Casio EX-FH20

       

Anfang 2008 brachte Casio die Exilim EX-FH1 auf den Markt, die für einiges Aufsehen sorgte. Die ziemlich wuchtige Bridgekamera war mit einem lichtstarken 12fach-Zoom-Objektiv und einem für diese Klasse eher großen Sensor mit eher geringer Auflösung von 6 MP ausgestattet. Die eigentliche Besonderheit waren jedoch die High-Speed-Aufnahmemodi mit bis zu 60 Fotos pro Sekunde und Videofilme mit sogar 1200 fps. Auch die FullHD-Videoauflösung war damals für eine Foto-Kamera noch außergewöhnlich. Dieses faszinierende Stück Technik wollte mit um die 1000 Euro allerdings auch fürstlich bezahlt werden.

Es verwundert daher kaum, dass Casio diese Einstiegshürde senken wollte. Das war aber letztlich nur möglich, indem die Featureliste zusammengestrichen wurde. Und so kam im Herbst 2008 die hier besprochene EX-FH20 auf den Markt – und kostete gegenüber der EX-F1 nur noch halb so viel. Ein paar Kröten musste man dafür allerdings schlucken:

Die Kamera war jetzt insgesamt deutlich kleiner und filigraner, das Objektiv jedoch sogar auf ein 20faches Zoom gewachsen. Das war aber nur durch die Verkleinerung des Sensors von 1/1,8“ auf 1/2,3“ möglich – bei gleichzeitig gewachsener Auflösung von 6 auf 9 Megapixel. Der Zoomring am Objektiv war einer konventionellen Zoomwippe am Auslöser gewichen.

Auch die eigentlichen Alleinstellungsmerkmale mussten Federn lassen: Aus 60 Bildern/s waren jetzt 40 geworden, aus den 1200 fps nun 1000. Stärker wog der Verlust des FullHD-Modus beim Filmen, der nun auf 720P eingedampft wurde und dem dabei gleich noch der HDMI-Augang an der Kamera zum Opfer fiel.

Äußerlich ist die Kamera rundum aus Plastik und imitiert mit ihrer äußeren Form eine Spiegelreflexkamera – wenn auch eine sehr kleine. Das Wahlrad auf der Oberseite dient der Einstellung der Aufnahmemodi, wobei man zwischen Video, High-Speed-Video, Einzelaufnahme, Serienaufnahme mit einstellbarer Geschwindigkeit und Blitz-Serienaufnahme auswählen kann. Leider gibt es kein Einstellrad, so dass man alle anderen Einstellungen über das Steuerkreuz im Menü machen muss. Für den Wechsel zwischen Aufnahme- und Wiedergabemodus gibt es wie für Casio typisch zwei Tasten. Außerdem heißen die Motivprogramme auch hier wieder „Best Shot“. Auch diese haben eine eigene Taste bekommen.

Mit den High-Speed-Funktionen hatte sich Casio im bereits gut bestückten Markt der Bridgekameras eine Nische gesucht. Leider scheint das nicht ganz so gut geklappt zu haben. Im Jahr darauf kam noch ein Nachfolgemodell EX-FH 25 mit verbessertem Sensor auf den Markt, das aber in Europa erst gar nicht verkauft werden sollte und ein halbes Jahr später dann doch in den Läden landete. Das war die letzte Bridgekamera von Casio. Danach wurden nur noch die Kompaktkameras modellgepflegt – bis Casio sich dann 2013 ganz vom Kameramarkt zurückzog.

Kommentar von Rapp-Instruments:
"Meines Wissens immer noch die einzige billige Kamera für hohe Frameraten. Leider in der Bedienung etwas umständlich."

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