Traveler UW8

Abgetaucht

Schick sieht sie aus mit der matten Alufront und dem schlichten Design. Die Traveler UW8 ist gemessen an ihrer Größe auch relativ schwer und wirkt dadurch sehr hochwertig und solide. Das entspricht auch ihrem Anspruch: Als Outdoor-Kamera soll sie nicht nur Stürze aus 1,5 m Höhe überleben, sondern auch extreme Temperaturen überstehen (-10 - 50°C). Die eigentliche Besonderheit ist jedoch die Fähigkeit, bis zu einer Tauchtiefe von 10m Bilder unter Wasser zu machen. Dies hat der Hersteller durch die Abdichtung der Tasten per Gummimatte, ein komplett innenliegendes Objektiv und eine Gummidichtung um die einzige Gehäuseklappe (für Akku, Speicherkarte und USB-Anschluss) erreicht.

Da die maximale Brennweite des Zoomobjektivs größer als die Gehäusedicke ist, dürfte das Objektiv ähnlich wie bei der Minolta Dimage X20 nach dem Periskopprinzip konstruiert sein.

Im Frühjahr 2009 wurde die Kamera bei Aldi für 119 Euro verkauft, ein Jahr später gab es die Restposten dann für weniger als die Hälfte.

Leider hat die Kamera eine ganz entscheidende Schwachstelle, und das ist die Bildqualität. Der winzige Sensor ist mit seinen 8 Megapixeln in Verbindung mit dem lichtschwachen Objektiv gnadenlos überfordert und veranstaltet eine Rauschorgie, die von der Bildnachbearbeitung in der Kamera nur mühsam unter Kontrolle gehalten wird. Das Ergebnis sind aquarellartig verfremdete Bildstrukturen, z.B. bei Gras oder Blattwerk. Aufnahmen in Innenräumen rauschen grundsätzlich, auch wenn geblitzt wird. Selbst Außenaufnahmen bei gutem Licht sind nicht rauschfrei. Von der nominellen Auflösung bleibt nur in den seltensten Fällen mehr als eine mit 1- 2 Megapixeln vergleichbare Bildqualität.

Bleibt als Alleinstellungsmerkmal die Unterwasserfotografie. Davon sollte man sich jedoch nicht zu viel versprechen, weil die Lichtverhältnisse dort meist nicht besonders gut sind, so dass die Kamera blitzen muss. Dadurch werden die Schwebeteilchen im Wasser angeleuchtet und sind als Flecken im Bild zu sehen. Brauchbare Aufnahmen sind daher nur bei sehr ruhigem, kristallklarem Wasser möglich. Wer jedoch einfach mal damit experimentieren möchte, kann diese Kamera aktuell für sehr kleines Geld gebraucht kaufen - für viel weniger, als ein Unterwassergehäuse für eine Kompaktkamera kostet.

0 Besucher von digicammuseum.de haben/hatten diese Kamera.

Sie besitzen dieses Modell oder hatten es früher einmal? Bitte beantworten Sie ein paar kurze Fragen dazu!

Wozu diese Umfrage? / Datenschutz

Frage 1/4:

Woher haben Sie die Kamera bekommen?

Neu gekauft (Erstbesitzer)
Gebraucht gekauft / bekommen
Als Sammelstück gekauft / bekommen

Frage 2/4:

Benutzen Sie die Kamera heute noch?

Ja, laufend
Ja, gelegentlich
Nein
Habe sie nie benutzt

Frage 3/4:

Was ist aus der Kamera geworden?

Habe sie noch
Habe sie verkauft
Habe sie verschenkt
Habe sie weggeworfen

Wie viele Jahre haben Sie die Kamera ca. benutzt? Jahre

Frage 4/4:

In welchem Zustand ist die Kamera bzw. in welchem Zustand war sie am Ende?

Voll funktionsfähig
Etwas lädiert, aber man konnte sie noch benutzen
Defekt durch Sturz / Sand / Wasserschaden
Objektivfehler (fährt nicht mehr aus oder ein / klemmt / stellt nicht mehr scharf)
Bildschirm defekt/gebrochen
Sensorfehler (Bildstörungen oder nur schwarze Bilder)
Geht nicht mehr an
Andere Fehler

Extrafrage

digicammuseum.de sucht zum Ausbau und zur Optimierung der Sammlung laufend historische Digitalkameras. Möchten Sie die Kamera abgeben? Dann schicken Sie mir einfach eine Mail. Ich melde mich kurzfristig.

Kommentare

Wollen Sie noch etwas mitteilen? Haben Sie Anmerkungen zu diesem Modell oder zu der Beschreibung auf dieser Webseite?

Name / Pseudonym:


Wenn Sie uns eine Frage stellen oder eine Kamera anbieten möchten, senden Sie bitte eine Mail an info@digicammuseum.de

Wozu diese Umfrage?

Ich möchte herausfinden, wie lange Digitalkameras im Einsatz sind, warum sie ersetzt werden und wie häufig die gängigsten Defektarten vorkommen. Als Sammler ist es natürlich auch wichtig zu wissen, zu welchen Prozentsätzen Kameras verkauft werden, in der Schublade liegen oder im Müll landen. Alle Angaben werden anonym erfasst. Das Resultat als statistische Auswertung finden Sie hier.

Datenschutz: Wenn Sie einen Kommentar schreiben, geben Sie bitte keine personenbezogenen Daten an. Wenn Sie gerne eine Antwort von mir hätten, senden Sie bitte eine Mail an info@digicammuseum.de. Um die versehentliche Mehrfachabsendung der Umfrage zu verhindern, wird die IP-Adresse als Hashwert gespeichert. Daraus ist kein Personenbezug ableitbar.

Kommentare werden geprüft und gegebenenfalls auf dieser Seite veröffentlicht. Das gilt aber nur, wenn der Kommentar eine sinnvolle Ergänzung ist. Werbliche Kommentare werden grundsätzlich nicht veröffentlicht.