Sigma SD10

     

Stellt man die Sigma SD9 und SD10 nebeneinander, muss man schon genau hinsehen, welche welche ist. Ein Jahr nach der SD9 kam 2003 die verbesserte Sigma SD10. Und wieder mit dem X3 Dreischicht Foveon-Sensor. Endet die Empfindlichkeit des SD9-Sensors bei ISO 400, schafft die SD10 ISO 800.

Der größere Vorteil der SD10 liegt in der Energieversorgung. Denn die SD9 benötigt zwei Li-Batterien vom Typ CR123 UND vier AA-Zellen. Ganz ohne „Zicken“ ist aber auch die SD10 nicht. An guten Tagen begnügt sich die SD10 mit vier AA-Zellen, an schlechten Tagen „besteht“ sie auf zwei CR-V3 Lithium-Batterien/Akkus. Beide Batterie-/Akku-Typen passen in das Batteriefach. Warum die SD10 so wählerisch ist, kann ich nicht sagen.

Was Speicherkarten angeht, verweigert die SD10 zu große CompactFlash-Karten. Heißt CF-Karten mit maximal 2 GB Volumen.

Auf der Speicherkarte landen keine JPG-Dateien, sondern grundsätzlich RAW-Dateien im Format X3F. Diese werden dann mit der Sigma-Software am PC „entwickelt“. Für leidenschaftliche RAW-Fotografen ist dieses Verfahren ein klares Indiz für die konsequente Qualitätsorientierung bei Sigma – für die meisten Durchschnittsfotografen jedoch eher ein wenig geliebter zusätzlicher Arbeitsschritt auf dem Weg zum Bild.

Unterm Strich ist die SD10 wie ihr Vorgänger SD9 eine Kamera mit viel Charakter. Das fängt beim leicht ungeschlacht wirkenden Gehäuse an, setzt sich bei der schrulligen Stromversorgung fort und endet beim einzigartigen Sensor und dem Verzicht auf die JPG-Erzeugung in der Kamera. Ob man die Kamera deswegen liebt oder hasst, hängt vermutlich vom persönlichen Naturell ab. Interessant ist sie jedoch allemal.

Kommentar von Rudi:
"Die Sigma SD10 war meine erste digitale Spiegelreflex. Das Gehäuse fand ich sehr ergonomisch und die Kamera war auch angenehm zu bedienen. Das winzige Display auf der Rückseite , die ungenaue Belichtungsmessung und der Fakt das die bilder nur in dem Exoten X3F Raw Format gespeichert wurde hat mir weniger Freude bereitet und mich bald zu einem Umstieg auf eine Nikon D80 bewogen."

Kommentar von SD10fan:
"habe die SD10 mir zum 2.mal zu Weihnachten geleistet. Zuverlässig mit schönen Fotos, Landschaft, Makro u. Portrait. Tieraufnahmen sind möglich, aber mit viel Geduld und Tricks. Mit den 1,5V Akkus gibt es keine Schwierigkeiten, nach 500 Bildern muss ich wechseln. Farbbrillianz in warmen Tönen. Oft genug müssen die Bilder bei der Entwicklung sogar entschärft werden. Sie ist robust und ok, sehr langsam, aber sie hat was. Eine Sigma SD14 ist als Ergänzung noch dazu. Hauptsächlich nutze ich die beiden Sigmas und als Joke für den Spaß noch die alte Gurke Polaroid x530 m.d. Foveon Sensor- eine Kamera zum Verzweifeln, ich finde diese aber toll, weil sie wirklich einen arbeiten lässt und man muss sich mit dem Fotografieren auseinandersetzen. Meine Sony Nex 5 wird für das "Knipsen" genutzt. Richtig fotografieren ist für mich nur mit der SD10. Eine tolle Kamera die eine richtige Wuchtbrumme ist."

Kommentar von Bernard:
"Meine erste digitale Spiegelreflex. Nach dem Einsatz von Lithiumakkus durchaus akzeptable Laufzeiten. Sehr schön für Schwarz-weiß Aufnahmen(natürlich erst durch die 'Entwicklung' im proprietären Raw-Konverter)."

Kommentar von Uranus:
"Meine SD10 zickt nicht herum, wenn sie mit CF-Speicherkarten hoher Kapazität geladen ist. Sie verdaut im Gegensatz zur SD14 alles, auch SDHC via CF-Adapter. Einen großen Vorteil sehe ich im "Vollformat"-Sucher mit eingetönter Beschränkungsmarkierung auf das APSC-Format. Man sieht, was man hat - oder eben was draußen vor noch ist! Insgesamt ist die Kamera ein Ziegelstein von überzeugender Robustheit. Heute, 2022, ein ebensolcher Nachfolger mit Vollformat? Ich wäre sofort dabei!"

Kommentar von Horst:
"Standardmäßig verwende ich die Kamera mit dem Sigma Objektiv 18-50mm und dem M42-Objektiv Carl Zeiss Jena Sonnar 135mm. Damit komme ich mit fast jeder Foto-Situation zurecht."

Kommentar von Oliver:
"Die SD 10 war meine erste digitale Spiegelreflexkamera. Ich hatte ihr damals eine Fressnell-Linse verpasst, weil ich mit einem M 42 Adapter Azari Ocularis für das manuelle fotografieren benutzt hatte. Leider kam die SD nie wirklich mit dunklen Situationen klar. Ich habe allerdings am liebsten in available light Situationen gearbeitet. Später gab es eine Canon 60d, ebenfalls mit M 42 Adapter. Die Objektive hab ich weiter verwendet. Die SD 10 war haptisch ein Vergnügen. Die Entwicklungssoftware hatte ihre Schwächen. Ich habe die Kamera damals, als sie ein Auslauf-Model war, für, wenn ich mich nicht irre, etwa 500 € mit dem Zoomobjektiv gekauft."

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