Nikon Coolpix 100

         

Die Coolpix 100 war Nikons erste digitale Consumerkamera. Nach ihrer Präsentation im September 1996 dauerte es noch bis Ende Dezember, bis die ersten Exemplare wirklich zu kaufen waren.

Auf den ersten Blick erinnert die Coolpix 100 mit ihrem Hochkant-Format an Logitechs Fotoman, die erste Consumer-Digitalkamera überhaupt. Wie bei diesem sitzen Objektiv, Sucher und Blitz ganz oben im Gehäuse und darunter ist zentral der Auslöser angebracht. Während der Fotoman ansonsten keinerlei Bedienelemente mehr hatte, hat Nikon der Coolpix 100 immerhin ein Status-Display auf der Oberseite spendiert, das durch vier winzige Tasten umrahmt ist. Von diesen ist die Löschtaste versenkt, damit man sie nicht aus Versehen drückt. Man braucht einen Kugelschreiber oder einen anderen spitzen Gegenstand, um sie zu betätigen. Seitlich am Gehäuse sitzen links und rechts auf Höhe des Objektivs jeweils ein Schiebeschalter. Der eine schaltet die Kamera ein und aus, der andere schaltet das Objektiv mechanisch in den Makromodus. Unterhalb des Auslösers befinden sich unter einer Klappe vier AA-Batterien als Energielieferanten.

Die eigentliche Besonderheit der Coolpix 100 ist jedoch das Speicherkonzept. Auf Höhe des Auslösers gibt es auf beiden Seiten Entriegelungstasten. Nach einem Druck auf beide gleichzeitig kann die Kamera in zwei Komponenten geteilt werden. Die untere enthält nur die Batterien und den Auslöser, die obere den Rest. Am oberen Teil ist unten eine PCMCIA-Karte angebracht, die man beim Teilen der Kamera wie ein Schwert aus der Scheide zieht.

PCMCIA war ein Standard für PC-Erweiterungskarten. Viele Jahre lang hatte nahezu jedes Notebook solche Steckplätze eingebaut. Typischerweise wurden damit Netzwerkschnittstellen oder Modems nachgerüstet, es gab auch WLAN- und Speicherkarten. Später wurde die Schnittstelle in „PC-Card“ umgetauft und die Pinbelegung des Anschlusses wurde in etwas verkleinerter Form bei CF-Karten benutzt.

Der obere Teil der Coolpix 100 konnte somit in einen PCMCIA-Steckplatz geschoben werden und verhielt sich dort wie eine Flash-Speicherkarte. Damit hatte Nikon einen Weg gefunden, die Daten ohne spezielle Kartenlesegeräte oder Kabel in den Computer zu übertragen – zumindest, solange es sich dabei um ein Notebook handelte. Der Speicher von 1 MB Größe war in der Kamera fest verbaut, es gab also keine Möglichkeit, diesen zu erweitern.

Abgesehen von ihrem ungewöhnlichen Gehäusekonzept ähnelte die Coolpix 100 anderen Kameras ihrer Zeit. Die Bauform und die Methode der Datenübertragung scheint auf nicht allzuviel Gegenliebe gestoßen zu sein. Zumindest hat Nikon bei der Nachfolgegeneration beides geändert und sich mehr am Mainstream der anderen Hersteller orientiert.

Beispielbilder

Alte Computer, Schöllbronn, 25.01.2021
Orangen, Schöllbronn, 25.01.2021
Rosen, Schöllbronn, 25.01.2021
Dell-Notebook, Schöllbronn, 25.01.2021

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