Minolta Dimage 7i
Die Dimage 7i ist eines von leider eher wenigen Beispielen, wo ein Hersteller ein Modell bei fast gleichem Design und Bedienkonzept behutsam verbessert, anstatt es gleich durch ein völlig anderes zu ersetzen.
Das kleine „i“ im Modellnamen steht für „improved“. Damit sind nicht die technischen Grunddaten gemeint. Die Sensorauflösung ist gleich und das Objektiv ist sogar komplett unverändert. Die Verbesserungen betreffen eher Kleinigkeiten, die jedoch bei der Dimage 7 häufig kritisiert wurden: Der Handgriff ist etwas größer geworden und ergonomischer geformt. Zudem ist die Gummierung auf der Kamerarückseite nun etwas großflächiger. Weiterhin hat Minolta der Kamera den Stromhunger abtrainiert, so dass man mit einer Akkuladung deutlich weiter kommt. Trotzdem ist die Kamera schneller geworden, insbesondere was den Autofokus und die Bildspeicherung angeht.
Die Kunden dankten es: Auch wenn die Dimage 7i mit ihren 5 Megapixeln inzwischen nicht mehr so konkurrenzlos auf dem Markt war wie das Vorgängermodell, bewahrte sie den Status als Wunschkamera vieler ambitionierter Hobbyfotografen.
Info zu Reparaturen
Sensordefekt:
Die Dimage 7i hat gegenüber der Dimage 7 leider einen ganz entscheidenden Nachteil, für den Minolta aber nichts kann: Der hier eingebaute Bildsensor von Sony gehört zu jenen, die im Laufe der Zeit nahezu sicher irgendwann ausfallen. Nachdem die von Sony finanzierten Tauschprogramme schon lange ausgelaufen sind, sind Kameras mit defektem Sensor ein Fall für die Vitrine oder den Elektroschrottcontainer. Man sollte sich die Kamera auch nicht gebraucht zulegen – selbst seinerzeit ausgetauschte Sensoren werden irgendwann erneut kaputt gehen.
Kommentar von Hans-Joachim Weinberg:
"Ich habe meine Dimage 7i im Juni 2005 erworben, benutze sie noch immer als einzige Kamera und bin damit auch sehr zufrieden. Vom 2. August 2008 bis zum 12. Juli 2019 habe ich 47.669 Bilder mit ihr gemacht (vorher nicht erfasst). Die Bildausbeute pro Akku-Ladung und die Lebensdauer der Akkus fand ich allerdings zunächst sehr niedrig, aber mit den eneloop pro von Panasonic (2.500 mAh) komme ich jetzt auf Bildausbeuten von im Mittel 225 und maximal 278 Bildern pro Akkuladung. Das ist schon eine sehr gute Ausbeute, finde ich. Ich hoffe, dass mir das gute Stück noch viele Jahre gute Dienste leistet!"
Kommentar von Jule 12:
"Kamera lieferte leider zunehmend gräuliche Bilder, dann durchzogen mit dunklen Querstreifen bis dann zur Unkenntlichkeit der Bilder. Danach nicht mehr genutzt, liegt wohlbehütet im Fotoschrank. Ist solche Kamera noch reparabel ? - Anmerkung: Da ist - wie bei den meisten Kameras dieses Modells - der Sensor defekt. Dafür gibt es erstens kein Ersatzteil mehr und zweitens ist der Tausch extrem aufwendig und wesentlich teurer als eine vergleichbare, gebrauchte Kamera mit ähnlichen technischen Daten. Daher ist ihre Kamera leider Elektronikschrott."
23 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
15 benutzen sie immer noch.
78% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
Dimage 7i
Bridge-Kamera
Markteinführung: Mai 2002
Neupreis: 1200 €
Geschätzter Wert: 35 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 35 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 32 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 28 - 200 mm
Sensor: CCD mit 5.2 MP, 1/1,5"
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Exponat
In der Sammlung seit: 26.01.2019
Inventar #10442
Erhalten von: Kerstin Thierschmidt, Spende
Zustand: optisch sehr gut, Sensor defekt
Kommentar von Ralph Pandel:
"Meine erste digitale Kamera. Bis zum Wechsel nur mit XD 7 fotografiert. Die Kamera arbeitet auch heute noch einwandfrei und macht einfach tolle Fotos. Wenn man sinnvoll mit den 5 MP umgeht, eine super Kamera und damals die richtige Entscheidung, auch digital bei Minolta geblieben zu sein."