Casio Exilim Pro EX-P700

Zur Erweiterung der PRO EX-P700 kann der Ring um das Objektiv abgeschraubt und die vorhandene Zoombrennweite durch entsprechende Adapter erweitert werden – unteres Foto.

2004 präsentierte Casio mit der EXILIM Pro EX-P700 eine Pro(fessionelle)(Kon)sumer-Kamera, die unter anderem einen externen Blitzanschluss (PC-Synchronbuchse) mitbringt und mit Objektiv-Vorsätzen erweitert werden kann. Die Pro EX-P700 hat ein Aluminium-Gehäuse, ist 98 x 68 x 45 mm groß und wiegt 225 g.

Der 1/1,8“ 7,2 x 5,3 mm CCD-Sensor hat eine Empfindlichkeit von ISO 80, 160, 320, oder 640 sowie ISO Automatik im Bereich 80 bis 160. Der Sensor löst maximal 3.072 x 2.304 Pixel = 7 MP im Seitenverhältnis 4:3 oder 3.072 x 2.048 Pixel = 6 MP im KB-Seitenverhältnis 3:2 und weitere niedrigere Auflösungen.

Gespeichert wird mit 24 bit Farbtiefe unkomprimiert als TIFF oder komprimiert als JPEG in den Qualitäten „Fein“, „Normal“ oder „Economy“ in den internen 8,9 MB Speicher oder auf SD-Karte. Beim Einsetzten einer 4, 8 und größer SD-Karte „stürzt“ die Casio ab. 2 GB werden akzeptiert, aber beim Formatieren in der Casio auf 1 GB partioniert. 1GB reicht für 39 unkomprimierte TIFFs in voller 7 MP-Auflösung oder 220 7 MP JPEGs „Fein“, 248 6 MP JPEGs „Fein“ oder 472 6 MP JPEGs „Normal“. Videos mit Ton nimmt die Casio in 320 x 240 Pixel Größe und 15 B/s Frequenz auf. Gespeichert wird als AVI.

Objektiv ist ein 2,8-4,0/7,1-28,4 mm (33 bis 132 mm @KB) Canon 4-fach Zoom, das über den Adapter LU-60A mit Objektivvorsätzen, Nahlinsen und Filter erweitert werden kann.

Entfernungseinstellmöglichkeiten/-funktionen: manuelle Entfernungsvorwahl, feste Unendlicheinstellung, Makro und Autofokus: 7-Punkt-Hybridautofokus mit Spot- und Flächen-AF-Funktion, Einzelbild-Fokussierung (AF-S) oder Schärfenachführung (AF-C), AF-Messwertspeicherung, im Video-Betrieb Pan-Fokus-Funktion (= Hyperfokaleinstellung). 

Optischer Sucher, der subjektiv größer ist, als die vielfach anzutreffenden „Gucklöcher“. Dazu kommt der 2,0" TFT LCD Monitor mit 115.200 Bildpunkten als Liveview und für die Menüsteuerung der Casio. Möglichkeit ein Gitter und Histogramm einzublenden.

Die Belichtung kann wahlweise mittenbetont, integral, über mehrere Felder (Matrix) oder punktförmig als Spot gemessen werden. Gesteuert wird die Belichtung manuell oder per Programm-, Blenden- oder Zeitautomatik. Dazu gesellen sich zahlreiche Motivprogramme, Bildeffekte und einstellbare Bildparameter. Die Belichtungszeiten bewegen sich je nach Betriebsart zwischen 60 und 1/2000 s. Plus B- (Bulb, Beliebig) Funktion. Selbstauslöser mit 2 oder 10 s Vorlaufzeit und der Möglichkeit drei Fotos hintereinander zu schießen. 

Belichtungskorrekturmöglichkeit im Bereich +/- 2 EV in 1/3 EV-Schritten. Eingebauter Blitz mit maximal 3,6 m Reichweite und den Funktionen: Ein/Aus, Automatik, Langzeitsynchronisation, Rote-Augen-Reduktion. Serienaufnahmen mit 3 B/s bei höchster Auflösung 5 Aufnahmen lang. Weißabgleich automatisch, Wolken, Sonne, Schatten, Blitzlicht, Leuchtstofflampe mit 2 Voreinstellungen, Glühlampenlicht. Dazu die Möglichkeit eine Weißabgleichsbelichtungsreihe durchzuführen und sieben eigene Weißabgleichseintellungen zu speichern. Die Pro EX-P700 ist durch die Infrarot-Fernbedienung WR-4C fernsteuerbar. Energieversorgung: Casio 3,7 V, 1230 mAh NP-40 Lithiumionen (Li-Ion) Akku.

Casio "EX-Fine Blast Treatment-Veredelung"

Bitte was? Die Oberfläche des aus rostfreiem Stahl gefertigten Gehäuses der EXILIM Pro 600/700 wurde nach dem in der Überschrift benannten Verfahren behandelt. Dabei muss es sich um eine Art Sandstrahlen handeln, mit dem auch verschmutzte Metallteile gereinigt, geglättet werden. Denkt man sich dann statt grobem Sand, der mit Druck und hoher Geschwindigkeit auf die Metalloberfläche geblasen wird, feinste Glaskugeln von nur 60-100µm Durchmesser, bekommen die so behandelten Teilen eine glatte, leicht glänzende Oberfläche. Man kann auch Seidenglanz dazu sagen. So in Etwa wurden wohl die Oberflächen der EXILIM Pro 600/700 behandelt.

Auf "Uboot auf Tauchstation" oder im "Flugzeug-Cockpit": EX-FINDER-Funktion der Casio

Bildqualität

"6MEGAPIXEL.org" gibt diesen Leitsatz heraus: "Der beste Kompromiss für eine Kompaktkamera ist ein Sensor mit 6 Millionen Pixeln oder besser eine Pixelgröße von > 3µm." Bei der Casio Exilim EX P700 liegen 7 Millionen Photodioden auf einer Fläche von 7,2 x 5,3 mm, was einem Pixeldurchmesser von 2,3 µm entspricht. Trotzdem gibt es bei der Casio qualitativ nichts zu meckern...

Kein Schwedentrip ohne Besuch des Autowaldfriedhofs Kyrkö Mosse – August 2016

Autowaldfriedhof Kyrkö Mosse

Komplette Geschichte (99 Cent)

Metamorphose

Sämtliche Fotos mit der Casio Exilim Pro EX-P700 wurden in der Betriebsart Programmautomatik bei Mehrfeld-Matrixbelichrtungsmessung belichtet und in der besten JPEG-Qualität gespeichert. Die funktionierende (!) ISO-Automatik – nicht bei jeder alten Digitalkamera eine Selbstverständlichkeit – steuerte zwischen ISO 80 und ISO 160.

Was allerdings ein echtes Ärgernis war, das war die viel zu leichte Verstellmöglichkeit des Steuerkranz'. Mindestens zwei Mal dachte ich: "Warum löst diese blöde Kamera nicht aus?", weil versehentlich der Selbstauslöser aktiviert war. Noch unglücklicher war die versehentliche Verstellung der Belichtungskorrektur. "Warum sind die Fotos viel zu hell?" Kein Wunder, bei einer PLUS 2,3 EV Korrektur. Das ist schon sehr unglücklich, besonders, wenn man aus Energiesparsamkeit nur den optischen Sucher benutzen möchte, und die Belichtungs-"Korrektur" nicht sofort registriert. All das sind Gründe, die einen Eintrag in die Liste "Auch heute zum Fotografieren brauchbare (alte) Digitalkameras" eigentlich verhindern müssten.

Was für ein Unterschied, was für eine Professionalität dagegen die Canon Powershot G2!

Was den Energieverbrauch angeht, war der Casio-Akku bereits sehr müde. Nach ca. 30 min die erste Warnung, dass der Strom zu Ende geht, nach ca. 40 min noch dringender. Vielleicht hätte er eine Stunde durchgehalten, aber auch so reichte es für den "Feldtest" der Casio Exilim Pro EX-P700. Trotz der oben beschriebenen Macken erhält die Casio Exilim EX P700 dank ihrer guten Bildqualität ihre Aufnahme in die Liste der auch 2016 brauchbaren Kameras...

(Ein) "Wahrzeichen" des Autowaldfriedhofs...

... dieser Volvo-Bus. Ein-/Ausstieg auf der "falschen" Seite und rechtsgesteuert, als in Schweden (bis September 1967) noch Linksverkehr herrschte.

Wohnraum mit Waldfußboden ;-) Mit 33 mm (@KB) Weitwinkelbrennweite in den Innenraum einer der verrottenden Karossen...

Gerüchte...

Dieser Wagen, als er noch fahrtüchtig war ;-) soll nach dem zweiten Weltkrieg aus Deutschland nach Schweden gekommen sein. Man erzählte sich, dass er Adolf Hitlers Geliebter Eva Braun gehört haben soll. Was sehr unwahrscheinlich ist. Ferdinand Porsche schenkte Hitler 1938 zu seinem Geburtstag den ersten Prototypen des Volkswagens. Diesen VW Ur-Käfer schenkte Hitler Eva Braun zu ihrem 27. Geburtstag. Sie hat den Wagen aber kaum benutzt, weil er so auffällig war. (Quelle: "Die Frauen der Nazis", Anna Maria Sigmund). Was da im Kyrkö Mosse Wald verrottet, war schon von den Abmessungen her sicher kein VW. Der Käfer war ein Zweitürer und hatte Heckantrieb, das Wrack hier hat den Motor vorn und vier Türen.

"Gedeckte" Farben herrschen vor ;-) Eigentlich nur noch braun = Rost und merkwürdigerweise blau...

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben