Casio Exilim EX-Z60

Edelmini mit großer Familie

Die EX-Z60 steht in der Tradition der edlen Ultrakompaktkameras von Casio. Gegenüber ihrer Vorgängerin EX-Z40 hat sie in der Breite einige Millimeter zugelegt und dafür in der Dicke etwas geschrumpft. Zusammen mit dem abgerundeten Gehäuse aus gebürstetem Metall wirkt die Kamera nochmals deutlich hochwertiger. Dazu trägt auch der größere Bildschirm bei.

Für die Casio-typischen Bestshot-Motivprogramme gibt es nun eine eigene Taste. Dort findet sich eine üppige Auswahl von 32 verschiedenen Motiven. Kurios darunter ein spezieller eBay-Modus um Verkaufsfotos gleich in für Auktionen optimaler Auflösung zu machen.

Gemessen an anderen Kompaktkameras Ihrer Zeit besticht die EX-Z60 durch eine riesige Funktionsvielfalt, die aber aufgrund der nur wenigen Bedientasten zum Teil sehr tief in Menüs versteckt liegt. Eher im Mittelfeld liegt die Bildqualität, verursacht durch die Kombination aus eher lichtschwachem Objektiv und kleinem Sensor.

Bemerkenswert ist die Familie weitgehend baugleicher Kameras, die Casio um die EX-Z60 herumgebaut hat. Das gleiche Modell gab es auch als EX-Z70 (mit 7 Megapixeln), als EX-Z5 (mit 5 Megapixeln), sowie als Sondermodelle EX-Z6 (identisch mit EX-Z60), EX-Z7 (identisch mit EX-Z70) und auch noch mit minimal geänderter Anordnung der Tasten und leicht geänderter Gehäusefront unter den Namen EX-Z65 und EX-Z75. Beide haben zusätzliche Auflösungen im Seitenverhältnis 16:9. Ansonsten hat sich nichts geändert. Alle Modelle gab es wahlweise in schwarzem oder silbernem Gehäuse. Sinnvoll ist diese Aufteilung kaum, zumal die Kameras alle etwa gleich viel gekostet haben und zwischen 5 und 7 Megapixeln kaum ein qualitativer Unterschied zu erkennen ist. Ziel dürfte gewesen sein, die Preise verschiedener Anbieter nicht so leicht vergleichbar zu machen. Außerdem kommt man so immer wieder in die Rubrik "Neuvorstellung" von Zeitschriften und Online-Portalen, ohne wirklich eine neue Kamera entwickeln zu müssen.