Nikon Z5 mit Canon FD 200mm und Makinon 200mm


In diesem Bericht geht es um die Verwendung von zwei etwa etwa 40-50 Jahre alten FD-Objektiven an der Nikon Z5, einer spiegellosen Systemkamera mit 24 Megapixeln.
Canon FD 4/200
Das 4/200 ist ein klassisches FD-Objekiv, also fast ausschließlich aus Metall gebaut. Der Entfernungsring geht seidenweich, der Einstellweg ist mit ca. 240° erfreulich groß, die Naheinstellgrenze von 2,5m für ein altes 200er noch gut. Die Blende rastet halbstufig, die Automatikstellung des Blendenrings rastet ein. Das Objektiv hat einen Durchmesser von 67mm, eine Baulänge ab Bajonettauflage von 135mm und wiegt 690 Gramm. Das beim Fokussieren nicht mitdrehende Filtergewinde beträgt 55mm. Eine Markierung für die Inrarotfotografie ist vorhanden, ebenso Tifenschärfe-Markierungen.
Die ausziehbare Streulichtblende ist ebenfalls aus Metall, fest eingebaut und mit Filz ausgekleidet.
Das gesamte Objektiv macht einen sehr hochwertigen Eindruck, es ist komplett aus Metall gefertigt und für die Lichtstärke 1:3,5 sehr schwer.
Das Objektiv ist am Vollformat-Sensor der Z5 und Offenblende an den Bildrändern nicht ganz scharf, Abblenden auf 8-11 steigert die Schärfe, danach kommt es bereits zu Beugungseffekten.
Das Objektiv ist heutzutage oft sehr preiswert zu bekommen, ja nach Zustand und Lieferumfang liegt es zwischen 40 und 80 Euro.
Optica Makina K.K. Auto 1:3,3 f=200mm
Die Firma Makina Kogaku Kambushiki Kaisha bzw. Makina Optical Co. fertigte bis Mitte der 1980er Jahre etliche Festbrennweiten und Zooms für viele verschiedene Bajonette. Die Firma überlebte den Wechsel von MF zu AF allerdings nicht, um 1985/1986 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Laut Seriennummer wurde das abgebildete Exemplar 1977 hergestellt.
Makinon-Objektive mit fester Brennweite sind oftmals als gut zu bezeichnen, sie erreichen fast das Niveau von Tokina, Sigma, Tamron usw. Leider war Makinas Fertigungskontrolle nicht so gut, die Serienstreuung ist recht hoch (vermutlich wurde nicht immer auf die Zentrierung beim Zusammenbau geachtet). Die Makinon-Zoomobjektive haben eher schwache Abbildungsleistungen, es sind sogar durchaus „Gurken“ darunter.
Der Entfernungsring ist sehr groß und mit geriffeltem Gummi überzogen, er geht etwas schwer. Der Einstellweg ist mit etwa 270° erfreulich lang, die Naheinstellgrenze von 3 Meter jedoch schlecht. Die Blende rastet stufig, die Stellung für die Automatikposition ist nicht verriegelt.
Das Objektiv hat einen Durchmesser von 73mm, eine Baulänge ab Bajonettauflage von 123mm und wiegt 610 Gramm. Das beim Fokussieren nicht mitdrehende Filtergewinde beträgt 67mm. Die ausziehbare Streulichtblende ist eingebaut.
Das gesamte Objektiv macht einen recht wertigen Eindruck, es ist fast vollständig aus Metall gefertigt und ziemlich schwer.
Das Objektiv ist am Sensor der Z5 und Offenblende an den Bildrändern leicht unscharf, Abblenden auf 8-11 steigert die Schärfe, danach kommt es bereits zu Beugungseffekten. Jedoch ist es immer dem obigen Canon-Objektiv unterlegen.
Das Objektiv ist heutzutage recht preiswert zu bekommen, je nach Zustand, Lieferumfang und Bajonett kostet es meist nur um 25 Euro.
Alle Aufnahmen entstanden freihand bei ASA-Automatik, Zeitautomatik, eingeschaltetem Bildstabilisator und Blende 8, gespeichert als NEF, gewandelt mit Nikon Capture NX-D und bearbeitet mit Photoshop CS6. Bildausschnitt, Helligkeit, Farben, Lichter / Schatten sowie Schärfe wurden korrigiert, die Größe wurde auf 1500 Pixel bikubisch verkleinert. In alle Aufnahmen sind 100%-Ausschnitte vergrößert einmontiert.
Fazit
Die beiden vorgestellten Objektive werde ich an der Z5 nicht mehr nutzen, die Bildleistung des Makinon 200 ist mir zu schlecht und das FD 200er zu schwer. An der Z5 werde ich zukünftig ein wesentlich leichteres und kleineres Olympus Zuiko 5/200 benutzen, das bei Blende 8-11 gleichwertige Abbildungseigenschaften hat.
Darum werde ich das Canon 200er in Zukunft nur an passenden Spiegelreflexkameras mit SW-Film verwenden.
Christian Zahn
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Autor: | Christian Zahn |
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Erstellt: | 30.01.2023 |
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