Gleiches Funktionsprinzip
Vivitar AF 28-70mm 1:3.5-4.8 AUTO FOCUS ZOOM und CANON ZOOM LENS FD 35-70mm 1:4 AF

Kommt nur aufs Objektiv an: Vivitar AF 28-70mm 1:3.5-4.8 AUTO FOCUS ZOOM
Ich hätte nicht gedacht, dass mir nach dem ältesten Autofokus SLR Zoom-Objektiv der Welt, dem CANON ZOOM LENS FD 35-70mm 1:4 AF von 1981 noch ein weiteres, nach dem gleichen Prinzip funktionierendes Zoom-Objektiv über den Weg läuft. Wie die CANON ZOOM LENS FD 35-70mm 1:4 AF autark, durch den im Objektiv eingebauten Autofokus samt Entfernungsmessung und -steuerung. Das Canon Zoom kam mit dem alten Canon FD Bajonett, das Vivitar AF 28-70mm 1:3.5-4.8 AUTO FOCUS ZOOM zufällig auch mit FD Bajonett. Bedeutet, dass beide Zooms den analogen Canon SLRs vor Start des EOS-Systems zu Autofokus verhalfen! Das Vivitar gab es noch mit Contax/Yashica-, Konica AR-, M42-, Minolta MD-, Nikon F-, Olympus OM- und Pentax K-Anschluss. Jede Analog MF-SLR mit diesem Objektivanschluss wurde mit dem Vivitar also autofokusfähig! Entsprechend adaptierbar ist das Vivitar auf so gut wie alle spiegellosen Systemkameras. Jetzt auf die 45 Megapixel Nikon Z7.
Fokussiert wird das System ausschließlich über den Tippschalter am Objektiv! Die Nikon Z7 oder jede andere DSLM ist nur das Digiback, das digitale Rückteil.
camera-wiki.org schrieb über das Vivitar AF 28-70mm 1:3.5-4.8 AUTO FOCUS ZOOM
"Das Vivitar 28-70 mm f/3.5-4.8 MC Autofokus-Zoom war eines von zwei Autofokus-Zoomobjektiven, die Vivitar zur Nachrüstung herkömmlicher Kameras ohne Autofokus vermarktete. Die Objektive waren mit verschiedenen Kameraanschlüssen erhältlich. Das Autofokussystem wurde durch Batterien im Objektiv gespeist und verfügte über unterstützte Autofokus-Modi: einen für unbewegte Motive und einen für die kontinuierliche Verfolgung bewegter Motive. Die Objektive nutzten einen TCL-Detektor (einen frühen Phasendetektionssensor) der Honeywell Corporation zur Fokussierung."
Nachzulesen auch im großen Beitrag: "Die Geschichte des Autofokus' und sein wichtigster Erfinder: Minolta"
Popular Science testete die beiden Autofokus-Objektive von Vivitar in der Juli-Ausgabe 1988 und schrieb dazu: "Ich stellte fest, dass das Fokussieren mit diesen Objektiven schneller ist als mit einem herkömmlichen manuellen Zoomobjektiv. Die resultierenden Fotos waren für Schnappschüsse zufriedenstellend, dürften aber einen anspruchsvollen Profi nicht zufriedenstellen."
Spezifikation
- Produktionsstart 1988
- Hersteller unbekannt, möglicherweise Chinon. Eine gewisse Ähnlichkeit zum 35-70 mm Chinon AF-Zoom ist vermutlich nicht zufällig …
- Das Zoom ist als Vivitar gelabelt
- Abmessungen/Gewicht 73x83 mm (Würfelform), Länge 76 mm, Filter Ø 52 mm, 440 g
- Optischer Aufbau 8 Linsen in 8 Gruppen
- Die Blende besteht aus 8 Lamellen, kleinste Blende f/22
- Nahdistanz 1 m, "Makro" manuell einzustellen und zu fokussieren 0.35 m
April 2023 lautete das Fazit: "Die CANON ZOOM LENS FD 35-70mm 1:4 AF ist ein "schräger", aber hochinteressanter Exot. Für mich vergleichbar mit einer geliebten Vinyl-Langspielschallplatte. Ein Zoom, das ich gerne mit in die Osterferien genommen habe. Und gelegentlich zum "Entschleunigen" wieder montieren werde." Das lässt sich 1:1 auf das Vivitar AF 28-70mm 1:3.5-4.8 AUTO FOCUS ZOOM übertragen, das dazu noch den Vorteil von etwas mehr Weitwinkel = Bildwinkel hat.
Das verrottete Boot kam in SW-Sepia Lightroom Konvertierung am besten "rüber". Der wenig ansprechende Hintergrund wurde mit der Lightroom-Funktion Objektivunschärfe unscharf gemacht.
Qualität- und sonstiger Eindruck
Abbildungsqualität selbst auf 45Megapixel: TADELLOS! Mehr gibt es nicht zu sagen …
Ralf Jannke, April 2025
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Autor: | Ralf Jannke |
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Erstellt: | 29.04.2025 |
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