Nikon D80

       

Als die Nikon D80 im Herbst 2006 auf den Markt kam, galt sie als eine Art Baby-D200, da sie eine ganze Reiche technischer Features des semiprofessionellen Modells geerbt hatte. Preislich spielte sie aber mit unter 1000 Euro für den Kamerabody eher in der Einsteigerklasse und positionierte sich so zwischen den Modellen EOS 400D und EOS 30D von Canon.

Die Kamera beeindruckt mit einem detailreichen Schulterdisplay, einem großen und hellen Sucherbild und einem großen, schweren und gut verarbeiteten Gehäuse. Gleich zwei Einstellrädchen ermöglichen die separate Auswahl von Blende und Belichtungszeit im manuellen Modus. Aber auch die inneren Werte überzeugen durch die große Ähnlichkeit mit der größeren D200: Das Autofokusmodul ist identisch und hat elf Messpunkte. Der Bildsensor hat die gleiche Auflösung von 10 Megapixeln. Und auch der Bildschirm hat mit 2,5 Zoll und 230000 Pixeln die gleichen technischen Daten. Die D200 hebt sich vor allem durch das wesentlich massivere Gehäuse und die höhere Serienbildrate ab.

Ein halbes Jahr später gab es das fast identische Featureset in Form der D40x in deutlich kompakterer Form zu kaufen. Hier fehlte dann aber das Schulterdisplay, die Belichtungsreihenfunktion, das aufwendige Autofokusmodul und der Antrieb für ältere Objektive mit Stangen-Autofokus. Daher blieb die D80 auch danach noch ein hochattraktives Angebot für etwas anspruchsvollere Hobbyisten oder als Drittkamera für Foto-Profis.

Die Kamera liefert auch heute noch knackscharfe und gut belichtete Aufnahmen mit kraftvollen Farben. Sie ist eine Fotografiermaschine ohne viel Schnickschnack und damit auch mehr als ein Jahrzehnt nach ihrem Erscheinen noch eine glasklare Empfehlung für jeden, der einen preiswerten Einstieg in die DSLR-Fotografie sucht.

Beispielbilder

Herbstlaub, Schöllbronn, 21.10.2018
Verblüht, Schöllbronn, 21.10.2018
Trauben, Schöllbronn, 21.10.2018
Trockenblume, Schöllbronn, 21.10.2018
Blatt, Schöllbronn, 21.10.2018

Kommentar von Nikon D1X:
"Exakt beschrieben! Als "kleine D200". Die robustere, schnellere Nikon D200 war seinerzeit auch der einzige Grund, warum die D80 verkauft wurde. Ach ja, nach Canon EOS D30, D60, 10D, 20D und 30D war die D80 der Grund nach 15 Jahren Nikon und 15 Jahren Canon wieder zurück ins Nikon Lager zu wechseln und dort zu bleiben..."

Kommentar von Andreas Krappweis:
"Hab meine seit Dezember 2017 und mag sie sehr gerne. Verwende sie vor allem für Tierfotos, eine kühle Lichtstimmung morgens, abends oder im Schatten wird im AWB Modus traumhaft abgebildet. An den Bildern brauche ich nichts nachzubearbeiten :)"

Kommentar von Winfried:
"Die Kamera kann auch noch heute von der Bildqualität zeigen, dass sie nicht zum alten Eisen gehört."

Kommentar von webfoto-oberland:
"Die Kamera war wohl schon immer nicht nur das beschriebene Arbeitspferd, sondern liefert beispielsweise mit dem Nikkor AF 85mm f1,8 D eine auch nach heutigen Standards unfassbare Bildqualität. Ich denke, daß es unter anderem an dem Pixelpitch des Sensors von 6,0 liegt (ähnlich wie die Canon 6D Vollformat!) und der internen Abstimmung der sonstigen Komponenten im Body ... und natürlich den teilweise sehr guten Nikon-Festbrennweiten. Ich sage das, obwohl ich auch Canon und Sony Kameras besitze und mag."

Kommentar von Nikonfan:
"Bin auch heute noch total zufrieden mit meiner d80 !"

Kommentar von Klapskalli65:
"Habe die Kamera seit 12 Jahren. Seit kurzem stolzer Besitzer einer Nikon D500. Ist komplett andere Liga. Nehme die D80 jedoch nach wie vor gerne mit zum fotografieren. Braucht sich hinter aktuellen Einsteiger DSLR's nicht zu verstecken."

Kommentar von Tyrol_Dude:
"Die D80 war 2008 mein leistbarer Einstieg in die (gehobene) DSLR-Fotografie und ich war begeistert von ihr. Mein Einstieg in die Digitalfotografie war einige Jahre davor mit der Nikon Coolpix 4100, die heute noch von der Mutter meines Halbbruders fotografiert wird. Ich war und bin bis heute nicht von den leichten Kameras überzeugt, da ich zu analogen Zeiten die Nikon F801s hatte, die ich bis heute habe und gelegentlich Projekte für Kunden damit in S/W fotografiere und Filme und Prints entwickle. Zurück zur D80: diese Kamera hat mir die Augen geöffnet und gezeigt, was digital möglich ist und ich habe mich damals erstmals ernsthaft mit Lightroom auseinandergesetzt, da mir die Nikon SW zu langsam war, wenngleich der Denoise-Filter wesentlich besser war. Mit der D80 wurde für mich ernsthafte Available Light Photography möglich und habe mit ihr die ersten HDR´s gemacht (die für mich heute schrecklich aussehen ;-) ). Durch die D80 habe ich mir gedacht, dass ich das Fotografieren von der Picke auf in digital neu erlernen will und habe mich durch sie im Jahr 2009 in der Prager Fotoschule eingeschrieben - 15 Jahre davor habe ich einen Teil der Fotografenausbildung auf der HTL in Wien in analog begonnen. 2010 bin ich dann auf ein Nikon D300 umgestiegen und habe die D80 je nachdem als Backup oder Zweitkamera bis ungefähr 2014 genützt. Dann gönnte ich mir eine D3, von der ich, obwohl schon 12 Jahre alt, noch immer absolut begeistert bin. Die D300 habe ich letztes Jahr zugunsten einer D750 verkauft. Da ich aber weiß, dass meine D80 und auch D300 in guten Händen sind, werde ich sie möglicherweise eines Tages für meine Vitrine zurückkaufen."

Kommentar von Mike:
"Phantastische Kamera...noch immer"

Kommentar von anonym:
"Im hohen Iso-Bereich kein Vergleich mehr mit heutigen Nikon-D-Modellen, Display auch für heutige Verhältnisse ungewohnt klein, hat aber aktuellen Einstiegsmodellen der D-Reihe den unschätzbaren Vorteil der Kompatibilität mit mechanischen AF-Objektiven -> spottbilliger Einstieg möglich! Die 10 MP reichen für viele Alltagsanwendungen völlig aus."

Kommentar von Name:
"am meisten störte mich, daß die Brennweite der Objektive nicht ihrer echten Brennweite entsprach. Meine Nachfolgekamera ist ein D610, das Brennweitenproblem ist damit gelöst. Ich benutze nur Objektive ohne Autofocus."

Kommentar von AndyN:
"Ich nutze diese Kamera mit dem Kit 18 bis 55 Objektiv und einem 70 bis 300 3,5/5,6 Objektiv beruflich in meiner Sachverständigentätigkeit. Die Kamera macht bisher Jahr für Jahr Tausende Bilder, und die in jedem Wetter, egal ob horizontaler Regen, Schnee, 40 Grad im Schatten oder nur normal. Äußerlich stark lädiert, Reste der aufgeklebten Schutzgläser über den Displays kann man noch erkennen, macht das alles nichts aus. Die Bilder sind weiterhin für mich gut zu gebrauchen. Letztendlich gibt es 2 Kritikpunkte an der Kombi. Das Kit Objektiv ist leidlich scharf, hat aber ziemliche chromatische Aberrationen in den äußeren Bereichen. Da ich nur Mini Bilder brauche stört das wenig. Der Sensor hat einen Dynamikbereich, der mich nie zum Freund der digitalen Photographie hätte werden lassen. Nur, bei meiner Arbeit geht es um Gutachten, und da muß ich die Rostpickel der Schraube sehen können. Ob der Himmel jetzt ausgefressen daherkommt, ist egal. Für die seriöse Photographie müssen eh D3 , D4s und D 750 herhalten. Und mit besseren 2.8 Optiken der Profiklasse."

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Ja, gelegentlich
Nein
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Frage 3/4:

Was ist aus der Kamera geworden?

Habe sie noch
Habe sie verkauft
Habe sie verschenkt
Habe sie weggeworfen

Wie viele Jahre haben Sie die Kamera ca. benutzt? Jahre

Frage 4/4:

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Voll funktionsfähig
Etwas lädiert, aber man konnte sie noch benutzen
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Objektivfehler (fährt nicht mehr aus oder ein / klemmt / stellt nicht mehr scharf)
Bildschirm defekt/gebrochen
Sensorfehler (Bildstörungen oder nur schwarze Bilder)
Geht nicht mehr an
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