Nikon Coolpix 4500

       

Die Coolpix 4500 trat Mitte 2002 die Nachfolge der Coolpix 995 an, die wegen ihres zerklüfteten Gehäuses und der aus Plastik gefertigten Objektiveinheit in der Kritik stand. Das neue Modell orientierte sich daher an der vorletzten Generation und steckte wieder komplett in einem Druckgussgehäuse in seriösem Schwarz mit roter Gummiapplikation an der Grifffläche. Gleichzeitig wurde das Design kräftig modernisiert. Markante Linien und große, ebene Flächen machen die Coolpix 4500 zu einer sehr eleganten Kamera.

Nun passte auch wieder das Äußere zu den inneren Werten der Kamera. Das Objektiv mit vierfachem Zoom ist zwar nicht besonders lichtstark und zeigt an den beiden Enden des Zoombereichs leichte kissen- bzw. tonnenförmige Verzeichnungen, dafür liefert es eine sehr gute Schärfe und auch ansonsten ausgezeichnete Abbildungsleistungen. Passend zum gehobenen Anspruch der Kamera wurde auch ein zeitgemäßer Bildsensor mit 4 Megapixeln eingebaut.

Durch das Drehgelenk kann die Objektiveinheit wie bei den Vorgängermodellen gegenüber dem Korpus in verschiedene Positionen gebracht werden. Der Korpus wurde allerdings ein Stück verkleinert. Dem fiel das Statusdisplay auf der Oberseite zum Opfer und auch der Bildschirm auf der Rückseite wurde ein gutes Stück kleiner. Auffällig ist zudem dessen starke Blickwinkelabhängigkeit.

Wie die Vorgängermodelle erlaubt die Coolpix 4500 die üblichen Belichtungseinstellungen (Programm-, Blenden- und Zeitautomatik, manuelle Einstellung), hat nun aber auch eine Reihe von Motivprogrammen bekommen. Die erleichtern es Einsteigern, die richtigen Einstellungen zu wählen. Einstellungsänderungen macht man mit einem prominent oben auf dem Gehäuse platzierten Einstellrad. Gleichzeitig muss eine Taste für die gewünschte Funktion gedrückt werden. Auf diese Art können der Belichtungsmodus, die Belichtungskorrektur, der manuelle Fokus und die Sensorempfindlichkeit eingestellt werden. Andere Funktionen sind über das gut bestückte Menü erreichbar.

Beispielbilder

Hohlohsee, Kaltenbronn, 03. Oktober 2015
Funkmast, Kaltenbronn, 03. Oktober 2015
Blick vom Hohlohturm, Kaltenbronn, 03. Oktober 2015
Aussichtspunkt bei Forbach, 03. Oktober 2015

Kommentar von NikonD1X:
"Eigentlich müsste die Coolpix 4500 Coolpix 999 heißen. Stellt sie doch das Finale der Nikon Coolpix Drehgelenk-Kamerareihe, bestehend aus CP 900, CP 950, CP 990 und CP 995 dar. Wohl um die 4 MP Auflösung besonders herauszuheben, hieß die "CP 999" eben CP 4500. Auch heute, 2016, eine exzellente Kamera!"

Kommentar von Ted Jerome:
"I loved this Coolpix! This was the fourth model I had owned; having had the 900, 950, and 990 models before this one. The swivelling-lens feature of all of these was a great feature, and I also loved the macro capabilities. Finally, after the Coolpixes, I moved up to a dSLR, the Nikon D90, which was technically superior but much bigger and heavier, plus it had no built-in macro. So it goes!"

Kommentar von Quickie:
"Eine meiner Lieblingskameras aller Zeiten. Hatte sie als Nachfolgerin der 950 gekauft. Die 4500 war parallel zu der Olympus E-10 im Einsatz, privat wie beruflich. Schlank, elegant, verschwand schnell in der Jackentasche, speicherte wesentlich schneller als die E-10. Ihre Serien-/Mosaikbilder waren legendär. Mit dem Fisheye-Vorsatz _die_ Panorama-Kamera ihrer Zeit. Irgendwann war die Griffgummierung perdu – dieses "Feature" teilten sich aber alle damaligen Nikon-Modelle, ob digital oder analog einschließlich der teuren F4. Die Bilder lassen sich heute noch sehen, zeigen – und drucken. Dieses Konzept mit der aktuellen Technik… träumen kann man ja."

Kommentar von Johann:
"Schade, dass sie mit Akkus zu betreiben ist. Etwas kleines Display, trotz oder wegen der kleinen Nachteile gut transportabel. Sehr gutes Objektiv."

Kommentar von Jürg:
"Nutze die Kamera nur noch zusammen mit dem Leitz-Brillenokular für die Mikroskopfotografie. Bilder sind nach wie vor einwandfrei. Suche momentan nach einer Möglichkeit, die Kamera an einen etwas grösseren Bildschirm Monitor anzhängen, damit die Schärfeneinstellung präziser gemacht werden könnte."

Kommentar von Mikkal:
"Tolle Kamera, auch wenn ich sie nicht wirklich nutze."

Kommentar von SBC:
"Habe sie auf den Flohmarkt gekauft, war noch unbenutzt (NOS). Ich mag es, dass man die Kamera schwenken oder wie ein Fernglas benutzen kann, ich vermisse einzig eine Video Funktion."

Kommentar von Nickert:
"Gekauft in 2003. Wir nutzen die Coolpix-4500 noch heute, 2021, für Außen- und Innenaufnahmen. Sie macht immer noch tadellose scharfe Aufnahmen. Diese sind mittels damals mitgelieferten Datenkabel auf den PC übertragbar. Hatte 2003 auch nicht jede Digitalkamera. Oder man steckt halt die Compact-Flash-Karte in den PC-Kartenleser hinein. Häufig gebrauchte Funktionen / Einstellungen merkt man sich schnell. Schon die "einfache" Coolpix 4500 bietet viele Detaileinstellungen und Modi. Mehr als genug. Die Hälfte davon haben wir nie ausprobiert. Nikon View 6 deutsch oder englisch funktioniert immer noch auf Windows 10 Home und Pro 64Bit. Kamera hat ein Superobjektiv. Wir machen sogar scharfe Detailaufnahmen aus 1cm Entfernung damit (Modellbahntechnik, Innenleben von Armbanduhren, Insekten auf Pflanzen z. B.). Auch mit schlechter Rauminnenbeleuchtung ohne Blitz. Aufnahme von PKW-Kennzeichen, scharf lesbar, aus ca. 50m bei Tageslicht möglich. Alles nur mit dem eingebauten Mini-Standard-Objektiv. Der schwenkbare Objektiv- bzw. Kamerateil ist bei eingeschränkten Platzverhältnissen sehr nützlich. Unverständlich für uns, dass diese Schwenktechnik von Nikon ganz eingestellt wurde. Würden wir sofort neu kaufen, wenn es eine moderne Neuauflage gäbe. Kamera speichert Aufnahmen schnell und findet Platz in den meisten Innentaschen von Herren-Jacken. Vor 17 Jahren war das nicht selbstverständlich. SCHADE: Es gibt leider keine wirklich neu produzierten Ersatzakkus mehr, evtl. noch die von Duracell, ansonsten nur noch überlagerte Altware und minderwertiges Billigzeugs. Die Originalakkus hielten 5-6 Jahre durch, ca. 100-150 1280er bzw. 1024 Autnahmen sind möglich, nachgekaufte Akkus hielten nach Aufladung evtl. für 30-50 1280er bzw. 1024er Aufnahmen in mittlerer Qualität bzw. max. 1 Jahr und waren dann Sondermüll. Original Nikon EN-EL1-Akku ca. 100-120 Minuten Dauerbetrieb möglich, nachgekauftes Billigzeugs geht schon nach 15 Minuten in die Knie. Alles in allem: Unseren Ansprüchen genügt die Coolpix-4500 von 2003 bis jetzt 2021. Hatte nie einen Defekt, nie eine Störung. Bisher um die 11000 Aufnahmen gemacht (inklusive nicht brauchbarer, dann gelöschter, Aufnahmen. Z.B. macht man von einem sehr kleinen Modellbahnfahrzeugdetail schnell 10 Aufnahmen, wovon dann nur 3 brauchbar sind.)."

Kommentar von anonym:
"Leider öffnet sich der Verschluss nicht mehr, der Bildschirm und die Fotos bleiben schwarz"

43 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
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