Samsung GX-10

     

Die GX-10 war nach der GX-1L und der GX-1S bereits die dritte digitale Spiegelreflexkamera, die Samsung auf den Markt brachte. Wie die beiden Vorgänger handelte es sich allerdings um eine Kamera, die von Pentax entwickelt wurde. In diesem Fall war das Schwestermodell die hochgelobte K-10D.

Preislich war die Kamera im Einsteigersegment zu finden mit rund 700 Euro einschließlich dem üblichen 18 – 55mm Kitobjektiv. Nimmt man die Kamera in die Hand, fühlt sie sich allerdings eher wie ein semiprofessionelles Modell an. Die Dimensionen und das Gewicht liegen eher im Bereich einer Canon EOS 30D oder Nikon D80. Auch die Ausstattung mit Schulterdisplay, zwei Einstellrädern und vielen dedizierten Tasten und Hebelchen passt gut dazu. Darüber hinaus ist der Sensor beweglich gelagert und kann so jedes Objektiv stabilisieren. Eventuell anhaftenden Schmutz kann der Sensor ebenfalls abschütteln. Das Gehäuse ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet. Dieses Feature war damals erst in der deutlich teureren Profiklasse zu finden, bei Canon beispielsweise bei der EOS 5D.

Angesichts des Preises könnte man jetzt vermuten, dass die Kamera ein „Blender“ ist und die inneren Werte nicht wirklich mithalten können. Tatsächlich hat Pentax / Samsung auch hier geklotzt: Das Autofokus-Modul hat 11 Messpunkte, von denen 9 mit Kreuzsensoren bestückt sind. Im Gegensatz zu anderen Einsteigermodellen hat die Kamera ein Pentaprisma im Sucher und keine billige Spiegelkonstruktion. Das führt zu einem großen und hellen Sucherbild.Schneller Zwischenspeicher ermöglicht „Dauerfeuer“ mit jpg-Aufnahmen und zumindest 11 Serienaufnahmen im RAW-Modus – wobei es danach bei einer schnellen SD-Karte mit leicht reduzierter Rate weiter geht. Nur die eigentliche Serienbildrate von 3 Bildern/s liegt dann doch eher im Einsteigerbereich.

Die Bildaufbereitung ist bei jpg-Bildern OK, auch wenn aus den RAW-Aufnahmen noch einiges mehr herauszuholen ist.

Unterm Strich war die GX-10 zu ihrer Zeit ein ausgezeichnetes Angebot. Zum Preis einer Canon EOS-400D oder einer Nikon D-40 bekam man eine Leistung, die eher der nächsthöheren Klasse entsprach. Das konnte man damals auch in so gut wie jedem Testbericht nachlesen. Trotzdem war es eher ein exklusiver Kreis von Fotografen, die sich für die Samsung oder das Schwestermodell von Pentax entschied. Die große Masse kaufte dann doch lieber bei einem der beiden Marktführer ein.

Samsung legte zwei Jahre später nochmal nach und brachte die GX-20 auf den Markt – wiederum in Kooperation mit Pentax (dort K-20D genannt). Danach wurde das DSLR-Experiment beendet. Samsung stieg in den DSLM-Markt ein und setzte bei den Modellen der NX-Familie auf eigene Entwicklungen.

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