Casio Exilim EX-S2
Familienbande
Die EX-S2 und das Schwestermodell EX-M2 waren die direkten Nachfolger von EX-S1 und EX-M1 und unterscheiden sich von diesen vor allem durch die von 1,3 Megapixeln auf 2 Megapixel erhöhte Auflösung. Äußerlich wurde nichts verändert. Gemeinsam begründeten sie die bis heute fortgeführte Exilim-Baureihe von Casio, die durchgängig aus ultrakompakten Kameras in hochwertiger Aufmachung besteht.
Besonderes Merkmal: Kleinwüchsigkeit
Die Kamera ist kaum größer als eine Kreditkarte und ohne das etwas vorstehende Objektiv kaum dicker als ein Zentimeter. In diesem winzigen Volumen stecken ein Fixfokus-Objektiv mit fester Brennweite und ein erstaunlich großer Sensor. Der optische Sucher wird durch einen kleinen LCD-Schirm unterstützt. Die wenigen Bedienelemente erzwingen eine stark menülastige Bedienung.
Einige Kompromisse muss man wegen der Gehäusegröße machen: Das eher lichtschwache Objektiv ohne Zoom wurde bereits erwähnt. Der Akku ist ebenfalls sehr klein und hat entsprechend nur wenig Kapazität. Der Einschub für SD-Karten auf der Kameraunterseite muss leider ohne Abdeckung auskommen und ist daher schmutzgefährdet.
An der Kamera findet sich kein einziger Kabelanschluss - weder für ein Netzteil, noch für USB oder Video. Dafür sitzt auf der Unterseite eine Kontaktleiste für die mitgelieferte Dockingstation. Über diese wird der Akku geladen und sie übernimmt auch die Datenübertragung zum PC.
Musikalische Schwester
Die EX-M2 unterscheidet sich auf den ersten Blick von der EX-S2 nur durch das etwas dickere Gehäuse. Sie hat allerdings einen Kopfhöreranschluss und kann MP3-Musik wiedergeben. Damit sind zwei Geräte in einem vereint, die man immer gerne dabei hat. Dieses Konzept hat Casio allerdings bei späteren Modellen nicht weiterverfolgt - wohl, weil diese Kombination inzwischen auch als Add-On in den meisten Handys anzutreffen ist.
EX-S2 und EX-M2 sind nichts für ambitionierte Fotografen, aber dafür passen sie in jede Hemd-, Jacken- oder Handtasche. Für Freizeitknipsereien ohne höhere Ansprüche reichen sie vollkommen aus. Die unbestreitbaren Schauwerte durch die schlanke, elegante Form wollten allerdings ganz ordentlich entlohnt werden. Für den gleichen Preis waren auch deutlich hochwertigere Kameras zu bekommen - diese aber mit einem mehrfach größeren Gehäusevolumen.
Kommentar von camtasch:
"Für mich ist die Kamera ein Erinnerungs Accessoiere gworden. Erworben in unserem Hochzeitsjahr 2003 war sie meine erste Digitalkamera. Die Faszination über diese Technik löste sie bei mir aus, die bis heute anhält. Ehrfürchtig behandelt, sieht sie auch heute, vierzehn Jahre später, aus wie neu. Und funktioniert! Die MP3 Option hatte ich mit Vergnügen genutzt, mein erster Player! Kurios..."
Kommentar von Reini:
"Meine erste Digitalkamera und ein absoluter Gamechanger zu dieser Zeit. Sie war einfach immer und überall mit dabei."
13 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
5 benutzen sie immer noch.
85% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info
Exilim EX-S2
Fixfokus-Kamera
Markteinführung: September 2002
Neupreis: 390 €
Geschätzter Wert: 11 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 4 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 11 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 36 mm
Sensor: CCD mit 2.1 MP, 1/1,8"
Exponat
In der Sammlung seit: 03.07.2009
Inventar #10081
Erhalten von: Flohmarkt Pforzheim
Preis: 4 €
Exponat
In der Sammlung seit: 19.11.2011
Inventar #10147
Erhalten von: Flohmarkt
Preis: 2 €
Modell Exilim EX-M2
Weiterlesen
Ralf Jannke hat einen ausführlichen Erfahrungsbericht zur Exilim EX-M2 mit Beispielbildern verfasst.
Kommentar von Sebastian:
"Meine erste Digi-Cam. Damals wurde man noch beneidet für so eine kleine Kamera, die in jede Hosentasche passt und überall dabei war. Ich war immer zufrieden. Hatte zum Schutz noch die Original-Wildleder-Tasche. Der Clou war, man konnte fotografieren, ohne die Kamera aus der Tasche zu nehmen. Da war Casio damals schon sehr clever."