Hewlett-Packard Photosmart 850
Die HP Photosmart 850 ist eine typische Superzoom-Kamera. Sie hat ein lichtstarkes Objektiv mit achtfachem Zoom, für das HP sich einer Konstruktion von Fuji bedient hat. Das war keine schlechte Wahl angesichts der durchgängig ordentlichen Schärfe und akzeptabler Verzeichnungen und Farbränder. Nachteilig ist allerdings, dass das Objektiv sehr gemächlich und mit wenig vertrauenserweckender Geräuschkulisse in Arbeitsposition fährt, was der Kamera eine Einschaltzeit von über 4 Sekunden bis zum ersten Bild beschert. Ist das Objektiv erst einmal in Position, bewegt sich die Frontlinse beim Zoomen und Fokussieren übrigens nicht mehr, es arbeitet also mit einer Innenfokussierung. Das wäre ganz praktisch für Filter, allerdings gibt es dafür kein Gewinde am Objektiv, sondern nur am Ring drum herum. Dort muss erst ein Aufsatz befestigt werden, der natürlich nicht im Lieferumfang war.
Die Kamera ähnelt anderen Prosumer-Kameras ihrer Zeit. Die gummierten Griffflächen fassen sich gut an, die übrigen Oberflächen aus schlichtem silberfarbigem Plastik wirken dagegen etwas billig.
HP bleibt dem Prinzip reduzierter Einstellmöglichkeiten zugunsten einsteigerfreundlicher Bedienung auch bei dieser Kamera treu. Der Sucher enthält einen kleinen Monitor, der sich automatisch abschaltet, wenn man nicht hineinschaut. Leider sind weder der Sucher noch der Bildschirm besonders hoch aufgelöst.
Für eine Superzoom-Kamera macht die HP 850 ihre Sache sehr gut. Die Bilder sind scharf und fast immer farbtreu und gut belichtet. Abgesehen von der indiskutablen Geschwindigkeit ist die Kamera auch zehn Jahre nach Ihrer Markteinführung noch eine passable Urlaubsbegleitung.
Info zu Reparaturen
Mein Exemplar der HP 850 hat einen defekten Sensor, der kurioserweise meist komplett rosafarbene Bilder liefert. Die Kamera gehört zwar nicht zu den für massenweise auftretende Sensorausfälle bekannten Modellen, es würde mich aber interessieren, ob es auch andere Besitzer dieser Kamera mit dem gleichen Problem gibt.
Ein weiteres Problem ist definitiv sehr verbreitet: Das Batteriefach hält dem Druck der Kontaktfedern nicht dauerhaft stand und bricht irgendwann.
Kommentar von transmedic:
"Die kleine Kamera arbeitet bis jetzt doch recht zuverlässig. Der Akkudeckel war einmal angebrochen, wurde aber mit Industriekleber von 2 Jahren geklebt und das hält immer noch. War definitiv damals kein Fehlkauf."
Kommentar von walter:
"Immer zufrieden gewesen. Muss sie mal wieder rauskramen. Nostalgie u.s.w."
Kommentar von Dr.Mabuse:
"Für 1Euro incl. Dockingstation ersteigert. Macht gute Bilder, verbraucht die Akkus aber schnell. Lange Auslöseverzögerung. Die Makrofunktion ist gewöhnungsbedürftig. Die Dockingstation braucht man eigentlich nicht, man kann Video, Ladegerät 6V und über USB auch Drucker oder PC direkt an die Kamera anschließen."
Kommentar von Frido:
"Zu seiner Zeit sehr gute Bilder. Leider kann ich die aufgenommenen Filme nicht mehr abspielen. Erkennt das Format nicht."
26 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
8 benutzen sie immer noch.
58% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.
Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!
Info

Photosmart 850
Bridge-Kamera
Markteinführung: Oktober 2002
Neupreis: 600 €
Geschätzter Wert: 30 € ?Wert nach Alter: 0 €
Wert nach Nutzen: 30 €
Wert nach Sammlungsrelevanz: 16 € (Erklärung)
Brennweite (KB): 37 - 300 mm
Sensor: CCD mit 4.1 MP, 1/1,8"
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Exponat
In der Sammlung seit: 18.08.2015
Inventar #10287
Erhalten von: Ralf Jannke, Spende
Zustand: Gebrauchsspuren, Sensor defekt, Batteriefach gebrochen
Kommentar von Jotti:
"Das mit dem Batteriefach stimmt. Verschlußdeckel ist gebrochen, hält aber Batterien noch drinnen."