Nikon Z6 VARIO-STELLAR WILL. WETZLAR 1:2.8/85-150

Ganz kurz zur WILL-Geschichte aus Wikipedia

"Das Unternehmen wurde von Wilhelm Will (1898–1959) anfangs als Ein-Mann-Betrieb in Nauborn bei Wetzlar 1923 gegründet. (…) 1977 wurde der Firmenname in Will Wetzlar KG geändert, um trotz der Zusammenlegung von Wetzlar und Gießen zur Stadt Lahn den traditionsreichen Namen Wetzlar weiter führen zu können." (…) "Es gab unter anderem ein Vario-Maginon 1:3,5/70–120 mm Projektionsobjektiv oder das Zoom-Maginon 85–150 mm mit Mehrfachvergütung („MC“). Eine weitere Serie von Projektionsobjektiven hatte den Markennamen Stellar. Es gibt ein Super Stellar 1:2,3/85 mm mit 42 mm-Tubus und ein Vario-Stellar 1:2,8/95–160 mm."

Zur Adaption

Die (theoretisch) genormten – ich nenne sie mal – Gewinde, die zur Fokussierung des jeweiligen Projetionsobjektivs im Projektor dienen, sind offensichlich doch nicht exakt gleich stark. Mit ca. 42,5 mm Durchmesser komme ich mit einem M42-/Nikon Z-Helicoid nicht klar, weil das Projektionsobjektiv zu dick ist. Aus dem Grund habe ich zum C/Y-/Nikon Z-Helicoid gegriffen, in den das Projektionsobjektiv quasi "fällt". Zur Montage musste ein C/Y Kameragehäusedeckel her, den mir der Sammlerkollege und Mitauthor Christian Zahn freundlicherweise aufgebohrt hat – auf 42,5 mm. Während das in der Mitte abgebildte WETZLAR-GERMANY VARIO 85-150mm f/3.5 MC "saugend" in den Gehäusedeckel passt, wackelt das VARIO-STELLAR WILL. WETZLAR 1:2.8/85-150. Was kein Problem ist, eine Lage Gewebeband sorgt für festen Sitz.

Präzision?

Unwichtig für die Spielerei. Unschärfen liegen sicher nicht an der simplen Montage, sondern im Verwendungswzeck dieser beiden Zooms: Projektion. Eben nicht Fotografie!

Beispielfotos

Mit dem Projektor-Objektiv wird selbst der banale Fahrradlenker zur "Kunst" ;-)

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Man beachte den blauen Farbsaum des dritten Fotos. Den durch Lightroom zu eliminieren oder reduzieren, wäre fast eine Sünde ;-) Deshalb spiele ich ja so gern mit solchen Objektiven, die nie für die Fotografie gedacht waren. Es sollen "Traumlinsen" bleiben. Gerne wiederhole ich meinen Standard: Für gewünscht perfekte Abbildungen gibt es genügend altes wie neues Spitzenglas. 

Ralf Jannke, Mai 2025

 

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