Sony MVC-FD95

     

Anfang des Jahres 2000 brachte Sony diese wuchtige Digitalkamera auf den Markt, deren ungewöhnliches Design sie wie eine Kreuzung aus Bridgekamera und Video-Camcorder aussehen lässt.

Der Höcker auf der Oberseite enthält ein Display, so dass man nicht auf den Bildschirm als Sucher angewiesen ist. Der mächtige Objektiv-Tubus enthält ein Zehnfach-Zoom-Objektiv, das eine kleinbildäquivalente Brennweite von 40 – 400 mm abdeckt. Dabei erreicht es durchgehend eine maximale Blendenöffnung von 2,8 und ist zudem noch mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet.

Beste Voraussetzungen also für eine ausgezeichnete Bildqualität. Dem stehen allerdings zwei Merkmale entgegen: Zum einen ist der Sensor ist mit 1/2,7“ sehr klein. Das führt auch zu einem hohen Crop-Faktor, so dass das Objektiv mit real 6 – 60 mm Brennweite schon nicht mehr ganz so imposant ausfällt. Es stellt sich zudem die Frage, ob die Kamera dafür wirklich so groß sein musste. Schlimmer ist jedoch die Rauschneigung des Sensors bei wenig Licht.

Der zweite Nachteil der Kamera ist prinzipbedingt: Sony hat sich für Disketten als Datenträger entschieden. Die waren zwar günstig erhältlich, fassten bei einer Kapazität von 1,44 MB gerade mal 4 Bilder in der Sensorauflösung von 2 Megapixeln. Dabei mussten die Bilder erheblich komprimiert werden, was sich wiederum auf die Bildqualität auswirkt.

Die Bedienelemente verteilen sich rund um den großen Bildschirm auf der Rückseite und auf der linken Gehäuseseite. Es gibt viele Knöpfchen, allerdings geht das Bedienkonzept eher in Richtung Videokamera, ohne dass die MVC-FD95 nennenswerte Videofähigkeiten gehabt hätte – das gibt das Speichermedium einfach nicht her.

Unterm Strich bleibt die MVC-FD95 eine imposante Kamera, die aber erkennbar an den Einschränkungen der Disketten als Speichermedium leidet. Folgerichtig brachte Sony die Kamera wenige Monate später nochmal auf den Markt. Sie hieß dann MVC-CD1000 und hatte anstelle des Diskettenlaufwerks einen CD-Brenner für CD-Singles an Bord.

Kommentar von sharpals:
"Bei diser Cam war das prinzip komplett ausgereizt. Die bildgröße und dazugehörige kompression waren einfach nicht passend. Die camera selber lässt sich aber schön bedienen und es lässt sich der FLxx blitz anschließen, also TTL. Sie arbeitet absolut lautlos, bis man den auslöser betätigt , dann tritt das disklaufwerk in aktion. Was aber schon beindruckend ist, der bildstabilisator. Einfach mal durch den sucher schauen und wackeln und dann den stabilisator einschalten. Hier merkt mann, das sie eindeutig die technik der videocams eingebaut hatten. Die größe an sich passt schon, alleine wegen der ganzen einstellelemente."

Kommentar von Heiko:
"Die Kamera hat einen hervorragenden Makromodus, der seiner Zeit ein Jahrzehnt voraus war. Leider war der Floppy Disk Adapter ein Verschleißteil, das regelmäßig kaputt ging. Jedes Mal wurden 220DM fällig. Ich würde die Kamera sogar noch verwenden, wenn eine zeitgemäße Speichermöglichkeit gäbe."

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