Fuji X-T10 Konica HEXANON 1:1.8 f=52mm

Elektronisches Schnittbild der Fuji X-T10

Jetzt öfters erwähnt: "Fujis Schwäche beim manuellen Fokussieren. Dass die Fuji Kantenanhebung (Fokus-Peaking) unbrauchbar ist, habe ich mehrfach erlebt. Deutlich besser ist der elektronische Schnittbildentfernungsmesser der Fuji — aber: Wie sein analoger Urahn auf der Suchermattscheibe hat er die gleiche Schwäche. "Spaß" machen, eine sichere manuelle Fokussierung bieten auf der Fuji X-T10 nur Objektive mit Lichtstärke f/2 und besser. Bereits bei Lichtstärke f/2,8 dunkelt der Fuji E-Messer soweit ab, dass zumindest ich mit meinen Augen nicht sicher fokussieren kann. Die exakt eingestellte Motiventfernung wird zur Glückssache. Natürlich fängt die Schärfentiefe bei kurzen Brennweiten noch einiges ein. Wenn man denn abblendet …

Prompt wurde das mit der Lichtstärke bestätigt, denn ich wollte das nach langer Zeit mein (Konica) HEXANON 1:1.8 f=52mm mal wieder probieren. Damit haben das E-Schnittbild und meine Augen keine Probleme!

Christian Zahn hatte ein Konica Hexanon AR 52mm F1.8 im Januar 2021 auf der 14 Megapixel Halbformat Sony NEX-3 getestet.

Und obwohl ich das Hexanon im Herbst 2022 bereits auf der Fuji X-E1 hatte, sollte das Objektiv jetzt auf der ebenfalls 16 Megapixel auflösenden Halbformat Fuji X-T10 mal wieder vor die Tür ;-)

Zum Hexanon schrieb Christian Zahn: "Das Objektiv wurde von Konica selbst gerechnet und gefertigt, es dürfte aus den Jahren 1965 bis 1970 stammen. Als Hexanon ist es ein besseres Objektiv. Es ist einfachvergütet und laut Gravur „Lens Made in Japan“.

Spezifikation

Konica F- und AR-Bajonett

Das Objektiv wurde in 7 Variationen von 1960 bis 1987 auch für das Versandhaus Quelle (Revue) produziert. Mein Exemplar müsste die "early chrome ring version" sein

  • Abmessungen/Gewicht ø = 65 mm, l = 42 mm, 225 g, Filtergewinde 55 mm
  • Optischer Aufbau 6 Linsen in 5 Gruppen
  • Die Blende besteht aus 6 Lamellen, kleinste Blende f/16
  • Nahdistanz 0,45 m

Ich habe das 52er gleich 2x. Einmal als HEXAR 1:1.8 f=52 mm für das alte Konica F-Bajonett und den hier probierten Nachfolger HEXANON 1:1.8 f=52mm mit Konica AR-Bajonett. Das alte Konica F-Bajonett ist einer der wenigen Objektivanschlüsse, für den es keine Adapter gibt … Vielleicht probiere ich es mit einem Objektivrückdeckel, mit dem etwas "bastelbar" sein müsste. Dann aber nicht fürs 52er, sondern für ein ebenfalls noch vorhandenes 135er mit Konica F-Objektivanschluss.

 

Revue? Versandhaus Quelle?

Ja, Konica produzierte auch im Auftrag des Versandhaus Quelle, das seine Fotoprodukte mit "REVUE" labeln ließ. Die Revue SR entspricht der Konica FP von 1963. Bis auf den häufig vorkommenden Fallschaden – das eingedrückte Filtergewinde – ist das 135er intakt. Wenn mir nichts Neues mehr einfällt, werde ich vielleicht mal einen Adapter fürs alte Konica F-Bajonett basteln ;-)

Der elektronische Schnittbildentfernungsmesser musste natürlich gleich ausprobiert werden!

Da gibt es nichts zu meckern! 16 Megapixel!

1.800 x 1.200 x 1.800 Pixel

Qualitäts- und sonstiger Eindruck

Auf der 16 MP Halbformat Fuji X-T10 ist das HEXANON 1:1.8 f=52mm so gut, dass ich es mir merken werde! Für den nächsten Einsatz aber auf den Nikon Vollformatern Z6/7 oder der Olympus OM-D E-M5!

Ralf Jannke, Februar 2024

 

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