Normalobjektive gibt es wie Sand am Meer. Bei 35 mm Weitwinkelbrennweite werden es gefühlt etwas weniger Angebote. Interessant sind die lichtstärkeren Versionen. Zu meinem Nikon NIKKOR 35mm 1:1.4 und der CANON LENS FD 35mm 1:2 (konkav!) gesellt sich jetzt die CANON LENS FL 35mm 1:2.5. Auch wenn es nur 1/3 EV lichtstärker als Blende f/2,8 ist, der Mensch freut sich ;-) Mit f/2,5 passt es prima in meine Reihe der schon vorhandenen 2,5/28 mm Objektive und den beiden 2,5/105 mm Kurzteles! Auf der Halbformat Fuji X-T10 ist es einstweilen nur ein 53 mm Normalobjektiv, aber ich hatte trotz der unterlegenen manuellen Fokussierung Lust auf die Fuji.
Stativ, ISO 200, Zeitautomatik, Offenblende f/2,5
Qualitäts- und sonstiger Eindruck
An der Abbildungsqualität dieses 35ers von 1964 gibt es nichts zu beanstanden. Die Kritik geht an die Fuji X-T10. Bereits im Beitrag "Digitale Hilfen fürs manuelle Fokussieren auf der spiegellosen Systemkamera" beanstandet, hier beim Einsatz mit dem lichtstärkeren 2,5/35 mm wieder das gleiche Problem. Für mich, meine Augen kein eindeutig erkennbarer Schärfepunkt.
Deshalb: Kamerawechsel! Der sowieso geplant war …
Nochmal Qualitäts- und sonstiger Eindruck …
Für einen direkten Vergleich CANON LENS FL 35mm 1:2.5 vs. CANON LENS FD 35mm 1:2 (konkav) müsste ich vom Stativ aus fotografieren. Wozu ich wenig Lust hätte. "Zum Glück" liegt das 2/35 aber aktuell außer Reichweite. Aber auch so: Subjektiv ist das 2/35 mm besser als das 2,5/35 mm. Sonst wäre der Aufwand und der Preis auch nicht gerechtfertigt. Dennoch hat es wieder großen Spaß gemacht dem Altglas von 1964 ein paar Fotos abzuringen!
Belichtung und Farbwiedergabe
Es ist unglaublich, wie stark die Firmware in die Belichtung eingreift! Wobei mir die "blaue" Wiedergabe des uralten 35ers besser gefällt, als der perfekte, fast sterile Weißabgleich mit dem 24-50 mm Z Zoom! Die Fotos entstanden im Minutentakt! Natürlich könnte man das Blau wegfiltern, reduzieren. Aber es passt stimmungsmäßig! Und nur ein paar Stunden später – der "blaue" Schnee beim 2,5/35 ist fast weg …
Ralf Jannke, Januar 2024
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 10.02.2024 |
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