Pentax K100D

     

Die K100D kam im Jahr 2006 kurz vor Canons EOS 400D auf den Markt. Beide Kameras hatten ganz offensichtlich den gleichen Markt im Visier und teilen daher viele Eigenschaften: Beide haben ein kompaktes Plastikgehäuse mit fast identischen Abmessungen, wobei Canon seiner rundgelutschten Designsprache treu bleibt und Pentax etwas mehr Kante zeigt. In beiden beherrscht ein mit gut 6 cm Diagonale relativ großer Bildschirm die Rückseite. Er ist mit diversen Tasten und einem Steuerkreuz eingerahmt.

Die Unterschiede zeigen sich im Detail: Pentax hat seiner Kamera ein LC-Display auf der Oberseite spendiert, so dass der Hauptmonitor beim Fotografieren ausgeschaltet bleiben kann. Außerdem hat das Autofokussystem insgesamt 11 Messfelder, von denen 9 als Kreuzsensoren ausgelegt sind. Von dieser Sorte verfügt die EOS 400D gerade mal über einen. Die Bilder werden auf einer SD-Karte gespeichert, während Canon auf die als „professioneller“ geltende CF-Karte setzt.

Das bemerkenswerteste Merkmal der K100D ist jedoch der im Body integrierte Verwacklungsschutz, der über einen beweglich gelagerten Sensor realisiert ist. Das hat gegenüber den von den meisten anderen Herstellern propagierten bildstabilisierten Objektiven den entscheidenden Vorteil, dass alle Objektive davon profitieren – selbst historische Linsen aus den 70er Jahren, mit denen die K100D immer noch umgehen kann. Ein paar Nachteile hat das Verfahren allerdings auch: Das Sucherbild wird nämlich nicht stabilisiert. Außerdem muss der Stabilisator immer wissen, welche Brennweite das Objektiv hat. Moderne Objektive übermitteln diese Information, bei älteren muss man sie manuell in der Kameras eingeben.

Für eine Spiegelreflexkamera außergewöhnlich ist die Stromversorgung mit vier Mignonzellen. Das erleichtert den Kauf von Ersatz-Energiespendern, führt aber angesichts der geringeren Energiedichte zu einer geringeren Laufzeit der Kamera mit einer Batterieladung.

Unterm Strich kann man sagen, dass Pentax hier eine äußerst konkurrenzfähige Kamera gelungen ist, die in diversen Features die EOS 400D aussticht. In einem allerdings nicht und das dürfte für viele Kunden das maßgebliche Kriterium gewesen sein, um dann doch zur Canon zu greifen: Die K100D hat einen Sensor mit nur 6 Megapixeln, bei der 400D sind es immerhin schon 10 Megapixel.

Beispielbilder

Gänseblümchen, Schöllbronn, 10. April 2016
Schluttenbach, 10. April 2016
Baum, Schluttenbach, 10. April 2016
Pferde, Schöllbronn, 10. April 2016
Osterdekoration, Schöllbronn, 10. April 2016
Kirche, Schöllbronn, 10. April 2016

Kommentar von Christian Klammer:
"Die Pentax K100D ist aus meiner Sicht eine sehr gute Kamera. Alle wesentlichen und wichtigen Funktionen sind über externe Bedienelemente erreichbar. Trotz der elektro-mechanischen Bildstabilisierung des Sensors ist die Kamera äußerst genügsam in der Batterie Nutzung: Fragen Sie nur den Haufen Li-batterien, den ich im letzten Jahr ungenutzt durch Äthiopien gemannt habe. Die Kamera beschränkt sich auf das Wesentliche, nämlich Bilder zu machen. Wenn sich jemand eine zulegt, bitte als allererstes die allerletzte Firmware einspielen."

Kommentar von BE:
"Ich benutze die Pentax K100D gelegentlich zur Infrarot-Fotografie."

Kommentar von NixPlan:
"... zwar konnte man AA-Batterien nutzen, wurden von der Pentax aber schnell leer gesaugt. Akkus waren relativ teuer und hatten zu wenig Leistung. Gut, das es die ext. Stromversorgung gab."

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