Connectix Quickcam

     

Eine kleine Plastikkugel mit Linse und ein tetraederförmiger Sockel mit passender Mulde oben drin als Ständer – fertig ist das minimalistische und dadurch zeitlose Design dieser Kamera. Da sie mangels Energie- und Datenspeicher nur bei direktem Anschluss an einen Computer funktioniert, gehört sie eigentlich nicht in diese Sammlung. Man würde sie eigentlich als Webcam bezeichnen – aber diese Anwendung war bei der Markteinführung 1994 schlicht noch nicht erfunden. Der Hersteller beschreibt die Anwendungsbereiche auf der Verpackung vielmehr mit Videos für Schulungszwecke, Präsentationen oder Produktdemos. Auch Videonachrichten für Mitarbeiter in Niederlassungen könne man aufzeichnen – und dann per E-Mail verschicken. Bilder seien für Dokumente und Broschüren geeignet, man könne Namensschilder auch mit Mitarbeiterfotos versehen oder seine Wertgegenstände fotografieren und so katalogisieren. Und überdies seien die Bilder viel schneller im Computer als bei einer (Apple) Quicktake oder einem (Logitech) Fotoman.

Das ist zwar alles richtig – man muss allerdings mit der winzigen Auflösung von 320 x 240 Pixeln auskommen, die bei Videos sogar auf 160 x 120 Pixel sinkt. Zudem liefert die Kamera nur 16 Graustufen.

Trotzdem begründete die Quickcam eine ganz neue Gerätegattung und das bei einem überschaubaren Preis von umgerechnet 100 Euro. Vom Time Magazine wurde sie sogar in eine etwas obskure Liste der 100 wichtigsten Gadgets aller Zeiten aufgenommen. Und am Ende wurde sie dann doch noch als Webcam eingesetzt – seit über 20 Jahren liefert sie beispielsweise die Bilder für „Steve’s Ant Farm“, die vermutlich am längsten betriebene Webcam weltweit.

Kommentar von anonym:
"Meine wirklich allererste "Digitalkamera". So primitiv die "Kugel" war, das Virus "digital(e) Bilder" war eingefangen ;-)"

Kommentar von olafromunich:
"im Architektur-Modellbau eingesetzt, um bereits in den frühen 90ern "streetview"-Perspektiven zu generieren!"

Kommentar von dl8cy:
"ich hatte damals eine analoge Internet-Standleitung zuhause in Berlin (28.8k) und konnte so auf der Reise in USA meinen Sohn der mit der Oma zuhause bleiben muste aus dem Internet Cafe in New York City sehen"

6 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.
67% der Kameras funktionieren noch einwandfrei.

Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!

Wozu diese Umfrage? / Datenschutz

Frage 1/4:

Woher haben Sie die Kamera bekommen?

Neu gekauft (Erstbesitzer)
Gebraucht gekauft / bekommen
Als Sammelstück gekauft / bekommen

Frage 2/4:

Benutzen Sie die Kamera heute noch?

Ja, laufend
Ja, gelegentlich
Nein
Habe sie nie benutzt

Frage 3/4:

Was ist aus der Kamera geworden?

Habe sie noch
Habe sie verkauft
Habe sie verschenkt
Habe sie weggeworfen

Wie viele Jahre haben Sie die Kamera ca. benutzt? Jahre

Frage 4/4:

In welchem Zustand ist die Kamera bzw. in welchem Zustand war sie am Ende?

Voll funktionsfähig
Etwas lädiert, aber man konnte sie noch benutzen
Defekt durch Sturz / Sand / Wasserschaden
Objektivfehler (fährt nicht mehr aus oder ein / klemmt / stellt nicht mehr scharf)
Bildschirm defekt/gebrochen
Sensorfehler (Bildstörungen oder nur schwarze Bilder)
Geht nicht mehr an
Andere Fehler

Extrafrage

digicammuseum.de sucht zum Ausbau und zur Optimierung der Sammlung laufend historische Digitalkameras. Möchten Sie die Kamera abgeben? Dann schicken Sie mir einfach eine Mail. Ich melde mich kurzfristig.

Kommentare

Wollen Sie noch etwas mitteilen? Haben Sie Anmerkungen zu diesem Modell oder zu der Beschreibung auf dieser Webseite?

Name / Pseudonym:


Wenn Sie uns eine Frage stellen oder eine Kamera anbieten möchten, senden Sie bitte eine Mail an info@digicammuseum.de

Wozu diese Umfrage?

Ich möchte herausfinden, wie lange Digitalkameras im Einsatz sind, warum sie ersetzt werden und wie häufig die gängigsten Defektarten vorkommen. Als Sammler ist es natürlich auch wichtig zu wissen, zu welchen Prozentsätzen Kameras verkauft werden, in der Schublade liegen oder im Müll landen. Alle Angaben werden anonym erfasst. Das Resultat als statistische Auswertung finden Sie hier.

Datenschutz: Wenn Sie einen Kommentar schreiben, geben Sie bitte keine personenbezogenen Daten an. Wenn Sie gerne eine Antwort von mir hätten, senden Sie bitte eine Mail an info@digicammuseum.de. Um die versehentliche Mehrfachabsendung der Umfrage zu verhindern, wird die IP-Adresse als Hashwert gespeichert. Daraus ist kein Personenbezug ableitbar.

Kommentare werden geprüft und gegebenenfalls auf dieser Seite veröffentlicht. Das gilt aber nur, wenn der Kommentar eine sinnvolle Ergänzung ist. Werbliche Kommentare werden grundsätzlich nicht veröffentlicht.