Sony DSC-P30
Im Jahr 2000 nutzte Sony die Einführung von Sensoren mit 3 Megapixeln auch zum Start einer neuen Kamera-Familie mit der DSC-P1. Das „P“ im Namen steht für „Pocket“. Für damalige Verhältnisse war die Kamera – zumindest für ein Modell mit 3fach-Zoom-Objektiv – äußerst klein, mit einem Preis um 1000 Euro aber auch ganz schön teuer.
Ein halbes Jahr später rundete Sony das Portfolio nach unten ab. Die Modelle DSC-P30 und DSC-P50 hatten Sensoren mit nur 1,3 bzw. 2 Megapixeln und kosteten dafür auch nur 600 und 650 Euro. Bei beiden Kameras ist das Zoom-Objektiv komplett innenliegend, während bei der DSC-P1 beim Einschalten ein Objektivtubus ausfährt. Die geänderte Konstruktion scheint mehr Platz zu brauchen, so dass die neuen Modelle ein wenig größer ausfallen. Dafür sind die Kameras beim Einschalten mit rund 2 Sekunden ziemlich schnell startklar.
Ansonsten profitiert die hier vorgestellte DSC-P30 stark vom neuen Bedienkonzept der P1. Die Sony-typischen Popup-Menüs sind zwar immer noch vorhanden, werden aber unterstützt durch ein konventionelles Setup und Schnellwahltasten für die wichtigsten Einstellungen, für die das Steuerkreuz zweckentfremdet wird. Dieses Konzept findet man heute bei fast jeder Kompaktkamera.
Äußerst raffiniert und in dieser Form einzigartig ist die Stromversorgung. Eigentlich ist dafür ein Infolithium-S-Akku zuständig. Entnimmt man diesen, klappt im Batteriefach eine Halterung aus, in die man auch zwei Mignonzellen einlegen kann. So wird das beste zweier Welten zusammengebracht: Die höhere Energiedichte und damit größere Laufzeit eines Lithium-Ionen-Akkus mit der Verfügbarkeit normaler Batterien an fast jedem Kiosk weltweit.
Die Kamera kann auch Videos aufzeichnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kameras ist deren Länge nur durch die Größe der Speicherkarte limitiert.
Kurz zusammengefasst ist die DSC-P30 eine ausgezeichnet ausgestattete Kamera, die der DSC-P1 funktional kaum nachsteht. Einzig die geringe Auflösung dürfte dazu geführt haben, dass die meisten dieser Kameras ziemlich schnell in der Schublade verschwunden sind. Modelle mit 3 Megapixeln waren nämlich bereits ein Jahr später zum gleichen Preis und darunter erhältlich.
5 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
2 benutzen sie immer noch.
80% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
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Info
DSC-P30
Kompaktkamera
Markteinführung: Mai 2001
Neupreis: 600 €
Geschätzter Wert: 17 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 1 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 17 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 41 - 123 mm
Sensor: CCD mit 1.3 MP, 1/2,7"
Exponat
In der Sammlung seit: 09.09.2016
Inventar #10328
Erhalten von: Uwe Friedrich, Spende
Zustand: wie neu