Die Flohmarkt-Saison

Lag gefühlt nach dem Corona-Jahr nichts Brauchbares mehr auf Flohmärkten, scheint 2024 wieder Gas gegeben zu werden! Nicht nur, was mein geliebtes Altglas betrifft, auch tauchen wieder vermehrt etwas seltenere, interessantere Digitalkameras auf!

Höhepunkte des letzten Flohmarkt-Samstags: Eine sehr seltene Kodak DC25 mit funktionierendem Monitor (!!!), bei der ich bei 10 Euro nicht mehr gehandelt habe! Von meinen bisher vorhandenen zwei DC25 funktionierte bei keiner mehr der Monitor. Ein Exemplar ist an den geschätzen Sammlerkollegen und Author Christian Zahn nach Wuppertal gegangen.

Zur digitalen Kodak von 1997 kam noch die fürs Versandhaus Quelle produzierte und umgelabelte Praktika MTL3 black mit dem AUTO REVUENON 1:2.8 f=28mm und die mächtige, in den 1950er Jahren gebaute 6x6 DACORA Digna. Die im Gegensatz zu den diversen im Internet gezeigten "Einfach-Dignas" einen Verschluss mit den Zeiten B, 1/25, 1/75 und 1/200 s mitbringt und mit einem lichtstärkeren dignar 1:4.5/75 mm bestückt ist. Der DACORA werde ich mich im Sommer und Analogfotografie auf Rollfilm widmen.

Die Praktica/Revue war eigentlich nur "Beifang", aber das 28mm Weitwinkel reizte mich. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Genau das hatte ich mir vom AUTO REVUENON 1:2.8 f=28mm erhofft und bekommen: Charakter!

Für scharfe, langweilige (?) Abbildungen bei Offenblende kann ich auf genügend 28er zurückgreifen oder gleich entsprechende Zoom-Objektive nehmen. Christian Zahn hat ein Auto Revuenon 28mm probiert, das aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine andere Konstruktion ist. Mir gefällt meine Version, die im Lauf des Jahres sicher mal aufs Vollformat adaptiert wird.


No Risk no Fun II

07. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Läuft sie noch? Eine beschädigte Nikon 1 J3

Nach dem wie durch ein Wunder immer noch Bild-aufnahmefähigen (Fast-) Totalschaden Nikon 1 V3 und dem Blog: „No Risk no Fun“ jetzt die Fortsetzung „No Risk no Fun II“ …

Mal sehen, ob diese 14 Megapixel Nikon 1 J3 von 2013 noch in Betrieb zu nehmen ist! Objektiv wird wieder das 10 mm Nikon 1 1:2.8 sein. Kamerakontrolle und Praxisbericht in den Osterferien.

 


Zurück auf Anfang, Back to the Beginnings

01. März 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

c:\> format a: oder diskcopy a: a:

Na, wer weiß es noch, was das bedeutet? ;-)

Nach Teil 1 jetzt "Bilddaten aus ganz frühen Digitalkameras (ca. 1994 bis 1997) 2024 in den Rechner übertragen – Teil 2"

Spätestens nachdem Christian Zahn in seinem Beitrag: „Casio QV-300 Kurzbericht“ diese Passage geschrieben hatte:

„Für die Schnittstellen sind keine Spezialkabel erforderlich, jedoch muß man ein damals übliches und heute leider seltenes Kabel 2,5mm Klinke auf Seriell haben, um an die Bilder der Kamera zu kommen. (…) Ich kann leider keine Beispielbilder zeigen, da ich die Casio-Software nicht mitbekommen habe und diese 2024 nur als Twain-Treiber im Internet verfügbar ist. Das bedeutet, daß auf dem Rechner eine Bildbearbeitungssoftware laufen muß, die den Treiber als Plugin benutzt, um die Bilddateien übermittelt zu bekommen.“

war mein Ehrgeiz geweckt!

Ich hatte in den letzten Wochen zwei ausrangierte Dell-Laptops meines Schwagers neu aufgesetzt! Einen mit Windows 2000, den zweiten mit Windows 7 und bei Bedarf Update auf Windows 8. Komplettiert wurde das Ganze für 40 Euro inkl. Porto noch durch einen HP-Laptop, der unter Windows 98 läuft! Letzteren nach meinen Wünschen hinzubekommen, war etwas „tricky“, hat aber dann geklappt. Nicht erkannt wird eine CompactFlash-Speicherkarte im USB-Kartenleser. Was aber nichts macht, da der Datenaustausch problemlos über CF-Karte im PCMCIA-Adapter und den Einschub im HP funktioniert.

Die Speicherkarten-lose Olympus Camedia C-400 wurde unlängst zwecks Bildübertragung erfolgreich mit dem Windows 2000 Dell verbunden. Auf dem werkelt mein altes Photoshop 7.0, da die CS-Versionen trotz Seriennummer wertlos geworden sind, da sie nicht mehr aktivierbar sind :-(

Die ebenfalls Speicherkarten-lose Casio QV-300 wurde dann zwecks Bildübertragung per Kabel erfolgreich mit dem Windows HP-Laptop gekoppelt. Hier arbeitet ein französisches Photoshop 6.0 problemlos mit dem in spanischer Sprache zu installierenden Casio-TWAIN zusammen!

Das Ganze ist bei den 640x480 Pixel-Auflösungen der frühen Digitalkameras letztlich natürlich unsinnig, aber eine Herausforderung und nette Spielerei. Und weil ich schon dran war, wurden nach der Casio QV-300 noch die QV-200, 100 und 10 ebenso problemlos "angedockt". Ganz klar werde ich das Museum im Lauf der nächsten Wochen mit ein paar 320x240 Pixel Bildchen "begeistern" ;-) Aufgenommen mit der Ur-Casio QV 10 von 1995.

Das war aber nur der Anfang!

Im Foto meine beiden ersten Digitalkameras! Mit einer geliehenen Chinon ES-3000 durfte ich Ostern 1996 meine ersten Schritte in die Welt der digitalen Fotografie tun. Ausführlich beschrieben in diesen zwei Beiträgen:

Ja, und nun geht es schon wieder auf Ostern zu ;-) Nach dieser Chinon 1996 wusste ich: DAS ist es! Die Zeit bis zur ersten eigenen autarken, heißt Rechner-ungebundenen Digitalkamera wurde mit einem netten Spielzeug überbrückt, das im nächsten Kapitel gezeigt wird. Die erste "richtige" eigene Digitalkamera war zum Sommerende 1996 schließlich die Kodak DC20.

Kodak DC 20 – die erste erschwingliche Digitalkamera

Das "erschwinglich" war allerdings sehr relativ ;-) Satte 596 oder 696 DM mussten investiert werden …

Die Zwischenlösung: Connectix QuickCam

Boris hat die Connectix hervorragend beschrieben – das Foto ist von ihm –, und hier gibt es einen Beitrag zu einem vergleichbaren Nachfolger. Die Connectix QuickCam war bereits eine richtige Digitalkamera, die allerdings per Kabel mit dem Rechner verbunden sein musste! Eben nicht autark war. Das einmontierte Foto ist ein Selfie, das ich mit meiner QuckCam aufgenommen hatte.

Jetzt aber zurück zum Haupthema dieses Bloggs!

Dass an die Fotos der Speicherkarten-losen Olympus Camedia C-400 und Casio QV-300, 200, 100 und 10 zu kommen ist, war ja bereits nachzulesen.

Aber da gibt es doch noch mehr derartige Kameras dieser Anfangstage der Digitalfotografie!

Angefangen von der Kodak DC20 und DC40, der Chinon ES-3000 und den Chinon-/Kodak-Klonen Logi Fotoman Pixtura und den beiden Apple QuickTakes 100 und 150. Bis auf die ausgelassene Apple QuickTake 100 habe ich alle anderen Kameras über den Windows 98 HP-Laptop ans Laufen bekommen! Und so werde ich nach und nach ein paar kleine Berichte dazu nachliefern. Wie gasagt, mit 320x240/640x480 Bildpunkten kann man heute niemand mehr hinter dem Ofen herlocken, aber mich reizte die Herausforderung!

Wobei diese Kameras "nur" das Gesellenstück sein werden, denn es gibt da noch eine Herausforderung der Meisterklasse ;-)

Und die Herausforderung heißt Logitech Fotoman

Erstmal im Beitrag: "Als die Pixel laufen lernten: Der 0,1 MP Logitech Fotoman" beschrieben. Ob ich den "Fotoman" nochmal ans Laufen bekomme? Es ist jedenfalls alles da: Software, Kabel, Adapter usw. Wir werden sehen!

Und nach dem Logi Fotoman?

Es geht noch tiefer ;-) Ich kann noch die schlechteste, "schrägste", verrückteste, faszinierendste Digitalkamera der Welt ankündigen, die endlich einen Weg in den Rechner gefunden hat ...

Aus der aktuellen Inventur

Diese drei Digitalkameras widersetzen sich meinen Versuchen, sie an die alten Rechner anzuschließen. Für die EPSON PhotoPC fand sich ein Windows-/Mac-Treiber. Die Kamera wird aber nicht erkannt. Egal ob Windows 98/2000, Mac OS9, egal welches Kabel. Die Epson lässt sich auch nicht mit anderer Software ansprechen. Ich habe eine AGFA, die problemlos per Olympus-Software läuft … Und die nette SHARP LCD DIGITAL STILL CAMERA VE-LC1? Aussichtslos. Was da an Treibern vorgeschlagen wird, ist der übliche Windows-Optimierungs-Bullshit. Schnüffelsoftware, die dein Windows Treiber-mäßig angeblich automatisch auf dem letzten Stand halten will. Finger weg von sowas! Die Mustek VDC-100 kam sogar mit Disketten, eine Verbindung via vorhandenem Kabel war vorhanden, die Mustek wurde aber nicht erkannt – schade …

 


Drillinge

22. Februar 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Fuji MX-700, Leica digilux, JVC GC-S5

Auch wenn ich diese Kamera bereits als Original habe, gebe ich für eine seltenere Digitalkamera aus den Anfängen vor 2000 dann doch mal mit umgerechnet 35 Euro deutlich mehr aus, als die üblichen 5-10 Flohmarkt-Euro.

Die hier präsentierte JVC GC-S5 wurde 1998 vorgestellt und ist nichts anderes als eine von Fuji für JVC im Auftrag produzierte und umgelabelte MX-700. Mit der ich zu meinen Sammelanfängen 2016 sogar fotografiert habe! Zu finden sind die Fotos im Beitrag "Zuwachs für die elegante Fujifilm Hochformat-Digitalkamerareihe: MX-700, MX-2700, MX-1700 Zoom und ein Nachzügler: FinePix F601 Zoom"

Die JVC GC-S5 ist übrigens in bester Gesellschaft!

Auch die "Leica digilux" ist nur eine etwas anders designte Fuji MX-700. Vorgestellt im Beitrag: "Hurra, endlich die erste eigene Leica ;-)"

Auch mit der Leica habe ich ein paar Fotos aufgenommen …

Vorteil für die JVC GC-S5: Ich müsste mindestens noch einen funktionierenden Akku finden, falls der beiliegende schon altersschwach ist. Weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu den im Beitrag Video-Digitizer gezeigten, die 640x480 Pixel Fotos nur in den Festspeicher schreibenden Digitalkameras, lösen die Fuji MX-700/JVC-GC-S5/Leica digilux mit 1.280 x 960 Pixel viermal so hoch auf und speichern auf vorhandene SmartMedia-Speicherkarten. Die dann per Universal-Kartenleser in den Rechner übertragen werden. Wobei man mittlerweile auch suchen muss, um einen Leser zu finden, der die papierdünnen SM-Karten aufnimmt!

Einen kleinen Praxisbericht zur JVC GC-S5 wird es um Ostern herum geben.

 


Hurra – er, sie, er „gehen“ immer noch!

16. Februar 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Nintendo GAME BOY, GAME BOY camera, GAMEBOY printer

Die wichtigste Zutat für dieses "System" tauchte beim Aufräumen/Renovieren endlich wieder auf – das Kabel für die Verbindung GAME BOY camera mit dem Drucker. 2024 zur Abwechslung mal mit einer blauen Kamera. Irgendwo muss bei mir noch eine gelbe Kamera rumfliegen ;-) Und ein Paket mit Druckerpapier, dessen Rollen aber altersbedingt weitgehen hinüber sind …

Vor jetzt über sechs Jahren im November 2017 wurde die Kombination als: „Das „schrägste“ Digitalkamera-/Drucksystem der Welt“ gewürdigt.

Was wurde abgelichtet und gedruckt? Ein kombinierter Korkenzieher, Flaschenöffner …

Die 2 bit 128 x 112 Bildpunkte = Null-Komma-Null-Eins-Vier Megapixel Bilder der GAMEBOY camera können mit dem batteriebetriebenen Thermodrucker ca. 27 x y 23 mm groß auf Thermopapier ausgegeben werden.

Wie hätte Mr. Spock gesagt: „faszinierend“ ;-)

Faszinierend? Na, ja. O.K. Nintendo (Vorstellungsjahr 1989), Camera und Printer (Vorstellungsjahr 1998) sind uralt und entsprechend altersschwach. Das hat vor zwei Jahrzehnten bestimmt gefälliger ausgesehen. Aber ich wollte den per Smartphone abgelichteten Monitor und den Thermoprint wenigstens nochmal zeigen …

Es gab bereits beim ersten Beitrag dieses Gespanns die Möglichkeit die aufgenommenen Fotos in einen Rechner zu überspielen. Das geht auch heute. Aber zu Kosten, die in keinem Verhältnis zur Auflösung stehen.

STOPP

Es gibt doch eine Möglichkeit, die ich mir für um 35 Euro genauer ansehen werde!

Ansonsten: Wenn ich mit "Klötzchen-Pixel-Fotos" experimentieren will, greife ich zu Photoshop & Co.

 


Wolle Werbung haben? NEIN!

12. Februar 2024, Ralf Jannke - Wissen

Da dieser Text meiner Meinung nach zu gut versteckt auf digicammuseum.de liegt, hier für ein paar Tagen an etwas exponierterer Stelle eine Wiederholung! Seitenadmin Boris Jakubaschk hatte Sommer 2023 formuliert. Hier gekürzt, der komplette Text in diesem Link:

Schon seit Jahren bekommen wir ca. einmal pro Woche eine Mail der folgenden Art:

"Hallo, ich bin Jasmin von LinkBuilderExperts. Ich wollte mal fragen, ob Ihr für Eure tolle Homepage auch Artikelplatzierungen oder hochwertige Gastbeiträge unserer erfahrenen Autoren akzeptiert? Wenn ja - was würde das kosten? Wichtig ist hierbei, dass die Artikel nicht als Werbung gekennzeichnet werden. Ich würde mich sehr freuen, bald von Euch zu hören." (…)

Unsere Website ist ein Hobby- und Spaßprojekt. Die acht Euro im Monat für das Hosting sind verkraftbar, und das durchweg freundliche Feedback aus unserer Leserschaft macht das mehr als wett. Wir brauchen keine Werbeeinnahmen. Es darf auch noch Ecken im Internet geben, die keine kommerziellen Absichten haben. (…) Für all die Agenturen mit ihren "Kooperationsanfragen" und "hochwertigen Gastbeiträgen" möchte ich jedoch ein für allemal folgende Antwort formulieren:

Liebe Jasmin,

glaubst Du allen Ernstes, wir befassen uns über zehn Jahre lang mit der Geschichte der Digitalfotografie, sammeln mehrere Hundert Exponate und schreiben ebensoviele Berichte darüber, bauen eine kleine, aber sehr feine Community treuer Leser auf - und verschleudern dann unsere Glaubwürdigkeit und Reputation, indem wir für ein paar lumpige Euros schlecht geschriebene, thematisch unpassende und nicht mal als solche gekennzeichnete Werbetexte einstreuen? Soweit Admin Boris Jakubaschk

Hier ein frischer Text aus dem Januar 2024 in der gleichen Machart – sinngemäß:

„Wir sind auf die Seite digicammuseum.de aufmerksam geworden und würden dort ganz gerne Artikel veröffentlichen. Wir liefern Artikel mit einem hohen Mehrwert für die Leser. Es handelt sich dabei nicht um werbliche, sondern um redaktionelle Artikel.“ Angefragt von einem „Professionellen Händeschüttler“ – Pardon Outreach Manager X. Schaumschläger. Mit dieser albernen Berufsbezeichnung bewegt man sich dann auf dem gleichen Dummheits-Niveau wie Facility Manager – Hausmeister, Vision Clearance Engineer – Fensterputzer, Waste Removal Engineer – Müllmann, Environment Improvement Technician – Putzfrau ;-))) Wobei das alles ehrenwerte und notwendige Berufe sind! Im Gegensatz zu diesen unsäglichen Möchtegern Outreach Manager*Innen.

Wie „Jasmin“ möchte also auch X. Schaumschläger „Artikel mit einem hohen Mehrwert“ für die Leser liefern. Worin dieser Mehrwert besteht, bleiben diese Trittbrettfahrer grundsätzlich schuldig. Es gibt keine Links, keine PDFs auf diese „Artikel mit angeblich hohem Mehrwert“, wo der Interessent sich vorab informieren könnte.

Diese „Anmache“ ist übrigens verboten: „Gerügt wurde der Versuch einer XYZ-Agentur, das Trennungsgebot zwischen Redaktion und Werbung sowie das Gebot der Absendertransparenz zu unterlaufen und Schleichwerbung zu betreiben. (…) Dazu bot XYZ ihren Kunden an, redaktionell anmutende Artikel mit Backlinks ohne Werbe-Kennzeichnung auf verschiedenen Domains im Internet zu platzieren. Den Domainbetreibern wurde dafür eine Bezahlung in Aussicht gestellt. (…) Der Stil ist immer gleich! Angefragt wird per E-Mail, mit der die Agentur Platzierungen anbahnt, konkrete Bedingungen vorgibt und sich nach dem dafür zu zahlenden Preis erkundigt. Es wird davor gewarnt, solche Angebote anzunehmen.“

DESHALB NOCHEINMAL

"Das digicammuseum.de schreibt von Beginn an ohne jegliche Unterstützung von außen und ist vollkommen unabhängig! Und wird es auch bleiben! Die immer wieder auftauchenden Anfragen dubioser Agenturen mit frei erfundenen Anfrager-Namen, die unsere Seite mit irgendwelchem "Artikeln mit einem hohen Mehrwert für die Leser“ unterstützen wollen, werden grundsätzlich nicht beantwortet. Derartige Anfragen landen grundsätzlich im Spam-Ordner und dann manuell oder automatisch gelöscht im virtuellen Mülleimer.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger …

… war der Untertitel einer Fernsehsendung "Vorsicht Falle!" (ZDF) mit Eduard Zimmermann. Wikipedia schreibt: "Bauernfängerei bezeichnet einen plumpen Betrug" Und weiter Wikipedia (gekürzt): Ein klassisches Beispiel ist die postalisch versandte Gewinnzusage, bei der angeblich hohe Gewinne versprochen, aber nie ausgezahlt werden. (…) Kaffeefahrten haben einzig den Zweck, Waren überteuert zu verkaufen.

Das mit der Post ist weitgehend verschwunden, und den unsäglichen Kaffefahrten ist die Kundschaft weggestorben. Also versuchen Outreach Manager*Innen und LinkBuilderExperts es heute im Internet. Die Unredlichkeit wird sofort offensichtlich, da NIE Beispiele für (seriöse?) "Artikel mit hohem Mehrwert für die Leser" gezeigt oder verlinkt werden.

An die Trittbrettfahrer*Innen: Lasst es doch einfach …

 


Back to the Roots ;-)

09. Februar 2024, Ralf Jannke - Wissen, Sammeln, Ausprobieren

Olympus Camedia C-860L

1996/97 hatte ich mit der Olympus Camedia C-800L meine erste "hochauflösende" 1.024x768 Pixel Digitalkamera. Die den Nachteil hatte, zum Überspielen der Fotos über die langsame serielle Schnittstelle der damaligen PCs per Kabel an den PC verbunden werden zu müssen. Heute ein fast aussichtsloses Unterfangen, wenn nicht nur Kabel und Software fehlen, sondern auch der benötigte Uraltrechner. Ausführlich in Beitrag "Bilddaten aus ganz frühen Digitalkameras (ca. 1995 bis 1998) 2024 in den Rechner übertragen" beschrieben. Wobei ich bei den Olympus Camedia C-4xx/8xx Modellen mit Festspeicher noch per vorhandenem Kabel, Olympus-Software und Windows 2000 Laptop noch an die Fotodaten käme …

Nicht nur Olympus hatte die Umständlichkeit der Fotodatenübertragung per Kabel schnell erkannt und den Nachfolgemodellen einen Karteneinschub für die papierdünnen SmartMedia-Karten spendiert.

Die Camedia C-8xx Linie:

Praxisbericht um die Ostertage